LNV-Positionen zum Natur- und Umweltschutz

Schwerpunkte:
Klimaschutz und biologische Vielfalt

Der LNV macht auf sein neues Positionspapier aufmerksam, das nun als Broschüre und zum Download bereitliegt. Nachdem die bisherigen Leitlinien von vor zehn Jahren nicht mehr dem neuesten wissenschaftlichen Stand entsprachen, haben die Verantwortlichen des LNV gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden über ein Jahr lang an den neuen Positionen gefeilt, die im April von der Mitgliederversammlung einstimmig verabschiedet wurden. Das fertige Werk umfasst 42 Seiten, 14 Kapitel, ist reich bebildert und mit Infografiken ergänzt. Es legt dar, wie sich der Dachverband der Natur- und Umweltschutzverbände einen pfleglichen und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen, der Landschaft, den Lebensräumen und der Natur als Ganzes vorstellt.

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„Wir setzen uns dafür ein, dass das Nachhaltigkeitsgebot in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Eingang findet. Wichtig dabei ist eine enge Verzahnung der drei Säulen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft“, betont der Vorsitzende des LNV Reiner Ehret. Er freut sich über die einstimmige Verabschiedung der LNV-Positionen, die als inhaltsstarkes und grafisch ansprechendes Werk nun noch vor den Sommerferien auf dem Tisch liegen.

Eines der bedeutsamsten Ziele aus Sicht des LNV ist der Klimaschutz. „Wir stehen hier vor einer gesellschaftlichen und politischen Herausforderung“, so Ehret. Umfangreiche Forderungen zum Klimaschutz finden sich in den Abschnitten Energie, Verkehr, Siedlungs- und Verkehrsflächen sowie Landwirtschaft. Der LNV ist für eine rasche Umsetzung der Energiewende, mehr Energieeffizienz und mehr Sparsamkeit beim Energieverbrauch und für die Herstellung langlebiger Produkte. „Insgesamt müssen deutlich weniger Ressourcen verbraucht werden“, betont der LNV-Chef. Der Verband setzt außerdem auf eine langfristige Änderung des Mobilitätsverhaltens. Will heißen, dass der motorisierte Individualverkehr vermindert und umweltverträglich verlagert werden sollte.

Der LNV macht sich stark für den Erhalt der biologischen Vielfalt, welche derzeit große Verluste erleidet. Der LNV fordert u. a. die Vernetzung von Landschaften und die Stärkung der Innenentwicklung von Ortschaften. Er wendet sich gegen eine intensivierte Landwirtschaft mit großflächigen, artenarmen Monokulturen und hohem Einsatz an Düngemitteln und Pestiziden. Der Natur- und Umweltschutzverband ist für eine konsequente Umsetzung der Pflege- und Managementpläne bestehender und neu auszuweisender Schutzgebiete. Er setzt sich ein für den Erhalt von Lebensraumtypen, Nutztierrassen und Kulturpflanzensorten. Zudem macht sich der LNV stark für die Umsetzung und Fortschreibung des baden-württembergischen Artenschutzprogramms und die Bereitstellung des dafür notwendigen Fachpersonals.

Die weiteren Kapitel des Positionspapiers befassen sich mit übergeordneten Themen wie Wasser, Luft, Boden und Natur & Landschaft. Auch der Waldwirtschaft, Fischerei, Jagd sowie Tourismus und Umweltbildung sind eigene Abschnitte gewidmet.

„Mitgliedsverbände, Politik, Behörden und Institutionen sowie ganz allgemein an Umwelt und Naturschutz Interessierte erhalten mit den neuen Leitlinien ein übersichtliches Kompendium mit den wichtigsten Zielen des LNV sowie umweltpolitischen Impulsen für die Zukunft“, so Ehret.

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