LNV-Infobrief Mai 2021

Im Blickpunkt: Koalitionsvertrag unter der Lupe

Liebe Naturschützer/innen,

als Naturschützer fällt mir zum neuen Koalitionsvertrag der Spruch vom halb vollen oder halb leeren Glas ein. In welcher Hälfte befindet sich der Naturschutz? Klimaschutz steht über allem – da wird an vielen Rädchen gedreht, und das ist auch uneingeschränkt zu begrüßen. Aber vielleicht verdecken die vielen Rädchen auch die Tatsache, dass die großen Räder woanders gedreht werden: in Berlin, in Brüssel, international. Das stellt die Dominanz des Klimaschutzes im Vertrag doch etwas in Frage – auch angesichts der anderen Zukunftsthemen Biodiversität und Flächenverbrauch.

Wenn die Landesregierung 1.000 neue Windräder bauen will, viele davon im Staatswald, so klingt das dramatischer als es ist: die Realisierbarkeit im Rahmen der Gesetze dürfen wir durchaus gelassen sehen. Wir wollen einen maßvollen Ausbau an konfliktarmen Standorten, weil wir wissen: jede Anlage, die in Baden-Württemberg durchgeboxt wird, schützt nicht das Klima, sondern verhindert eine Anlage im Norden. Schließlich ist der Zubau über Ausschreibungen gedeckelt.

Dass der Mittelzuwachs im Naturschutz so weitergehen würde wie bisher, war angesichts der Finanzlage nicht zu erwarten. Immerhin steht er als Ziel, wenn auch ohne Zahlen. Und dass auch der Naturschutz künftig Lottomittel erhält, ist ein großer und bleibender Erfolg. Viele gute Ziele im Koalitionsvertrag waren bereits vorher Beschlusslage oder Gesetz – so z.B. die Punkte aus dem Biodiversitäts-Stärkungsgesetz. Dennoch ist es gut, sie zu betonen.

Einige dicke Pluspunkte im Telegrammstil

  • Landesliegenschaften sollen stärker dem Naturschutz dienen,
  • die Gewässerentwicklung wird ambitionierter fortgeführt – besser gründlich als schnell,
  • die geplanten Fischfarmen im Bodensee werden endgültig begraben,
  • es ist (ganz ironiefrei!) gut, dass die Regelungen der SchALVO an das bestehende EU- und Bundesrecht angepasst werden sollen,
  • der Moorschutz wird betont, auch wenn der Geldmangel große Sprünge verhindern dürfte,
  • die aktive Bestandsstützung des Luchses wie in Rheinland-Pfalz soll kommen.

 

Vieles klingt durchaus positiv, bleibt aber vage. Dass Innenentwicklung Vorrang vor Außenentwicklung hat, steht schon im Baugesetzbuch und wurde doch erst jüngst von einem Gericht als nachrangig gegenüber der kommunalen Planungshoheit deklariert. Modelle zum Flächenhandel als Instrument gegen den Flächenverbrauch möchte man „erproben“. Das hat das Umweltbundesamt erst kürzlich gemacht. Gefordert wäre nun die verbindliche Einführung.

Der grünen Basis im ländlichen Raum stößt es bitter auf, dass das Landwirtschaftsministerium schwarz bleibt und in der Agrarministerkonferenz den progressiveren Ideen (weiterhin) eine Stimme fehlen wird. Stattdessen wird das Kultusministerium grün. Weiß die Partei, auf welches Himmelfahrtskommando sie sich da einlässt?

Wie nachhaltig der Koalitionsvertrag ist, wird sich daran zeigen, wie er gelebt wird. Und ob man auch Dinge aufgreift, die nicht drinstehen. Eine ausführliche Auseinandersetzung lesen Sie im nächsten Infobrief.

Herzliche Grüße, Ihr

Dr. Gerhard Bronner
LNV-Vorsitzender

Inhalt

LNV Aktiv
Aus den LNV-Arbeitskreisen
Aus der Initiative Artenkenntnis
Aus Politik und Verwaltung
Daten, Fakten, Hintergründe
Alles was Recht ist
LNV Intern
Zum Mitmachen und Hingehen
Bücher, Filme, Neuigkeiten
und außerdem

LNV-Infobrief als pdf zum Herunterladen: LNV-Infobrief 5/2021

LNV aktiv

 

Empfehlung zur Beleuchtung außerörtlicher Radwege

LNV-Info 3/2021

Mit diesem LNV-Info sollen LNV-Arbeitskreisen und Gemeinden Hinweise für Anfragen nach Beleuchtung außerörtlicher Radwege an die Hand geben werden. Beleuchtung hat schädliche Effekte auf nachtaktive Tierarten, z. B. Insekten und Fledermäuse. Außerorts soll deshalb so wenig zusätzliche Beleuchtung wie möglich installiert werden. Schutzgebiete im weiteren Sinne und ihre Umgebung sind grundsätzlich auszunehmen. Ganz besondere Rücksicht ist auf Gewässer zu nehmen und auf die Flugstraßen von Fledermäusen. Tr

Info 3/2021

Der LNV im Jahr 2020

Kurz gefasst und umfangreich – der LNV-Jahresbericht 2020

Das zurückliegende Jahr war für den LNV aufgabenreich. Allein auf Landesebene erhielt der LNV rund 1.400 Pläne zu Verfahren, die die LNV-Arbeitskreise u. a. mit weit über 700 oft ausführlichen Stellungnahmen begleitet haben. Neue Projekte wie die Initiative Artenkenntnis mit dem Programm Youth in Nature (YiN) und die Stärkung des Ehrenamts im Naturschutz (StEiN), beide gefördert durch das UM, erweiterten unser Engagement. Abgeschlossen werden konnte das Projekt „Autochthones Saatgut“, gefördert von der Stiftung Naturschutzfonds. Der Jahresbericht 2020 mit dem Bericht des LNV-Vorsitzenden Dr. Gerhard Bronner gibt einen Einblick in die LNV-Arbeit in 2020. Logr

