LNV-Infobrief Juni 2016

Im Blickpunkt: Die neue Landesregierung
Die neue Landesregierung steht, und es war bis zuletzt spannend, welche Köpfe welche Mini-sterien übernehmen. Bei den für uns wichtigsten Ministerien für Umwelt, für den Ländlichen Raum und für Verkehr und Infrastruktur sind dies bekannte Gesichter: die meisten aus der vorhergehenden, im MLR aus früheren Legislaturperioden. Das Umweltministerium hat nicht nur den Naturschutz, sondern mit dem bisherigen NABU-Vorsitzenden Dr. Andre Baumann auch einen prominenten Naturschützer als Staatssekretär übernommen. Er darf nun dazu beitragen, die „beste Naturschutzstrategie Deutschlands“ (Zitat Baumann) in die Realität umzusetzen.
Im Ministerium ländlicher Raum ist der Weggang des bisherigen Ministerialdirektors Wolfgang Reimer der schmerzlichste Verlust. Er war hochangesehen bei Landwirten wie Naturschützern und hat viel zu einem konstruktiven Miteinander beigetragen. Ein Trost ist, dass er uns vermut-lich in einem neuen verantwortlichen Amt als Partner erhalten bleibt. Seine Nachfolgerin Grit Puchan kennen wir aus ihrer Zeit am Regierungspräsidium Tübingen als eine dem Naturschutz gegenüber sehr offene Persönlichkeit und sehen der Zusammenarbeit mit Zuversicht entgegen. Nach der Auslagerung des Naturschutzes aus dem MLR ist es entscheidend, dass sich die Landwirtschaftsverwaltung nicht auf eine sektorale Sichtweise zurückzieht und meint, Natura 2000 ginge sie nichts an (was früher teilweise der Fall war). Wir wünschen Frau Puchan viel Erfolg dabei, Natura 2000 als gemeinsame Aufgabe von Naturschutz, Land und Forstwirtschaft in der Politik des MLR zu verankern. Der LNV sagt ihr die volle Unterstützung zu.
Unser Landesnaturschutzverband startet in die neue Legislaturperiode mit den bekannten Schwerpunktthemen: Wir werden uns weiter für eine naturverträgliche Energiewende, für neue Instrumente bei der Förderung der Innenentwicklung, für einen wirksamen und praxisgerechten Artenschutz und für die konsequente Umsetzung von Natura 2000 einsetzen – so wie auf unse-rer Mitgliederversammlung versprochen.
Bericht des Vorsitzenden bei der Mitgliederversammlung
Mit besten Grüßen, Ihr
Dr. Gerhard Bronner
LNV-Vorsitzender
Inhalt
• LNV Aktiv
• Aus Politik und Verwaltung
• Daten, Fakten, Hintergründe
• LNV Intern
• Zum Mitmachen und Hingehen
• Bücher, Filme, Neuigkeiten
• und außerdem
LNV aktiv
Nutzen durch Zeitersparnis, die es nicht gibt?

LNV-Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030
Der LNV kritisiert unter anderem die reine Trendfortsetzung und unkritisch übernommene Wachstumsprognosen. Der vermeintliche Nutzen von Straßen wird bis zu 75 % aus der Monetarisierung der Zeitersparnis abgeleitet, obwohl nachweisbar alle im Verkehr erzielten Zeitgewinne in Verkehr reinvestiert werden, etwa in längere Wege. Eine Entkoppelung von Wirtschafts- und Verkehrswachstum wird vom Verkehrsminister ausgeschlossen. Der BVWP steht zudem in völligem Widerspruch zu den Klimaschutzbeschlüssen von Paris. Tr
Umweltbericht zum BVWP 2030

LNV deckt erhebliche Defizite auf
Die Anhörung zum BVWP 2030 (s. o.) umfasste auch den zugehörigen Umweltbericht. In seiner Stellungnahme kritisiert der LNV neben weiterem, dass Lärmbelastung im Außenbereich mit Hilfe einer fiktiven Lärmschutzwand „weg“ gerechnet wird. Der Verlust von Erholungsraum wird im BVWP gar nicht berücksichtigt, auch nicht das Schutzgut Boden oder Fläche. Das Schutzgut Tiere und Pflanzen wird nur berücksichtigt, wenn formale Schutzgebiete betroffen sind. Mit einem Rechentrick werde zudem das Nutzen-Kosten-Verhältnis geschönt. Tr
Biodiversität auf bundeseigenen Flächen

