Tagungsberichte LNV-Zukunftsforen

Lassen sich Eingriffe in die Natur ausgleichen?
Vom Sinn und Widersinn der Kompensationsregelungen

am 11.11.2023 in Stuttgart
Befeuert durch die Energiekrise werden die Rufe nach Verkürzung von Genehmigungsverfahren und der Zurückstellung von Naturschutzbelangen immer lauter. Völlig in den Hintergrund tritt dabei oft die Prüfung, ob und wie naturzerstörende Eingriffe vermieden werden können. Stattdessen sollen Eingriffe in Natur- und Landschaft über Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen abgegolten werden. Doch wie sieht die Kompensation von Naturzerstörung in der Praxis aus? Ist ein Ausgleich oder gar ein Ersatz überhaupt möglich? Und wird den bedrohten Arten und Biotopen dadurch im notwendigen Umfang Rechnung getragen? Welche Rahmenbedingungen braucht es dazu? Wie muss ein Ökokonto aussehen, das seinem Namen verdient? Und welche praxiserprobten Ansätze gibt es für eine gelingende Kompensation?
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Flächenverbrauch und kein Ende – Verbauen wir uns die Zukunft?
am 3.12.2022 in Stuttgart

Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Praxis haben beim „Zukunftsforum Naturschutz“ des Landesnaturschutzverbands Baden-Württemberg (LNV) dargestellt, warum der galoppierende Flächenverbrauch ein großes Problem ist und wie er zu bremsen ist. Rund 180 Interessierte besuchten die Tagung im Hospitalhof Stuttgart. Für den LNV-Vorsitzenden Dr. Gerhard Bronner war klar: Weiterhin nur auf Freiwilligkeit und Beratungsangebote zu setzen, reicht nicht. Die Politik muss den Druck erhöhen und endlich den Handel mit Flächenzertifikaten einführen. weiterlesen


Klimawandel in Baden-Württemberg
am 13.11.2021 in Stuttgart

Beim „Zukunftsforum Naturschutz“ in Stuttgart haben zahlreiche Experten dargelegt, dass der Klimawandel bereits heute Böden, Landschaften und Lebensräume dramatisch verändert und Natur, Forst- und Landwirtschaft vor gewaltige Herausforderungen stellt. Die mit über 170 Gästen ausgebuchte Tagung des Landesnaturschutzverbands Baden-Württemberg (LNV) machte deutlich, dass Klima- und Naturschutz nicht losgelöst voneinander zu betrachten sind. weiterlesen


EU-Agrarreform-Was blüht uns da?
am 19.11.2019 in Stuttgart

Das LNV-Zukunftsforum Naturschutz widmete sich in diesem Jahr der zukünftigen Agrarpolitik der EU. Die Referenten stellten verschiedene Sichtweisen und Forderungen vor, wie der Einfluss der Landwirtschaft auf die Umwelt und biologische Vielfalt wieder positiv genutzt werden kann. Am Ende des Tages wurde eine Resolution der Teilnehmer und Teilnehmerinnen verabschiedet mit Forderungen an EU, Bund und Land sowie einem Apell an die Verbraucher.
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Mehr Natur wagen – Chance für die Artenvielfalt in Städten und Dörfern?
am 10.11.2018 in Stuttgart

Das LNV-Zukunftsforum Naturschutz widmete sich dem Thema, dass seit einigen Jahren einerseits eine massive Versiegelung von Grünflächen im Siedlungsbereich zu beobachten ist, andererseits aber immer mehr – auch bedrohte – Tierarten in die Siedlungsbereiche ausweichen. Wir freuen uns, dass sich auch Umweltminister Franz Untersteller der Diskussion mit fast 200 Teilnehmenden stellte.
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Droht ein stummer Frühling? Weniger Insekten – Ursachen und Folgen für Mensch und Natur
am 11.11.2017 in Stuttgart