LNV-Jahresbericht 2020

Gentechnik auch in Zukunft strikt regulieren

Gemeinsames Positionspapier

Seit Jahren lobbyieren Industrie und Gentechnik-Befürworter*innen dafür, neue Gentechnikverfahren wie CRISPR/Cas von der Gentechnik-Gesetzgebung auszunehmen. Sie wollen damit die derzeitige Definition von Gentechnik aufweichen. Insgesamt 94 Organisationen – darunter der LNV – fordern deshalb, dass auch für neue Gentechnik das Vorsorgeprinzip weiterhin gilt und die Wahl- und Gentechnikfreiheit durch Kennzeichnung und Transparenz, Zulassung und Rückverfolgbarkeit gesichert bleiben. Tr

Gemeinsames Positionspapier

 

Fortbildungen zur Stärkung des Naturschutz-Ehrenamtes…

…im Rahmen des LNV-Projekts StEiN (Stärkung des Ehrenamtes im Naturschutz)Die Fortbildungen sind für Naturschützer*innen kostenlos. Weitere Informationen und Anmeldung unter LNV-Veranstaltungen oder direkt unter der jeweiligen Veranstaltung. Der LNV dankt dem UM für die Förderung des Projekts. Aktuell: Programm Frühjahr/Sommer 2021 – ein vielfältiges Angebot an Online- und Präsenzveranstaltungen in unterschiedlichen Formaten wartet auf Sie. Schmökern Sie doch gerne mal rein…. Ort     
 
LNV-Schreibwerkstatt – Wie schreibe ich einen wirksamen Pressetext?
Hannes Huber, Huber Kommunikation 
Geoinformationssysteme (GIS)  in der Naturschutzarbeit
Dr. Gerhard Bronner, Vorsitzender des LNV – Alle Plätze gebucht- Bitte bei Jutta Ortlepp (jutta.ortlepp@lnv-bw.de) melden, es gibt eine Warteliste.

Expertengespräche Online jeden 1. Dienstag im Monat
Mit diesem Angebot möchte der LNV aktuelle Themen und Trends aufgreifen. Er lädt zum Fachgespräch ein, um den intensiven Austausch anzuregen. Expert*innen und Interessierte diskutieren, gerne kontrovers, aber immer konstruktiv. Die Fachgespräche sind für Naturschützer*innen kostenlos. Informationen und Anmeldung unter LNV-Veranstaltungen oder direkt unter dem jeweiligen Expertengespräch. Ort
Im Gespräch mit Achim Laber, Naturschutzzentrum Südschwarzwald
Schutzgebiete im Corona-Stress – Tourenskilauf und wildes Zelten und die Folgen für den Naturschutz. Welche Lösungsansätze gibt es?
Im Gespräch mit Andreas Hänel, Dark Sky-Interessengemeinschaft
Die Bedeutung von Beleuchtung im Naturschutz. Welche Auswirkungen hat die Lichtverschmutzung? Wie ist der rechtliche Rahmen? Es gibt praktische Lösungen

LNV-Pressemitteilungen

LNV-Vorsitzender Dr. Gerhard Bronner im Amt bestätigt

Zwei neue Vereine schließen sich dem LNV an

Gäubahn Zürich-Singen-Stuttgart

Streckenausbau und Weiterbetrieb zum Hauptbahnhof statt langer Tunnelbaustelle auf den Fildern

Tag gegen den Lärm

LNV fordert Rücksicht und bessere, einheitliche Rechtsgrundlagen

Mehr Anstrengungen erforderlich!

Zumeldung zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe. Der LNV begrüßt das Urteil zum Klimaschutzgesetz, das der Bundesregierung ein miserables Zeugnis ausstellt.

Straßenbeleuchtung darf kein Insektenkiller sein

Naturschutzgesetz schreibt insektenfreundliche Beleuchtung vor / Große Defizite bei der Umsetzung

Aus den LNV-Arbeitskreisen

LNV-AK Stuttgart

Joseph Michl hört auf

Nach über acht Jahren hat Joseph Michl sein Sprecheramt im LNV-Arbeitskreis Stuttgart am 30.04.2021 niedergelegt. Der LNV dankt Herrn Michl herzlichst für seine umfangreiche, fachkundige und ausdrucksstarke Arbeit während einer für Stuttgart herausfordernden Phase! Mitte Mai wird ein neues Sprecher-Team gewählt. Die Mitglieder des LNV-Arbeitskreises Stuttgart erhalten rechtzeitig eine Einladung mit weiteren Informationen. Logr

 

Aus der Initiative Artenkenntnis

Youth in Nature

Jugendliche aktiv bei der LNV-Mitgliederversammlung

Wir freuen uns sehr über die nach wie vor sehr engagierte Teilnahme der Youth in Nature-Jugendlichen. Zwei Jugendliche (14 und 15 Jahre alt) aus den Stuttgarter Regionalgruppen haben sich nun bei der LNV-Mitgliederversammlung im April den Anwesenden vorgestellt. Sie berichteten sehr beeindruckend, wie sie zu dem Projekt gekommen sind, welche Artengruppen sie besonders interessieren und welche Bedeutung die Natur für sie hat. Schl

