Langjähriger Einsatz für die Flussseeschwalben
In einer sehr persönlichen Laudatio würdigte der Landesvorsitzende der NaturFreunde Württemberg, Andreas Linsmeier, das „Urgestein“ des Naturschutzes, Roland Maier, der seit 1949 bei den Ulmer NaturFreunden aktiv ist. Anfänglich kümmerte sich Roland Maier um die Jugend- und Kulturarbeit. Doch schon bald habe er den Schritt vom „nur“ Naturnutzer zum Naturschützer gemacht. „Sehr schnell wurde Roland Maier klar, dass eine Zusammenarbeit mit anderen Vereinen dringend notwendig ist, um gegen die Naturzerstörung etwas ausrichten zu können“, betonte Linsmeier. Das Engagement von Roland Maier im Netzwerk Naturschutz des Regierungspräsidiums Tübingen folgte deshalb fast zwangsläufig. Beispielhaft für das Engagement von Roland Maier ist die Wiederansiedlung der Flussseeschwalbe in Ulm, für die er eine geschützte schwimmende Brutbasis im unteren Ausee schuf. „Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt“, gab Linsmeier seine Wissenslücke freimütig zu.
Roland Maier bedankte sich gerührt. Er erinnerte, die Flussseeschwalbenpopulation an der Donau sei damals vollständig zusammengebrochen gewesen und bezeichnete die Brutflöße als einen vollen Erfolg. Nachdenklich bedauerte Roland Maier, dass er trotz der vielen anstehenden Aufgaben altersbedingt beim Naturschutzengagement zurückstecken müsse. Sein Appell galt den Teilnehmer/innen der Versammlung, mit ihrem Einsatz für Natur- und Umwelt engagiert fortzufahren.