Das LNV-Zukunftsforum Naturschutz widmete sich dem Thema, dass seit einigen Jahren ein massiver Rückgang der Insekten zu beobachten ist. Auch Staatssekretär Andre Baumann vom Umweltministerium stellte sich der Diskussion der rund 160 Teilnehmenden. Mit großer Mehrheit verabschiedeten die Teilnehmer/innen am Ende der Tagung eine Resolution zum Insektenschwund.
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„Alles fließt. Doch was fließt mit? – Vom Zustand der Gewässer in Baden-Württemberg“
am 26.11.2016 in Stuttgart

Beim 17. Zukunftsforum Naturschutz „Alles fließt. Doch was fließt mit? – Vom Zustand der Gewässer in Baden-Württemberg“ des Landesnaturschutzverbandes (LNV) stellten Expertinnen und Experten die Situation der Gewässer im Ländle dar und zeigten weiteren Handlungsbedarf auf. Problematisch ist die Verunreinigung mit Spurenstoffen.
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„Boden – die dünne Schicht von der wir leben“ am 21.11.2015 in Stuttgart

Das LNV-Zukunftsforum Naturschutz widmete sich unter dem Titel „Boden – die dünne Schicht von der wir leben“ dem Thema, dass Boden Tausende von Jahren braucht um zu entstehen, aber innerhalb von kürzester Zeit zerstört werden kann. Der Boden bildet zusammen mit Wasser, Luft und Licht die Lebensgrundlage für alles Leben auf dem Lande. Auch Ministerialdirektor Wolfgang Reimer vom Ministerium Ländlicher Raum stellte sich der Diskussion der rund 150 Teilnehmenden.

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„Heimat begreifen – Lernen von dem, was uns umgibt“ am 22.11.2014 in Stuttgart

Das LNV-Zukunftsforum Naturschutz widmete sich unter dem Titel “Heimat begreifen – lernen von dem, was uns umgibt” der Nachhaltigkeit im Schulunterricht. Passend zur laufenden Bildungsplandiskussion setzt sich der LNV für einen praxisnäheren Unterricht ein, der auch die natürliche, soziale und wirtschaftliche Umwelt der Schüler aufgreift und dazu öfters das Klassenzimmer verlässt. Das Thema wurde von verschiedenen Referenten aus pädagogischer, schulpolitischer, ökologischer und sogar philosophischer beleuchtet. Auch Ministerialdirektor Dr. Jörg Schmidt vom Kultusministerium stellte sich der Diskussion der rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

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Waldkalkung: Umweltvorsorge oder Naturschutzproblem? am 29.08.2013 in Stuttgart
Ausgelöst durch das sog. Waldsterben werden im Wald Bodenschutzkalkungen durchgeführt. Sie sollen Säureeinträge aus der Luft abpuffern und so negative Bodenentwicklungen kompensieren. Diese damalige Notmaßnahme soll heute die „Versauerungs-Altlast“ in den Wäldern durch Kalkung mit langsam löslichen Kalken abbauen und die Bodeneigenschaften wieder einem vorindustriellen Zustand angenähern, um damit Wälder widerstandsfähig gegen sich ändernde Umweltbedingungen zu machen. Aus verschiedenen Gründen, darunter des Natur- und Artenschutzes aber auch aus Kostengründen wird die Waldkalkung zunehmend kritisch gesehen.
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„Natura 2000 – Lücken im Naturschutznetz?“ am 30.11.2013 in Stuttgart

Beim 14. Zukunftsforum des Landesnaturschutzverbandes (LNV), Dachverband von 34 Natur- und Umweltschutzvereinen im Land, am 30. November ging es zwar in erster Linie um Maßnahmen und Instrumente zur Weiterentwicklung des Europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000. Zuvor wurden aber auch philosophisch-ethische Fragen erörtert und die Wertebegriffe von Natur und Landschaft beleuchtet.