Wildbienen Online

Marina Moser vom Naturkundemuseum Stuttgart informierte eindrucksvoll

Bei der monatlichen Online-Veranstaltung für die Youth in Nature-Jugendlichen informierte Marina Moser vom Naturkundemuseum Stuttgart die Jugendlichen mit einer eindrucksvollen Präsentation über Wildbienen. Woran sind sie zu erkennen, was sind ihre Besonderheiten, welche Funktion haben sie im ökologischen Gefüge und wie können sie geschützt werden? Die Jugendlichen hatten im Anschluss so viele Fragen, dass sich eine weitere Wildbienen-Veranstaltung lohnt! Schl

Homepage Youth in nature

Aus Politik und Verwaltung

Stärkung des Bodenschutzes

Bodenschutzkonzept bei Bauvorhaben ab 0,5 ha gesetzlich vorgeschrieben

Als erstes Bundesland hat BW Regelungen für einen besseren Bodenschutz gesetzlich verankert: Der neue Abs. 3 in § 2 des Landes-Bodenschutz- und Altlasten-Gesetzes (LBodSchAG) schreibt vor, dass öffentliche und private Vorhabenträger*innen bei Bauvorhaben auf natürlichen Böden ab einer Größe von 0,5 ha ein Bodenschutzkonzept erstellen (lassen) müssen. Ab 1 ha kann die Bodenschutzbehörde zur Überwachung der Umsetzung eine bodenkundliche Baubegleitung (BBB) durch einen unabhängigen Fachkundigen anordnen. Mit dieser Regelung wird der Schutz der Ressource Boden deutlich verbessert. Flo

dejure.org-Gesetzestext

 

Streuobst: Vollzugshinweise zum § 33 a NatSchG

UM-Hinweise zur Anwendung des Streuobstschutzes in der Bauleitplanung

Seit das Biodiversitätsstärkungsgesetz in § 33 a die Erhaltung von Streuobstbeständen regelt, traten immer wieder Unklarheiten auf. Das UM hat die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengestellt, etwa: Was ist ein Streuobstbestand im Sinne des Gesetzes? Wann liegt eine Umwandlung nach § 33 Abs. 2 NatSchG vor? Was ist bei einem Ausgleich zu beachten? Wie sind Ausgleichsflächen dauerhaft zu erhalten und zu sichern? Logr

Bei Interesse an den Hinweisen schreiben Sie eine Mail an christine.lorenz-graeser@lnv-bw.de

Mehr Geld für Hochwasserschutz und Gewässerökologie

Wasserentnahmeentgelt bringt 83,5 Mio. Euro

Das Land stellt den Landesbetrieben Gewässer 2021 rund 83,5 Mio. Euro an weiteren Landesmitteln zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und für gewässerökologische Maßnahmen an Gewässern erster Ordnung zur Verfügung. Die Mittel stammen aus den Einnahmen des Wasserentnahmeentgelts und haben sich in den letzten zehn Jahren von rund 25 Mio. Euro (2011) auf derzeit 83,5 Mio. Euro mehr als verdreifacht. Das Wasserentnahmeentgelt ist zweckgebunden und muss für wasserwirtschaftliche und gewässerökologische Belange des Landes verwendet werden. Logr

PM-UM vom 19.04.2021   I  PM-Land BW vom 19.04.2021

 

Chemikalien in Gewässern reduzieren

Neues Bundeszentrum für Spurenstoffe beim UBA

Beim Umweltbundesamt wurde ein neues „Spurenstoffzentrum des Bundes“ in Leipzig angesiedelt. Es soll gemeinsam mit einem Expertengremium relevante Spurenstoffe identifizieren. Dem ging eine Pilotphase voraus. Zu drei relevanten Spurenstoffen wurden Runde Tische eingerichtet, um schnell Minderungsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Die Länder haben einen Orientierungsrahmen für nachgeschaltete Maßnahmen zur Spurenstoffelimination angewendet und zahlreiche Kläranlagen identifiziert, bei denen eine 4. Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination sinnvoll sein kann. Tr

PM-BMU-UBA vom 19.03.2021  I Ergebnispapier der Pilotphase  I Mehr zum Projekt

 

PV über Parkplatzflächen ab 2022

Photovoltaik-Pilotvorhaben starten

Vom kommenden Jahr an greift in BW die Pflicht zur Überdachung von Parkplätzen mit Photovoltaikanlagen. Bislang sind Parkplatzflächen versiegelte Fläche ohne Mehrwert. Deshalb wurde die PV-Pflicht ab 2022 im Klimaschutzgesetz verankert. Die Pilotprojekte in Berkheim/BC und in Schwäbisch Hall sollen Erkenntnisse liefern, wie solare Stromerzeugung und E-Mobilität auf Parkflächen am besten gekoppelt werden können. Tr

PM-UM vom 15.04.2021

 

Agri- und schwimmende Photovoltaik

Regierungsfraktionen in Berlin einigen sich

Die Regierungskoalition in Berlin hat beschlossen, die Ausschreibungsmengen für Windenergie an Land und für Photovoltaik von 2022 an deutlich zu erhöhen. 100 Megawatt sind dabei für sogenannte Innovationssauschreibungen für Agri- und schwimmende Photovoltaik-Anlagen (Agriculture- bzw. Floating-PV) vorgesehen. In BW gebe es für schwimmende PV-Anlagen auf Baggerseen große Potenziale. Genauso wie für Agri-PV. Mit ihnen könnte beispielsweise die Erzeugung von Sonnenstrom sowie Obst und Gemüse auf der gleichen Fläche in größerem Maßstab ermöglicht werden. Tr

PM-UM vom 23.04.2021 

 

Sanierung von Bundes- und Landesstraßen in BW

Sanierungsprogramm 2021

Seit diesem Jahr konzentriert sich die Straßenbauverwaltung BW bei Sanierungen auf das Straßennetz der Bundes- und Landestraßen samt Brücken, Stützwänden, Geh- und Radwegen, Tunneln, Lärmschutzwänden, Böschungen, Amphibienleiteinrichtungen, Entwässerungseinrichtungen usw. Die Autobahnen werden seit dem 1.1.2021 durch die Autobahn GmbH des Bundes verwaltet. Das Land investiert in diesem Jahr rund 150 Mio. Euro und beginnt mit mehr als 250 neuen Erhaltungsmaßnahmen. Tr