LNV: keine Aussagen zur Umrüstung von Oberleitungen
Das Bundesumweltministerium hat den Entwurf einer „Strategie zur vorbildlichen Berücksichtigung von Biodiversitätsbelangen für alle Flächen des Bundes (StrÖff)“ in die Anhörung gegeben. In seiner Stellungnahme beschränkt sich der LNV auf Defizite, wie z. B. die regelmäßige Erstellung von Prioritätenlisten notwendiger Querungshilfen für Tiere an Bundesfernstraßen. Der LNV vermisst Aussagen zur Umrüstung von Oberleitungen an Bahnstrecken für die Vogelsicherheit und bittet um Prüfung, ob Kommunen auf Bundesliegenschaften Kompensationsmaßnahmen durchführen können. Tr
Verwaltungsvorschrift Regionalpläne

mit Umweltbericht und Natura 2000-Verträglichkeit
Die VwV Regionalpläne von 2005 ist 2013 außer Kraft getreten. Sie regelt ein Verfahren zur Aufstellung der Regionalpläne, Geltungsdauer u.a. Der LNV begrüßt, dass die EU-rechtlichen Vorgaben Umweltbericht und Natura 2000-Verträglichkeitsprüfung neu eingeführt werden. Die anerkannten Naturschutzvereinigungen sollten bereits beim Scoping eingebunden werden. Zum Umweltbericht schlägt der LNV unter anderem verpflichtende Aussagen zum Verschlechterungsverbot nach der Wasserrahmenrichtlinie, zum Lärmschutz, zur Luftreinhaltung und zum Hochwasserschutz vor. Tr
LNV-Jahresbericht 2015 und Ausblick

LNV-Aktivitäten in Stichworten
Über 1.000 Anhörungsunterlagen hat die LNV-Geschäftsstelle den LNV-AK weitergeleitet, mehr als 600 Mal haben diese z. B. Planungsverfahren mit oft ausführlichen Stellungnahmen begleitet. Auf Landesebene waren es u. a. Initiativen, Stellungnahmen, Veranstaltungen und Gesprächen mit denen der LNV den Natur- und Umweltschutz in Politik, Verwaltung, Medien vertreten hat. Einen Ausblick enthält der Bericht des LNV-Vorsitzenden Dr. Gerhard Bronner. Logr
LNV-Jahresbericht 2015
Bericht des Vorsitzenden bei der Mitgliederversammlung
Spurenstoffe in Gewässern

Vortrag von LNV-Referent Dr. Wilhelm Schloz beim LNV-AK Esslingen
Eine zunehmende Bedeutung bei der Gewässerverunreinigung spielen Spurenstoffe, etwa Human-Arzneimittel wie z. B. das Schmerzmittel Diclofenac. Nur für ganz wenige liegen ökotoxikologische Bewertungen vor und die Wirkungen der verbreiteten Spurenstoffgemischen sind schon gar nicht erfasst. Der LNV-Referent für Geologie, Grundwasser und Geothermie, Dr. Wilhelm Schloz hat die Problematik bei einem Vortrag durchleuchtet. Der LNV dankt Herrn Dr. Schloz, dass er seine Präsentation für diesen Infobrief zur Verfügung stellte. Logr
NABU-Ehrennadel in Gold

Herbert Fuchs mit der NABU-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet
Herbert Fuchs erhielt diese besondere Auszeichnung für seine Verdienste rund um den Naturschutz. Seit 40 Jahren prägt er den Naturschutz im Bereich Zollernalb mit – nicht zuletzt dadurch, dass er 1995 das NABU-Vogelschutzzentrum in Mössingen mitgegründet hat. Der LNV gratuliert ganz herzlich und bedankt sich bei dieser Gelegenheit für die langjährige, seit 1980 andauernde Naturschutzarbeit auch beim LNV, die Herbert Fuchs als stellvertretenden LNV-AK-Sprecher im Zollernalbkreis leistet. Tr
Aus Politik und Verwaltung
Neue Landesregierung

