Naturschutz im Gespräch –LNV-Expertenaustausch im September
Autochthones Saatgut – Dauerhafte Aufwertung von Wiesen durch Einsaat mit heimischen Saaten
Die Veranstaltung findet Online statt.
Im Gespräch mit:
Ralf Worm, Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbandes Ostalb
In der freien Natur besteht gemäß Bundesnaturschutzgesetz ein Genehmigungsvorbehalt gegen die Verwendung von Pflanzen gebietsfremder Arten (BNatSchG § 40 Abs. 4). Ziel dieser naturschutzrechtlichen Vorgabe ist der Schutz vor Floren-Verfälschung und die Erhaltung der biologischen Vielfalt in einer Region.
Sie können einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der heimischen Biodiversität leisten, indem Sie gebietsheimisches Saatgut ausbringen und andere darauf hinweisen oder sie dazu anhalten, dies zu tun. Bei der Verwendung autochthonen Saatguts wird nicht nur die natürliche Verbreitung der Arten unterstützt, sondern auch deren genetische Anpassung an bestimmte Lebensräume berücksichtigt.
In Deutschland gibt es 22 Herkunftsgebiete, in denen heimisches Wildpflanzensaatgut gesammelt wird. Durch die naturraumnahe Vermehrung und anschließende Aussaat im ursprünglichen Herkunftsgebiet werden die spezifischen Eigenschaften der Arten im jeweiligen Gebiet erhalten. Gebietsheimisches Wildkräutersaatgut wirkt sich auch positiv auf Nützlinge wie Wildbienen aus, da Wildkrautbestände für diese eine wichtige Lebensgrundlage darstellen.
Ralf Worm erläutert, worauf bei der Verwendung heimischem Saatguts zu achten ist, wie die Wiese auf die Aussaat vorbereitet wird und wann welche Schritte erforderlich und sinnvoll sind. Er erklärt welche Bezugsquellen es gibt und worauf bei der Bestellung zu achten ist.
Die Veranstaltung ist für ehrenamtliche Naturschützer*innen kostenfrei. Bitte melden Sie sich mit untenstehendem Formular an.
Anmeldung
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