PM-VM vom 26.04.2021 mit 5 Anlagen  I  Hintergrundinformationen Brücken  I Hintergrundinformationen Straße

 

Kompromiss beim Bußgeldrahmen zur StVO

Deutlich höhere Bußgelder für mehr Verkehrssicherheit

Die mit der letztjährigen Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) beschlossenen Anpassungen der Bußgeldkatalogverordnung stellten sich wegen eines Formfehlers des BMVI als nichtig heraus und traten deshalb bis heute nicht in Kraft. Der Kompromiss zum Bußgeldkatalog sieht nun bei Tempo-Überschreitungen zwar keine neuen Fahrverbote vor, aber deutlich höhere Bußgelder, auch für das Parken auf Radwegen, Radsteifen und Fußwegen. Das dient (hoffentlich) der Verkehrssicherheit des Fußverkehrs und des Radverkehrs, und auch dem regelkonformen Verhalten. Tr

PM-VM vom 16.04.2021 

 

BUND setzt Bürgerentscheid in Weissach durch

Gravierender Flächenverbrauch soll verhindert werden

In Weissach soll ein Neubaugebiet mit 7,5 ha Fläche entstehen. Der BUND, der sich nicht nur den Kampf gegen den galoppierenden Flächenfraß auf die Fahnen geschrieben hat, sondern den Bedarf für ein so großes Neubaugebiet in Weissach ganz grundsätzlich in Abrede stellt, ist es gelungen, bis zum Stichtag am 30. März 916 Unterschriften einzusammeln. Das notwendige Quorum, sieben Prozent oder 421 Stimmen der in Weissach lebenden Bürger, war damit um mehr als das Doppelte übertroffen. Ko

Bericht Leonberger Kreiszeitung vom 28.04.2021

Daten, Fakten, Hintergründe

Silvia Pilarsky-Grosch ist neue BUND-Vorsitzende

Verabschiedung von Dr. Brigitte Dahlbender nach 24 Jahren

Nach 24 Jahren als Vorsitzende des BUND BW geht Dr. Brigitte Dahlbender in den Ruhestand. Der LNV-Vorsitzende Dr. Gerhard Bronner dankt Frau Dr. Dahlbender für die langjährige gute Zusammenarbeit, bei der es im großen Ziel der Erhaltung der Biodiversität und unserer Lebensgrundlagen nie Dissens gegeben hatte. Zur neuen Vorsitzenden wählten die Delegierten die Rechtsanwältin und Mediatorin Sylvia Pilarsky-Grosch, seit 2014 Landesgeschäftsführerin des BUND BW und damit für dessen inhaltliche und landespolitische Arbeit verantwortlich. Der LNV gratuliert herzlich und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. Logr

Lebenslauf Silvia Pilarsky-Grosch

PM-BUND vom 24. April 2021 I Die Arbeit von Dr. B.  Dahlbender

 

LUBW-Bericht zur Klimaentwicklung in BW

Klimaerwärmung in BW schneller als vorhergesagt

Die mittlere Jahrestemperatur ist in den letzten 30 Jahren um 0,8 Grad gestiegen. Vorhergesagt war das für Mitte des Jahrhunderts. Dieser Anstieg kann sich bis Ende des Jahrhunderts verfünffachen, wenn nicht effektive Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden. Dann könnten 38 statt bisher 5 sogenannte „Heiße Tage“ (mit 30 Grad und mehr) auftreten. Die heißen Sommer 2003 und 2018 mit 27 bzw. 21 „Heißen Tagen“ wären nur noch „unterdurchschnittlich heiße Sommer“. Und in Schwarzwaldhochlagen würden die heutigen Temperaturen der Rheinebene herrschen. Tr

LUBW-Bericht zum Download

Flächenverbrauch verringern!

LABO-Statusbericht 2020 mit Lösungsansätzen für nachhaltigen Bodenschutz

Die Bund-/Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO), ein Gremium der Umweltministerkonferenz (UMK), hat sich intensiv mit der Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme beschäftigt und einen aktuellen Sachstandsbericht mit Empfehlungen zur Änderung der Rechtslage und zur Verbesserung der Umsetzung des geltenden Rechts erarbeitet. Die UMK hat den LABO-Statusbericht 2020 auch der Bauministerkonferenz mit der Bitte um Berücksichtigung und engeren Zusammenarbeit übermittelt. Der Bericht kann nun als Grundlage für politische Forderungen Verwendung finden. Flo

LABO-Statusbericht 2020 I LUBW-Arbeitshilfe BodenschutzBodenbewertungskarten

 

Der Flächenfraß-Paragraph § 13 b BauGB

Bericht in Südwestpresse

Mit einem ausführlichen Beitrag befasst sich die Neckar-Chronik anhand verschiedener Baugebiete mit dem § 13 b Baugesetzbuch (BauGB) und dem damit weiter angeheizten Flächenverbrauch. Dabei kommt mehrfach der LNV zu Wort. Logr

PM-Neckar-Chronik vom 17.04.2021

 

NABU-Rechtsgutachten zur Gutachtervergabe

Geringeres Konfliktpotential durch gemeinsame Gutachtervergabe

Mit einem Rechtsgutachten der Hamburger Anwaltskanzlei Mohrpartner zeigt der NABU, wie das juristische und fachliche Konfliktpotential bei Infrastrukturvorhaben deutlich verringert werden kann. In Genehmigungsverfahren und bei Klagen vor Gericht gegen den Bau von Autobahnen oder anderen Infrastrukturmaßnahmen spielt die bezweifelte Objektivität der allein vom Vorhabenträger beauftragten Gutachten eine oft entscheidende Rolle. Das Gutachten zeigt auf, welche rechtlichen Anpassungen erforderlich sind, um die Auswahl von Gutachtern zukünftig unabhängiger zu gestalten. Logr