Umweltminister künftig auch für Naturschutz zuständig
Am 12.05.2016 hat der Landtag die neue grün-schwarze Landesregierung unter Ministerpräsident Kretschmann bestätigt. Die Naturschutzabteilung (bisher im Ministerium Ländlicher Raum) wird künftig ins Umweltministerium eingegliedert. Die enge, aus Sicht des LNV bewährte, Verbindung von Land- und Forstwirtschaft / Naturschutz / Tourismus in einem Haus wird nicht aufrechterhalten. Für den Tourismus ist ohne fachliche Begründung und wohl aus machtpolitischen Gründen, künftig das Justizministerium zuständig. Logr
NABU-Chef wird Staatssekretär im UM

Dr. Andre Baumann künftig im Umweltministerium
Der bisherige NABU-Landesvorsitzende Andre Baumann wechselt als Staatssekretär ins Umwelt-ministerium. Während seiner neun Jahre langen Amtszeit beim NABU hat sich der NABU unter anderem erfolgreich für die Einrichtung eines Nationalparks und eines Biosphärengebiets im Schwarzwald und für eine naturverträglichere Land- und Forstwirtschaft eingesetzt. Der LNV gratuliert zum neuen Amt! Logr
Grünland-Umbruchverbot

Gesetz und Verordnung erlassen
Das Landwirtschafts- und Landeskulturgesetz (LLG) für Baden-Württemberg wurde noch im Dezember 2015 vom Landtag beschlossen, so dass das zunächst bis 31.12.2015 befristete Grünlandumbruchverbot nun dauerhaft gilt (§ 27a LLG). Die zugehörige Dauergrünlandverordnung wurde Mitte Januar erlassen und trat am 20.02.2016 in Kraft. Sie regelt die Ausnahmemöglichkeiten. Tr
Flexibilisierung der Kletterregelung

MLR-Entscheidung liegt vor
2012 bis 2015 wurde an fünf Kletterfelsen, die einer Brutzeitsperre bis 31.07 unterlagen, getestet, ob ein Fels nach Beendigung der Vogelbrut (Wanderfalke, Kolkrabe, Dohle) und deren Bestätigung durch die Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz (AGW) bereits früher zum Klettern frei gegeben werden kann? Nach einer Pilotphase entschied das MLR: Von 55 Kletterfelsen wird an 18 das Klettern wegen der Flora abgelehnt. Tr
Wiedervernetzung an Straßen

Meldung fehlender Querungshilfen weiterhin möglich
Wenn Naturschutzgruppen im Jahr 2013 eine Meldung von Tier-Wanderkorridoren an Bundes- und Landesstraßen versäumt haben oder neue Problempunkte wie fehlende Amphibienleiteinrichtungen auftauchen, können die Daten weiterhin bei der Straßenbauverwaltung eingereicht werden. Bitte senden Sie die Hinweise mit möglichst konkreten Angaben (Straßenbezeichnung, Abschnitt, Gemeinde, Art des Korridors (Säugetiere, Amphibien), Menge der jährlich abgesammelten Amphibien, Ansprechpartner/in mit Kontaktdaten) an die LNV-Geschäftsstelle, die sie dann weiterleitet. Tr
Förderprogramm Klimaschutz-Plus

Land stellt 11,5 Millionen Euro bereit
Nach dem Klimaschutzgesetz soll die in BW verursachten Treibhausgasemission bis 2020 um mindestens 25 %, bis 2050 um 90 % (im Vergleich zu 1990) gesenkt werden. Die Wärmeversorgung soll bis 2050 klimaneutral sein. Deshalb muss z. B. der Wärmebedarf von Gebäuden konsequent reduziert werden. Kommunen, kirchliche Einrichtungen und Vereine usw. helfen, das Ziel umzusetzen. Zu ihrer Unterstützung legt das UM das Programm „Klimaschutz-Plus“ für 2016 und 2017 neu auf, überarbeitet um Vorgaben aus dem Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept (IEKK). Logr
Impulse für eine integrative Umweltpolitik

Umweltgutachten 2016 des SRU erschienen
Das neue Hauptgutachten des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) trägt den Titel „Im-pulse für eine integrative Umweltpolitik“ und befasst sich mit notwendiger Vorreiterpolitik für eine ökologische Transformation, anspruchsvollem Klimaschutz und industrieller Wettbewerbsfähigkeit, Umwelt- und Sozialpolitik im Kontext der Energiewende, Flächenverbrauch und demografischem Wandel, mehr Raum für Wildnis in Deutschland, besserem Schutz der Biodiversität vor Pestiziden. Tr
Gewässerverunreinigung durch Nitrat