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„Im Spannungsfeld: Energiewende und Naturschutz – Wie kann die Energiewende naturverträglich gestaltet werden?“ am 10.11.2012 in Stuttgart
Kernfrage des 13. Zukunftsforum des Landesnaturschutzverbandes (LNV), Dachverband von 34 Natur- und Umweltschutzvereinen im Land, am 10. November war, wie ein zukunftsfähiger Umgang mit Energie aussehen muss, und wie regnerative Energien, insbesondere Windenergie gefördert werden kann , ohne dass dies auf Kosten der Natur und Landschaft geht.
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„Im schönsten Wiesengrunde? Wie die Landwirtschaft Artenvielfalt und Landschaft verändert“
am 19.11.2011 in Stuttgart

Lange Zeit waren bunte Wiesen ein farbenprächtiges und selbstverständliches Sinnbild von Frühjahr und Sommer. Gleichzeitig bilden sie einen wahren Naturschatz und gehören zu den artenreichsten Kulturlandschaften in Europa. Die Europäische Union hat deshalb Baden-Württemberg zusammen mit Bayern die Hauptverantwortung für die Bewahrung dieses Natur- und Kulturguts gegeben. Doch die Intensivierung der Landwirtschaft macht auch vor Blumenwiesen nicht Halt – ihr schleichendes Verschwinden zeigt beispielhaft den anhaltenden landwirtschaftlichen Wandel. Höchste Zeit also für eine Situationsanalyse!
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„Vom Wasser und seinem Lauf – Zustand und Zukunft des Wassers in unserem Land“
am 13.11.2010 in Stuttgart

Nicht nur wegen Dürre- und Überschwemmungskatastrophen rücken Fragen nach Qualität und Angebot des Wassers immer stärker ins öffentliche Interesse. Auch im Land veranlasst der Zustand der Gewässer und des Wassers Sorgen – unter anderem wegen der immer deutlicher werdenden Auswirkungen des Klimawandels, oder weil trotz aufwändiger Reinhaltungsmaßnahmen Gefahr von neuen Problemstoffen droht. Höchste Zeit also für eine Situationsanalyse und Diskussion zum weiteren Vorgehen!
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Kein schöner Land in dieser Zeit? Die Zukunft des ländlichen Raumes
am 7.11.2009 in Stuttgart

Auf dem Land galt lange Zeit die Welt als noch in Ordnung: Blühende Wiesen, bäuerliches Leben, überschaubare wirtschaftliche Strukturen, freie Landschaften. Vielen verspricht es auch heute Ruhe, Harmonie, Erholung und Natur. Doch wie steht es wirklich um den ländlichen Raum? Kann er in Konkurrenz zu den finanzstarken Ballungszentren bestehen und seine Eigenheit bewahren? Wie läuft es in der Landwirtschaft, die früher Garant für Strukturreichtum und Artenvielfalt war? Wie wirkt sich das „Höfesterben“ auf unsere Dörfer aus? Braucht ländliche Mobilität und Wirtschaftskraft wirklich vor allem mehr Straßen, neue Wohn- und Gewerbegebiete?
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Gefangen im Straßennetz – Die Mobilitätsillusion und ihre Folgen für Mensch und Natur
am 18.10.2008 in Stuttgart

Nicht erst seit einigen Monaten reklamieren Politiker und Vertreter der Wirtschaft einen angeblich immensen Nachholbedarf beim Straßenbau. Engpässe müssten beseitigt und das Straßennetz erweitert werden, um die Mobilität zu gewährleisten. Politikerbekenntnisse zur Nachhaltigkeit, zur Biodiversität und gegen den Flächenverbrauch treten regelmäßig in den Hintergrund, wenn es um die Planung und Finanzierung von Straßen geht. Doch ist diese Verkehrspolitik noch zukunftsfähig? Wie wirkt sich die fortschreitende Landschaftszerschneidung auf die Biodiversität, auf Tiere und Pflanzen aus?
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