NABU Schleswig-Holstein

 

Monitoringzentrum zur Biodiversität in Leipzig

Bundesweite Daten zur Beobachtung der biologischen Vielfalt

Das neue Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität wurde ressortübergreifend mit dem Bundeslandwirtschafts- und dem Bundesforschungsministerium vom Bundesumweltministerium eingerichtet. Es klären, wie z. B. Daten zur Beobachtung der biologischen Vielfalt bundesweit besser verfügbar gemacht und genutzt werden können. Es soll auch dafür sorgen, dass sich die zahlreichen Akteure aus Wissenschaft, Bundes- und Landesbehörden, Fachgesellschaften und Verbänden besser vernetzen und wissenschaftliche Erkenntnisse zur biologischen Vielfalt in die Monitoring-Praxis gelangen. Tr

PM-BMU und BFM vom 26.03.2021

 

Wildbestäuber nehmen rund um Bienenkästen ab

Neue Studie aus den Niederlanden

Die niederländische Immobilienverwaltung der Zentralregierung hat eine Studie in Auftrag gegeben, die den Einfluss von Honigbienen auf Wildbestäuber in verschiedenen Truppenübungsplätzen untersucht hat. Ergebnis: In der Umgebung aufgestellter Bienenstöcke ist die Zahl der übrigen Bestäuber-Insekten statistisch abgesichert deutlich reduziert. Der Konkurrenzdruck nimmt mit der Zahl aufgestellter Bienenvölker stark zu. Der Einfluss reicht über vier Kilometer um die Bienenstände. Die Autoren empfehlen für Naturschutzgebiete, auf max. 25 Flächenprozent Konkurrenzdruck durch Honigbienen zuzulassen. Tr

Niederländische Studie 

 

Artenvielfalt im eigenen Garten

Ubstadt-Weiher geht mit gutem Beispiel voran

Der LNV setzt sich schon lange für das Verbot von Schottergärten ein und wirbt für naturnahes Gärtnern. Die Gemeinde Ubstadt-Weiher zeigt nun Initiative und bietet ihren Bewohner*innen mit Unterstützung von zwei ortsansässigen Gärtnereien eine „ArtenReich-Kiste“ mit 24 insektenfreundlichen und aufeinander abgestimmten Stauden für 4 qm blühendes Leben an. Mit einem Spendenbetrag aus der Aktion STADTRADELN 2020 und einem Beitrag aus der Gemeindekasse wird ein Großteil der Kosten gedeckt, so dass die ArtenReich-Kiste zu einem günstigen Preis angeboten werden kann. Wir finden: Diese Aktion hat viele Nachahmer verdient! Flo

Homepage von Ubstadt-Weiher

 

Plastikproblem Kunstrasenplatz

1.000 Kunstrasenplätze allein in Baden-Württemberg

Die rund 1.000 Kunstrasensportplätze in Baden-Württemberg sind fast alle mit Kunststoffgranulat verfüllt. Durch Spielbetrieb, Pflege oder Witterung wird dies ausgeschwemmt und landet als Mikroplastik im Boden und im Wasser. Der Rest wird verbrannt. Ökologisch ist das nicht, weshalb den Herstellern von Kunstrasensportplätzen eine besondere Verantwortung zukommt. Recycling wird aus wirtschaftlichen Gründen oft nicht umgesetzt. Einige ökologisch engagierte Sportvereine haben Filterrinnen um den Platz verlegt oder verwenden Füllmaterial wie Kork oder Olivenkerne. Tr

UM-PM vom 25. März 2021 I Broschüre „Mikroplastik im Spiel“

 

Binnenschifffahrt: Güterumschlag um 8,6 % gesunken

Kehl ist 2020 einziger Hafen mit Umschlagzuwachs

2020 wurden 28,1 Mio. Tonnen Güter im Binnenschiffsverkehr umgeschlagen, 8,6 % weniger als im Jahr zuvor. Nur der Hafen Kehl konnte 2020 mehr Umschlag verzeichnen als im Vorjahr (+3,5 %). Die Rückgänge der anderen vier großen Häfen lagen im Bereich von −20,7 % beim Hafen Heilbronn bis −10,1 % beim Hafen Karlsruhe. Auf dem etwa 550 Kilometer langen Wasserstraßennetz waren 2020 rund 35.700 Schiffe unterwegs, knapp 900 Schiffe weniger als im Vorjahr Mehr als die Hälfte der Schiffe (53,0 %) fuhr unter niederländischer Flagge, deutsche Schiffe rangierten mit einem Anteil von 37,3 % auf Platz zwei. Tr

PM-Stala vom 11.03.2021

 

Straßenverkehrsunfälle 2020

Steigende Zahlen bei Fahrrad- und Pedelec-Nutzenden

Die Zahl der polizeilich erfassten Straßenverkehrsunfälle mit Personenschäden ging mit der Corona-Pandemie im Land in 2020 um 11,3 % zurück. Gegenläufig dazu stieg jedoch die Zahl der Unfallopfer bei den Fahrrad- und Pedelecnutzenden. Bei den Pedelec-Nutzenden kam es 2020 zu einem Anstieg von 42,4 % auf 2.701 Verunglückte. Deutlich moderater fiel der Zuwachs mit 4,4 % bei den Nutzerinnen und Nutzern von Fahrrädern ohne Elektromotor aus (insgesamt 8.357 Personen). Tr