EU-Kommission verklagt Deutschland
Ende April 2016 hat die EU-Kommission Klage beim EuGH gegen Deutschland wegen der anhaltenden Gewässerverunreinigungen durch Nitrat eingereicht. Damit bestätigt die Kommission, dass die laufende Novellierung der Düngegesetzgebung nicht ausreicht, um den Nitratüberschüssen im Grundwasser und in Oberflächengewässern zu begegnen. Bund und Länder müssen nun bei der Düngeverordnung nachbessern, um mögliche Strafzahlungen zu vermeiden. Die Stickstoffbilanz-Überschüsse bewegen sich trotzt vieler politischer Vorgaben mit fast 100 kg/ha weiterhin auf hohem Niveau. Tr
EU-Agrarpolitik bekommt Fitness-Check

Gemeinsamer Verbändebrief erfolgreich
Ende März hatte ein Bündnis aus Umwelt-, Gesundheits- und Sozialorganisationen in einem offe-nen Brief EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker aufgefordert, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU grundlegend auf den Prüfstand zu stellen. Es sei höchste Zeit zu prüfen, ob die GAP ihre Ziele erfüllt, etwa ein nachhaltiges Management natürlicher Ressourcen oder eine umweltgerechte ländliche Entwicklung. Nun soll die GAP ein Schwerpunkt der Bewertungen unter der REFIT-Plattform werden, wie der europäische Umweltnachrichtendienst ENDS am 12. April berichtete. Tr
Daten, Fakten, Hintergründe
Wolfssichtung auf der Baar

Minister Hauk begrüßt den Wolf in Baden-Württemberg
Mitte Mai konnte erstmals ein lebender Wolf auf der Baar bestätigt werden. Dabei ist BW für Wölfe ein gefährliches Pflaster: 2015 wurden an A 5 (Lahr) und A 8 (Merklingen) zwei Wölfe überfahren, die unabhängig voneinander aus demselben Rudel aus der Ostschweiz zugewandert waren. Beide Stellen sind als Wildtierkorridore bekannt, was zeigt, wie wichtig es für die Ausbreitung von Wildtieren ist, hier Querungsmöglichkeiten zu schaffen. Nachstehende Links zeigen, wie sich das Land auf die Rückkehr von Großraubtieren vorbereitet hat. Logr
Video Wolf auf der Baar
Pressemitteilung Ministerium
Handlungsleitfaden „Die Rückkehr des Wolfs“ und weitere Infos
Forum Großraubtiere
Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf können der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt gemeldet werden: Tel.: 0761/4018-274.
Auswirkung von Biodiesel

Biotreibstoffe für das Klima nicht besser
Die europäische Organisation „Transport und Environment“ weist auf eine neue EU-Studie zu den Auswirkungen von Biotreibstoffen hin. Die EU, die Biotreibstoffe mit Zwang in den Markt einführte, muss einräumen, dass Biotreibstoffe für das Klima nicht besser sind als fossile Treibstoffe. Selbst der günstigste Biodiesel aus Raps verursacht 20 % mehr Treibhausgas-Emissionen als Mineralöl, und Biodiesel aus Palmöl sogar die dreifache Menge. Br
Bericht auf englisch
Die Originalstudie der EU
LNV-Position zur Bioenergie
Ökosystemleistungen in der Stadt

Neue TEEB-Studie
Natur in der Stadt fördert Gesundheit, Lebensqualität sowie sozialen Zusammenhalt und hat einen bedeutenden ökonomischen Wert. Das ist ein zentrales Ergebnis der dritten Teilstudie von „Natur-kapital Deutschland“. Städtisches Grün vermindert Luftverschmutzung durch Feinstaub und nach-weislich Fälle akuten Herz- und Kreislaufversagens, die durch Hitzestress an heißen Sommertagen auftreten. Parks und Grünanlagen sind Orte sozialer Begegnung und stärken stärkt damit den sozialen Zusammenhalt. Tr
Atomkraft in Baden-Württemberg

