Dr. Gerhard Bronner, Vorsitzender

Beruf

Biologe und Geograph, ab  1990 Aufbau und Leitung des des Umweltbüros des Gemeindeverwaltungsverbandes Donaueschingen

Interessen

Abenteuer in der Natur und fremde Kulturen

Werdegang Naturschutz

Erste Naturschutzerfahrungen sammelte Gerhard Bronner beim Aufbau einer BUND-Ortsgruppe in Kirchheim-Teck sowie als Referent für Höhlenschutz. Er leistete seinen Zivildienst im Pflegetrupp der Bezirksstelle für Naturschutz in Stuttgart ab. Neben Landschaftspflege befasste er sich auch mit Schutzgebietskartierungen.

Es folgte ein Studium der Biologie in Tübingen und Freiburg, parallel dazu nahm er ein Kreistagsmandat in Esslingen wahr. An die Diplomarbeit über die Vegetation der Hecken schloss sich eine Promotion in Geographie an, verbunden mit einem längeren Aufenthalt in Kenia.

Nach einigen freiberuflichen Kartierungstätigkeiten baute Gerhard Bronner das Umweltbüro des Gemeindeverwaltungsverbandes Donaueschingen auf, das er seit 1990 bis heute leitet. Gewissermaßen als „Umweltamt“ für vier Städte bearbeitet er seither das gesamte Spektrum des kommunalen Umweltschutzes: Energiemanagement, Bauleitplanung, Gewässerrenaturierung, Naturschutz.

Von 1995 bis 2015 war Gerhard Bronner Landwirtschaftsreferent des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg (LNV), seit 2011 war er stellvertretender Vorsitzender und ab 2015 ist er Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg.

Zwischendurch war er fünf Jahre im Kirchengemeinderat Donaueschingen, sechs Jahre Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Ökologie der Grünen, bis heute ist er im Vorstand des Donaueschinger Car-Sharing Vereins.

In seiner knappen Freizeit geht Gerhard Bronner gerne auf Fernwanderungen, Skitouren, Radtouren, gelegentlich geht er Klettern oder Bootfahren. Wenn sich die Gelegenheit bietet, arbeitet Gerhard Bronner bei internationalen Naturschutzprojekten mit, so bisher in Georgien, Bulgarien und Bosnien.

Besondere Anliegen

  • Verbreiterung der Unterstützungsbasis des Naturschutzes durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit und unkonventionelle Bündnisse (soweit möglich)
  • Stärkere Verankerung des Naturschutzes im politischen und administrativen Raum
  • Umbau der Agrarförderung in Richtung Leistungshonorierung
  • Eine wirksame statt symbolische Klimaschutz- und Energiepolitik

Leit- und Vorbild

Lieber zäh und geduldig verhandeln, nach Kompromissen suchen und Bündnisgelegenheiten nutzen als die reine Lehre verkünden und im Bewusstsein untergehen, Recht gehabt zu haben.

und, nach Horst Stern: „Auch im Jahr 2050 noch ein Veilchen (und noch einiges mehr).“

 

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