LNV plädiert andernfalls für den Verkauf der Deutschen Bahn an die Schweiz oder Österreich
Offener Brief an Verkehrsminister Dobrindt
In einem offenen Brief zum Zustand der Deutschen Bahn wendet sich der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e. V. (LNV), Dachorganisation von 33 baden-württembergischen Naturschutzvereinen, an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Der LNV fordert u. a. eine wesentliche Erhöhung der Finanzmittel und einen Bahnverkehrsexperten als neuen Bahnchef.
Die Naturschützer bemängeln die bekannten Defizite der Bahn insbesondere Verspätungen, Unzuverlässigkeit und Kundenunfreundlichkeit. Der LNV fordert den Bundesminister Dobrindt auf, der Bahn ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen, um an den Standard anderer europäischer Bahnen und besonders der beiden südlich angrenzenden Staaten Österreich und Schweiz aufzuschließen. Da die Deutsche Bahn nicht nur ein Finanzproblem, sondern auch ein Management- und Qualitätsproblem hat, schlägt der LNV auch die Berufung eines echten Fachmannes als Bahnchef vor – bevorzugt aus der Schweiz.
Sollten der Bundesverkehrsminister und die die Bundesrepublik dazu nicht willens oder nicht in der Lage sein, fordert LNV-Chef Dr. Gerhard Bronner Bundesverkehrsminister Dobrindt auf: „Verkaufen Sie die Deutsche Bahn an die Schweizer SBB oder die österreichische ÖBB!“. Diese Bahnen beweisen laut LNV täglich, dass ein zuverlässiger, flächendeckender und kundenfreundlicher Bahnverkehr möglich ist.
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