Meldepflichtige Ereignisse online abrufbar
Bis der Atomausstieg Wirklichkeit wird, kann man sich auf der Internetseite des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft über die meldepflichtigen Ereignisse in baden-württembergischen Kernkraftwerken informieren. Dann heißt es z. B. „nicht spezifikationsgerechte Blinddeckel an Zwischenkühlern im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2)“ Flo
LNV intern
LNV-Vorstand

Verena Schiltenwolf vertritt LNV-AKs im Regierungsbezirk Stuttgart
Ende April 2016 wurde die Sprecherin des LNV-AK Esslingen, Verena Schiltenwolf, beim jährlichen Treffen der LNV-AK Sprecher/innen im Regierungsbezirk Stuttgart einstimmig als Vertreterin in den LNV-Vorstand neu gewählt. Als Stellvertreter bestätigten die LNV-AKs Werner Brekle, LNV-AK Sprecher im Kreis Ludwigsburg ebenfalls einstimmig. Der LNV gratuliert Frau Schiltenwolf ganz herzlich zur Neuwahl und Herrn Brekle zur Wiederwahl. Logr
LNV-Referent/innen

Evelyn Sperber ist neue LNV-Energiereferentin
Der LNV-Vorstand benannte im Mai Evelyn Sperber zur neuen LNV-Referentin für Energie. Die Wirtschaftsingenieurin hatte bereits im Studium ihren Schwerpunkt auf Erneuerbare Energie gelegt. Frau Sperber ist beim Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Schwerpunkt Wärme-erzeugung / Wärmenetze tätig. Als LNV-Energiereferentin ist ihr der Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Gesellschaft ein besonderes Anliegen. Der LNV freut sich über die Unterstützung durch Frau Sperber und auf die weitere Zusammenarbeit. Logr
Zum Mitmachen und Hingehen
Nachhaltigkeitstage 2016

Für Kurzentschlossene: Viele Aktionen am 3./4.06.2016
Die Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg sind eine Initiative der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg unter der Federführung des Umweltministeriums BW. Ziel ist es, nachhaltiges Handeln verständlich, sichtbar und erlebbar zu machen. Über 1.200 Aktionen werden in diesem Jahr an den landesweiten Nachhaltigkeitstagen am 3. und 4. Juni 2016 der Öffentlichkeit präsentiert. Aktionen auch an anderen Tagen und in Ihrer Nähe finden Sie im Internet. Flo
Erneuerbare Energien und Naturschutz

UM lädt wieder zu Informationsfahrten ein
Von Juni bis Oktober 2016 bietet das Umweltministerium BW wieder allen Interessierten die Möglichkeit, an Informationsfahrten zum Thema „Erneuerbare Energien und Naturschutz“ teilzunehmen. Besucht werden Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, etwa Windräder, Biogasanlagen und Wasserkraftwerke. Ihre Nutzung wird unter Natur- und Umweltschutzaspekten vor Ort betrachtet und diskutiert. Die Fahrten im Juni führen in die Region Franken und die Region Donau-Iller. Logr
Den Südschwarzwald entdecken

Erlebnisprogramm Biosphärengebiet Schwarzwald
Von Anfang Juni bis September finden an den Wochenenden insgesamt 15 Veranstaltungen statt. Zusammen mit NABU, Schwarzwaldverein, NaturFreunden und FESA organisiert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ein umfangreiches Naturerlebnis-Programm zum Biosphärengebiet in der Region zwischen Hotzenwald, Oberes und Kleines Wiesental, Münstertal, Höllental und Schluchsee. Tr
Google, Facebook & Co in der Umweltbildung

10. Umweltbildungskongress am 23.06.2016 in Kornwestheim
Andere Zeiten, andere Kommunikation: Google, Facebook & Co. sind aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Digitale Medien spielen eine wichtige Rolle als Informationsquelle und für den sozialen Austausch. Auch deshalb muss die Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung stärker auf diese Medien setzen und sie effektiv nutzen. Wie dies konkret aussehen kann, zeigt der 10. Umweltbildungskongress der Umweltakademie mit spannenden Themen und interessanten Refe-rent/innen. Keine Teilnahmegebühren, Anmeldefrist ist der 17.06.2016. Logr
Deutscher Landschaftspflegetag 2016

