„Bäche, Tümpel, Moore“ – Wassermanagement im Wald

Dienstag, 5.12.2023, 19:00 bis 21:30 Uhr
Buchungen geschlossen

Naturschutz im Gespräch – Expertenaustausch im LNV

Die Veranstaltung findet online statt.

Im Gespräch im Dezember mit:

Lisa Anhäuser, Forst BW

zum Thema „Bäche, Tümpel, Moore – Wassermanagement im Wald“

  • Wasserretention im Wald – eine kurze Einführung in die Thematik
  • Waldbäche und deren Aufwertungspotenzial – Projektvorstellung

Der Wald hat im Klimawandel eine herausragende Bedeutung. Nicht nur, dass er hochwertiges, sauberes Trinkwasser produziert, was ihn allein schon zu einer unverzichtbaren Ressource macht, sondern er hat auch die Fähigkeit Hochwasserspitzen zu dämpfen und zu verhindern.

Wasserretention im Wald – eine kurze Einführung in die Thematik

Hitze, Dürre und Starkregen kennzeichnen mehr und mehr das Wettergeschehen. Einerseits ist die Forstwirtschaft davon in besonderem Maße betroffen, andererseits sollen die Wälder Ökosystemdienstleistungen zur Risikovorsorge gegen Sturzfluten und Hochwasser und zur Grundwasserneubildung für eine nachhaltige Trink- und Brauchwasserversorgung erbringen.

Der Klimawandel und bestimmte Arten der aktuellen und historischen Waldbewirtschaftung führen aber eher zu einem verstärkten Austrocknen der Böden. Die Trockenschäden an den Baumbeständen nehmen zu und das schnell abfließende Wasser trägt zu Hochwasserspitzen bei. Welche Faktoren beeinflussen den Wasserrückhalt im Wald? Wie kann man sich dieser Stellschrauben im Rahmen der Waldbewirtschaftung bedienen, um mehr Wasser im Wald zu halten und diesen klimawandelfit zu machen?

Waldbäche und deren Aufwertungspotenzial – Projektvorstellung

Oft sind es schon kleine Eingriffe, die lange Bachabschnitte ökologisch aufwerten können. Doch wie bekommt man einen Überblick, an welchen Gewässerabschnitten das größte Potenzial für einen solchen Eingriff liegt? Im Projekt “Potenzialerhebung zur Verbesserung der ökologischen Qualität von Waldbächen” hat die Abteilung Waldnaturschutz der FVA landesweit solche Abschnitte an Waldbächen anhand von Geodaten ausfindig gemacht.

Das Bundesforschungszentrum für Wald, Österreich dazu:

„Im naturnahen Wald sind die Stoffkreisläufe weitgehend geschlossen; der Waldboden verfügt über eine höhere Reinigungswirkung, da die Bodenbearbeitung fehlt und der Humusgehalt höher ist; Dies alles plus die höhere biologische Aktivität und die bessere Durchwurzelung bewirken einen höheren Stoffentzug und geringere Stofffrachten im Wasser als in landwirtschaftlich genutzten Böden. Auch die Baumartenzusammensetzung hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Wasserqualität: Generell wird unter Laubbäumen hochwertigeres Trinkwasser produziert als unter Nadelbäumen.“

Weitere Informationen finden Sie in diesem Flyer.

Die Veranstaltung ist für den ehrenamtlichen Naturschutz kostenfrei.

Melden Sie sich bitte mit dem unten stehenden Formular an.

Anmeldung

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