PM-Stala vom 12.04.2021  

 

Europäischer Konsum zerstört Regenwald

Europäer sind Vizeweltmeister der Waldzerstörung

Der WWF hat die Auswirkungen internationaler Handelsströme auf Naturzerstörung im Zeitraum 2005-2017 untersucht. Die Stiftung kommt zu dem Schluss, dass die EU aufgrund ihrer großen Menge importierten Sojas, Palmöls und Rindfleisches auf Platz zwei der „Weltrangliste der Waldzerstörer“ liegt (16 %). Nur China hat noch mehr zur Abholzung beigetragen (24 %). Innerhalb der EU ist Deutschland als größter Importeur mit 43.700 ha jährlicher Regenwaldzerstörung ganz vorne mit dabei. Tr

PM-WWF vom 14.01.2021

Alles was Recht ist…

Erfolg der Verfassungsbeschwerde gegen Klimaschutzgesetz

Politik muss beim Klimaschutz massiv nachbessern

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat am 29.04.2021 mehrere Klimaklagen für teilweise begründet erklärt. Es legt die 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klima-Abkommens mit seinem Urteil letztlich für verfassungsrechtlich verbindlich fest. Die grundrechtliche Freiheit und das Staatsziel Umweltschutz verpflichteten den Gesetzgeber, einen vorausschauenden Plan zu entwickeln, um mit den noch möglichen Restemissionen sorgsam umzugehen. Das sei nicht gewährleistet, wenn fast das gesamte Budget nach der bisherigen Klimapolitik bis 2030 aufgebraucht sein werde und keinerlei konkrete Planung für die Zeit nach 2030 stattfinde. Logr

PM BVerfG 29.04.2021  I  LNV-PM 29.04.2021  I  BUND-PM 29.04.2021

 

LNV intern

Neuwahl des LNV-Vorstandes

Dr. Gerhard Bronner einstimmig als Vorsitzender bestätigt

Die Delegierten der LNV-Mitgliedsverbände bestätigten am 10.04.2021 einstimmig Dr. Gerhard Bronner als LNV-Vorsitzenden. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Thomas Dietz und Tilman Preuss erneut gewählt. Bestätigt wurden auch die LNV-Schatzmeisterin Regina Schmidt-Kühner sowie die drei Beisitzer Stefan Frey, der Präsident des Schwäbischen Albvereins Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß und Reinhart Sosat. Als neue LNV-Mitglieder wurden die Vereine „Naturnahe Weidelandschaften e. V.“ und „Auerhuhn im Schwarzwald e. V.“ aufgenommen. Der Dachverband LNV vertritt damit 36 Natur- und Umweltschutzvereine in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 540.000 Mitgliedern. Logr

 

Neue LNV-Mitgliedsvereine

Auerhuhn im Schwarzwald e. V.

Der 2019 gegründete Verein will die zentrale Anlaufstelle für Waldbesitzende, Försterinnen und Förster, Jagdausübende, Naturschützende und alle, die sich gerne in den Auerhuhnwäldern des Schwarzwalds aufhalten, werden. Ziel ist es, die Auerhuhn-Population in Baden-Württemberg unter Einhaltung der Vorgaben des Aktionsplans Auerhuhn zu erhalten. Das Auerhuhn wird dabei als Leittierart für lichte, nährstoffarme Waldstandorte betrachtet. Logr

Auerhuhn-Homepage

 

 

Naturnahe Weidelandschaften e. V.

Der Verein sieht den Schlüssel zur Biodiversität in der naturnahen Beweidung. 2017 gegründet, setzt er sich dafür ein, die großflächige und extensive Beweidung mit großen Pflanzenfressern, z. B. in Form der „Wilden Weiden“, als zentrale Strategie für den Schutz von Natur und Landschaft wieder in Politik und Gesellschaft zu verankern. Die speziellen Ziele sind die Förderung des Natur- und Umweltschutzes durch naturverträgliche Beweidung sowie z. B. der damit zusammenhängenden ökologischen Forschung, Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Der Verein ist mit Schwerpunkt in Süddeutschland, aber auch national und international tätig. Logr

Homepage Weidelandschaften  I  Infoblatt

 

Zum Mitmachen und Hingehen

Gerechte Lieferketten für die Energiewende

Für Kurzentschlossene: NaturFreunde BW laden ein, 08.05.2021, online

Wie kann die globale Energiewende gerecht für alle gestaltet werden? Die NaturFreunde BW laden ein, Wege, Ideen und Perspektiven zu suchen. Uwe Kleinert vom WeltHaus Heidelberg stellt die Initiative Lieferkettengesetz in BW vor, MdEP Delara Burkhardt spricht u. a. über Entwaldungsfreie Lieferketten – Wie wir unsere Wälder schützen können und Michel Köhler von the greenwerk, Hamburg zeigt einen globalen Blick auf die Thematik „gerechte Lieferketten“. Logr

Information und Anmeldung: global@naturfreunde-baden.de

Fachtag Initiative Lieferkettengesetz

 

Tagung UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011 – 2020

Was war, was bleibt, was kommt in Deutschland? 7. Juni 2021, online

Die Geschäftsstelle der UN-Dekade Biologische Vielfalt veranstaltet in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium (BMU) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) die obige Tagung. Mit dem Jahr 2020 ist die UN-Dekade Biologische Vielfalt offiziell zu Ende gegangen. Die Tagung zeigt das vielfältige Engagement und die unterschiedlichen Gruppen, die dazu beigetragen haben, das Thema biologische Vielfalt in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Es geht aber auch um die Herausforderungen für die biologische Vielfalt in den nächsten zehn Jahren und die UN-Dekade Ecosystem Restoration 2021 – 2030. Ort

Info und Anmeldung

 