29. Juni – 01. Juli 2016, Dresden
Wenn Landwirtschaft und Naturschutz zusammenarbeiten, lässt sich die Vielfalt unserer Kultur-landschaften erhalten. Die Strategien hierfür stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Deutschen Landschaftspflegetags. Als Fachforen sind vorgesehen: „Grünland gesichert – Aber was nun?“, „Countdown 2020 – Wie kommen gebietseigene Pflanzen in die Natur?“, „Biotopverbund zwischen Anspruch und Flächenverfügbarkeit – wie kommen wir voran?“, „Ökologische Vorrangflächen – Schlüssel zur Vielfalt?“, „Vielfalt beleben – alte Sorten und Rassen vermarkten“. Tr
NABU-Sommerakademie für Ehrenamtliche

02./03.07.2016 in Bad Boll, Anmeldefrist 13.06.2016
Mit dieser ersten „Sommerakademie“ greift der NABU BW in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Bad Boll den Bedarf nach Fortbildung, Austausch und Vernetzung auf. Eingeladen sind Ehrenamtliche, nicht nur des NABU. Fünf Themenbereiche stehen zur Wahl, darunter die Einführung in die Erarbeitung von naturschutzfachlichen Stellungnahmen und die rechtlichen und naturschutz-fachlichen Grundlagen von Natura 2000-Gebieten. Logr
Weiterbildung zur Fließgewässerökologie

Für Naturschützer/innen; 29./30.08.2016, Koblenz
Nach der sehr positiven Resonanz wird das praxisorientierte Seminar der Uni Koblenz und anderen wiederholt. Es will haupt- und ehrenamtlichen Naturschützer/innen die Grundlagen der Gewässerökologie, neue Erkenntnisse über aktuelle Gewässerbedrohungen sowie effiziente Schutz- und Sanierungsmaßnahmen nahebringen. Seminargebühren: 240 €, Anmeldeschluss ist der 10.08.2016. Logr
Sommerakademie: Wer schaf(f)t Landschaft?

Biosphärengebiet Schwäbische Alb, vom 05.-10.09.2016
Sechs Tage lang geht es darum, wie Natur- und Kulturlandschaften erhalten und nachhaltig bewirt-schaftet werden können – besonders durch extensive Beweidung, z. B. mit Schafen. Nebenbei erfahren die Teilnehmer/innen viel über Biosphärengebiete und nehmen das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung unter die Lupe. Die interdisziplinäre Sommerakademie von u. a. Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen (HfWU) und BUNDjugend BW richtet sich an junge Erwachsene zwischen 16 und 27. Kosten (mit Übernachtung und Vollpension) 150 €. Logr
Naturoase Siedlung – aber natürlich

Bewerbungen zum 18. Landesnaturschutzpreis noch bis 01.08.2016
Die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg schreibt unter dem Motto „Naturoase Siedlung – aber natürlich!” den 18. Landesnaturschutzpreis aus. Prämiert werden Initiativen, die sich für mehr Natur im Siedlungsbereich einsetzen, indem sie dort die Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen verbessern. Für die Auszeichnung kommen praktische Maßnahmen ebenso in Frage wie die Umsetzung von Nutzungskonzepten, Patenschaften, Kooperationen, Öffentlichkeitsarbeit oder auch Bildungsmaßnahmen. Logr
LUBW bittet um Artenmeldungen

Meldeplattformen für fünf bekannte Arten
Laubfrosch, Hirschkäfer, Feuersalamander, Weinbergschnecke und Frauenschuh: Mit Beginn der warmen Jahreszeit setzt die LUBW wieder auf die Mithilfe der Öffentlichkeit beim Auffinden von fünf leicht zu erkennenden Arten. Ein guter Überblick über die aktuelle Verbreitung der Arten ist eine wichtige Grundlage für erfolgreiche Schutzmaßnahmen. Logr
Bücher, Filme, Neuigkeiten
Leitfaden Artenschutz- / Umweltschadensrecht

bei zugelassenen Straßenbauvorhaben
Der neue MVI-Leitfaden soll die Straßenbau-Referate sowie das Fachpersonal für Landschaftspla-nung in die Lage versetzen, vor Baubeginn und während der Durchführung einer Baumaßnahme die im Zusammenhang mit dem Artenschutz- und dem Umweltschadensrecht möglicherweise auftretenden Konflikte erkennen zu können und gegebenenfalls die erforderlichen Schritte zu veranlassen. Tr
Pflege von Straßenbegleitgrün

