Änderung der Zulassung für Motorräder und Sportwagen gefordert
Der Landesnaturschutzverband fordert, dass sich die Bundesregierung für echten Lärmschutz ihrer Bevölkerung und damit für eine Änderung der Zulassungsnormen für Motorräder und Sportwagen einsetzt. „Die bisherige Norm wurde von der Lärmlobby geschrieben. Völlig unrealistische Prüfzyklen führen dazu, dass Motorräder in der Praxis nahezu beliebig laut sein dürfen.“ klagt LNV-Chef Gerhard Bronner. Als Skandal bezeichnet der LNV, dass Motorradfahrer völlig legal künstlich Lärm dazu schalten dürfen – Stichwort Spaßlärm. „Klappenauspuffe gehören aus dem Verkehr gezogen!“ fordert Bronner. Besonders verwerflich sei das Verhalten der Firma BMW. Sie habe in der Vergangenheit leise Motorräder gebaut, baue mittlerweile aber – angeblich auf Wunsch ihrer Kunden – Lärmungetüme, die den Krachmachern der Firmen Harley-Davidson oder Ducati in nichts nachstehen. Solange sich hier nichts ändert, empfiehlt der LNV Motorradfreunden den Kauf von japanischen Modellen oder gleich von Elektromotorrädern, bei denen Lärm kein Problem ist.
Zumeldung zur Pressemitteilung des Naturparks Südschwarzwald vom 20.05.2019 über die Veranstaltung: Der Schwarzwald braucht „Orte der Stille“
weiterführende Informationen:
BUND-Seite: Bedrohung des gesellschaftlichen Friedens – Netzwerk gegen vermeidbaren Motorenlärm – VAGM