15. Landesweiter Streuobsttag BW online

Immaterielles Kulturerbe bewahren: 08., 15.und 22.06.2021

Mit dem landesweiten Streuobsttag Baden-Württemberg unterstützt das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz jedes Jahr den Dialog und die Entstehung von Ideen für einen zukunftsfähigen Streuobstbau. An drei Abenden werden aktuelle Entwicklungen in Praxis und Forschung vorgestellt. Seit 15 Jahren zählt der Landesweite Streuobsttag zu den wichtigsten Veranstaltungen aller Streuobstaktiven und lädt erneut mit interessanten Themen ein. Logr

Flyer  I  08.06.2021 ONLINE I 15.06.2021 ONLINE I 22.06.2021 ONLINE

 

Die Vielfalt heimischer Schnecken und Muscheln

Online-Vortrag mit Dr. Ira Richling, 20.05.2021

Weichtiere (Mollusken) sind meist eher klein und unauffällig, kommen aber fast überall in beachtlicher Vielfalt vor: In Deutschland sind mehr Arten von Muscheln und Schnecken nachgewiesen als Brutvögel oder Säugetiere. Zudem sind sie, da wenig mobil und oft spezialisiert, wichtige Indikatoren für den aktuellen Zustand und die Veränderung von Lebensräumen. Dr. Ira Richling (Kuratorin für Malakozoologie am Naturkundemuseum Stuttgart) stellt Besonderheiten in Lebensweise und Ökologie vor und zeigt, welchen Beeinträchtigungen und Veränderungen die Weichtierfauna aktuell unterliegt. Der Vortrag ist kostenfrei. Logr

Anmeldung bis 19.05.2021 an fuehrungen-loewentor@smns-bw.de

Mehrjährige Wildpflanzenkulturen für Biomasse

Online-Tagung der Deutschen Wildtierstiftung, 19.05.2021

Mehrjährige, artenreiche Wildpflanzenmischungen bieten die Möglichkeit, Biomasse und Biodiversität auf einer Fläche zu „produzieren“. Gleichzeitig stehen sie wirtschaftlich in direkter Konkurrenz zu über jahrzehntelang optimierten Biomassekulturen wie Mais. Die Onlinetagung der Deutschen Wildtierstiftung thematisiert Chancen und Herausforderungen. Logr

Programm

 

Biodiversität in der Kommune

Flächenagentur und kommunale Spitzenverbände laden ein, 28.07.2021, online

Immer mehr Kommunen möchten aktiv zum Erhalt der heimischen Biodiversität beitragen. Doch oft stellen sich dann Fragen wie: „Welche konkreten Maßnahmen kommen überhaupt in Frage? Welche sind sinnvoll? Und was müssen wir bei deren Realisierung beachten?“. Auf diese und weitere Fragen möchte das Seminar „Biodiversität in der Kommune“ Antworten und Lösungsvorschläge sowie Ideen und Praxistipps geben. Das breit gefächerte Programm mit interessanten Referent*innen stellt gesetzliche Rahmenbedingungen sowie Handlungsoptionen und Umsetzungsbeispiele vor. Der LNV ist Kooperationspartner. Logr

Flyer I Homepage Flächenagentur 

Feldbotanik – Zertifizierung von Artenkenntnissen

SW 200 Anemone – SW 400 Berberis – SW 600 Corydalis …

Immer größer wird der Mangel an Artenkenner*innen. Gleichzeitig besteht hoher Bedarf an Fachkräften mit Artenkenntnissen, vor allem vor dem Hintergrund des prognostizierten Artensterbens und dem einhergehenden Verlust von Ökosystemdienstleistungen (IPBES 2019). Basierend auf dem erfolgreichen Vorbild Schweiz werden nun seit 2020 Zertifikatsprüfungen in Feldbotanik im Südwesten angeboten. In diesem Jahr gibt es öffentliche Prüfungen für die Zertifikate an den Universitäten Freiburg, Tübingen, Hohenheim und Landau. Logr

Informationen

 

Dialog zu Klimaschutz und Umweltgerechtigkeit

Allianz für Beteiligung fördert Klimaprojekte

Das Förderprogramm „Dialog zu Klimaschutz und Klimagerechtigkeit“ unterstützt zivilgesellschaftliche Initiativen vor Ort, Klimagespräche durchzuführen und Projekte für den Klimaschutz umzusetzen. Sowohl für die Klimagespräche, als auch für die Kleinprojekteförderung stehen Sachkostenförderungen zur Verfügung. Die Allianz für Beteiligung setzt sich für die Stärkung von Bürgerbeteiligung und Zivilgesellschaft ein. Das Förderprogramm „Dialog zu Klimaschutz und Klimagerechtigkeit“ wird vom Staatsministerium Baden-Württemberg finanziert. Logr

Website Allianz für Beteiligung   I  Erklärvideo

 

Akademiepreis fördert Engagement für Klimaneutralität

Ideen für Klimaneutralität im Alltag gesucht, Frist 31.05.2021

Der vom Förderkreis der Evangelischen Akademie Bad Boll mit 2.500 € dotierte Preis soll an ein Projekt gehen, welches darauf abzielt, Klimaneutralität im Alltag, im Vereinsleben, in der Kirchengemeinde oder in der Wirtschaft praktisch umzusetzen. Er richtet sich besonders an Initiativen, die von Schüler*innen, Studierenden oder Auszubildenden getragen werden, sowie Startup-Unternehmen. Bewerbungsschluss ist am 31.05.2021. Logr

Youtube-Video  I  Ausschreibung

 

Zukunftsbilder der Landwirtschaft 2030 gesucht

Fotoaktion in den Biomusterregionen Enzkreis und Heidenheim, 01.05. – 31.08.

Das Team vom Forschungsprojekt Öko-Valuation und die Biomusterregionen Enzkreis und Heidenheim plus suchen „Zukunftsbilder der Landwirtschaft 2030“. Bewohner*innen und Besucher*innen der beiden Regionen sind aufgerufen, ihre Vision der künftigen Landwirtschaft fotografisch einzufangen. Ob Hightech im Stall oder bunte Wiesen und freilaufende Hühner – die Motive sollen z. B. zeigen, wie die Menschen in Zukunft von und mit der Landwirtschaft leben sollen oder wie es den Tieren im Stall gehen kann. Ebenfalls gefragt sind Bilder, wie die Landwirtschaft in zwanzig Jahren auf keinen Fall aussehen sollte. Flo

Aktion Ökoevaluation

 

Bücher, Filme, Neuigkeiten

LUBW-Naturschutzinfo 2020 erschienen

Wichtige Informationen für alle Naturschutzaktiven

Im Sommer 2020 wurde das Landes-Naturschutzgesetz BW novelliert. Artenreiche Streuobstwiesen wurden durch ein Erhaltungsgebot unter besonderen Schutz gestellt. Hierzu, zum praktischen Streuobstschutz und zu vielem anderen enthält das neue LUBW-Naturschutz-Info 2020 wichtige Informationen. Themen sind etwa: Wie viele Schmetterlinge und Heuschrecken leben noch in der Normallandschaft? Die Landesstudie Gewässerökologie in BW oder: Was wir morgen wissen müssen – Taxonomie-Initiative bündelt Sicherung des Artenwissens. Logr

Naturschutz-Info 2020

 

Buchempfehlung: Die Donut-Ökonomie

Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört

Unser Planet steht kurz vor dem Kollaps – höchste Zeit also, unsere bisherige Wirtschaftsweise zu überdenken. Kate Raworth weist in ihrem Buch einen revolutionären Weg aus der Krise: Das „Donut-Modell“ vereint auf brillante Weise Kapitalismus, Ökologie und soziale Grundrechte. Die Form des Donuts steht für den sicheren Ort der Menschheit. Nach außen übertreten wir ihn z. B. durch den fortschreitenden Klimawandel, nach innen müssen wir das soziale Fundament unserer Gesellschaft stärken, um in die Donut-Maße zurückzukehren. Die Donut-Ökonomie rüttelt auf und macht Mut für die Zukunft! Flo
Hanser Literaturverlage

… und außerdem

Wald ist Erholungsraum und nicht allein Rendite

DWV und BDF fordern: Wald-Rendite für die Gesellschaft anerkennen

Wandern ist gesund und fördert den sozialen Zusammenhalt. Nachgewiesen wurde, dass das Gesundheitswandern des Deutschen Wanderverbandes (DWV) das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ebenso senkt wie den Blutzuckerwert. Kraft, Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit nehmen zu. Und das bereits ab einem 20-minütigen Waldaufenthalt, so die neue Studie. Der Bund deutscher Forstleute (BDF) fordert deswegen, den Wald stärker als Erholungsraum zu sehen und die Forstwirtschaft nicht allein an der Rendite aus dem Holzverkauf zu orientieren. Tr

PM-Wanderverband vom 19.03.2021

Der Kandel im Schwarzwald als Dreitausender …

Eine satirische Zuspitzung zum Thema Flächenverbrauch am Oberrhein

Am 19.04.2021 wurde im Kreistag Emmendingen die geplante, neue Erdaushubdeponie in Sasbach am Kaiserstuhl diskutiert. Kreisrat Axel Mayer, früher Geschäftsführer des BUND Regionalverbands Südlicher Oberrhein, hat das Thema genutzt, um in einer satirischen Zuspitzung das Thema Flächenverbrauch im Landkreis Emmendingen noch einmal aufzuzeigen. Die Begeisterung für den Vorschlag hielt sich im bürgermeisterdominierten Kreistag in Grenzen…. Logr

Der Kandel als Dreitausender

Verzeichnis der Abkürzungen

• AKW – Atomkraftwerk
• BDF – Bund deutscher Forstleute
• BfN – Bundesamt für Naturschutz
• BUND – Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland
• BW – Baden-Württemberg
• BMV – Bundesministerium für Verkehr
• DWV – Deutscher Wanderverband
• EU – Europäische Union
• FAKT – Förderprogramm Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl
• ForstBW – Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg
• GAP – Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union
• LPR – Landschaftspflegerichtlinie
• LSV – Landessportverband Baden-Württemberg
• LUBW – Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
• MLR – Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
• NABU – Naturschutzbund Deutschland
• NatschG Naturschutzgesetz
• VM – Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
• PM – Pressemitteilung
• PV – Photovoltaik
• StVO – Straßenverkehrsordnung
• UBA – Umweltbundesamt
• UM – Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
• UN – United Nations (Vereinte Nationen)
• UVP- Umweltverträglichkeitsprüfung
• WM – Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg
• WWF – World Wildlife Fonds

LNV-Infobrief als pdf zum Herunterladen: LNV-Infobrief 5/2021

Impressum:
Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V., Olgastraße 19, 70182 Stuttgart
Telefon +49 711 248955-20, Fax: +49 711 248955-30, info@lnv-bw.de
Vertretungsberechtigt: Dr. Gerhard Bronner; Amtsgericht Stuttgart VR 2787

Endredaktion: Christine Lorenz-Gräser, Bildredaktion: Jutta Ortlepp und Kristin Pfeiffer
Beiträge: Dr. Gerhard Bronner (Bronner), Julia Flohr (Flo), Christine Lorenz-Gräser (Logr), Dr. Anke Trube (Tr), Jutta Ortlepp (Ort), Dora Kockel (Ko), Kathrin Schlecht (Schl)
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