Kurzfassung erschienen. Verstöße gegen Handreichung bitte melden!
Als „Handreichung zur Pflege von Grasflächen“ mit der Zielgruppe Fachkräfte der Straßenbauver-waltung hat das MVI eine Kurzfassung der bereits bekannten Broschüre „Straßenbegleitgrün – Hinweise zur ökologischen Pflege von Gras- und Gehölzflächen an Straßen“ herausgegeben. Falls Sie eindeutige Verstöße gegen die Handreichung feststellen, informieren Sie bitte die LNV-Geschäftsstelle. Tr
Ortsdurchfahrten attraktiv gestalten

MVI-Broschüre ersetzt früheren Leitfaden
Mit bewusster Gestaltung von Ortsdurchfahrten können deren Trennwirkung und verkehrliche Immissionen vermindert, die Sicherheits- und Aufenthaltsqualität erhöht und die Verkehrsflüsse ge-währleistet werden. Ein Leitfaden von 1988 wurde überarbeitet und ergänzt. Aspekte wie Verkehrssicherheit, Lärmschutz, Radverkehr und Barrierefreiheit komplettieren die Broschüre. Weitere Inhalte sind u. a. planerisches Instrumentarium und Empfehlungen für integrierte Straßenraumgestaltung. Gelungene Anwendungsbeispiele veranschaulichen die Wirkung und Möglichkeiten. Tr
Kartieranleitung Offenland-Biotopkartierung

9. Auflage erschienen
Die LUBW hat die „Kartieranleitung Offenland-Biotopkartierung Baden-Württemberg” überarbeitet. Inhaltliche Änderungen zur Vorgängerversion betreffen u. a. den Wegfall der gesetzlich geschützten Wälder (Ausnahme Gewässerbegleitender Auwaldstreifen), neue Biotop-Untertypen bei Ruderalvegetation (35.60), Magerrasen bodensaurer Standorte (36.40) und Feldhecken (41.20). Die Schlüsselliste „Beeinträchtigungen“ wurde erweitert (z. B. um „zu seltene Mahd“). Tr
Biber-Wanderausstellung

Ab sofort beim Regierungspräsidium Stuttgart ausleihbar
Die Biber-Wanderausstellung soll das Bibermanagement effektiv und anschaulich unterstützen. Sie besteht aus 8 einzelnen Roll-Up (je 80 x 205 cm), einer großen Vitrine mit einem Biberpräparat (ca. 160 x 80 x 60 cm) sowie 2 Vitrinen (ca. 30 x 30 cm) auf ca. 1 m hohen Holzständern, die Schädel von Biber, Nutria und Bisam bzw. Holzspäne verschiedener vom Biber benagter Baumarten zeigen. Vier der Roll-Ups befassen sich mit der Biologie und historischen Entwicklung der Bibervorkommen, die vier anderen mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und Konfliktlösungsmöglichkeiten. Tr
Für die Buchung: Frau Schröder (0711-90415113, ramona.schroeder@rps.bwl.de)
Für fachliche Fragen: Herr Frosch (0711/90415614 michael.frosch@rps.bwl.de)
… und außerdem
Veröffentlichungen des BfN

Informatives zum Bestellen und Herunterladen
Kennen Sie die Veröffentlichungen des Bundesamtes für Naturschutz (BfN)? Hier finden Sie in der Rubrik „Service“ neben verschiedenen Naturschutz-Informationssystemen und Kartendiensten auch zahlreiche Veröffentlichungen zu Naturschutzthemen, so z. B. die kostenlos als pdf-Datei erhältlichen „BfN-Skripten“ zu Artenschutz, Biologischer Vielfalt, Eingriffsregelung, Erneuerbaren Energien, Gentechnik und vielem mehr. Flo
Wer singt denn da?

Vogelführer für Smartphones
Für die Vogelbestimmung war lange Zeit ein gutes Bestimmungsbuch ein Muss. Heute bieten zahlreiche Vogel-Apps die gleichen Möglichkeiten, manche gehen multimedial durch Einbindung von Tonaufnahmen und Videos sogar noch darüber hinaus. Für Einsteiger ins Thema Vogelstimmen gibt’s auch kostenlose Vogelstimmen-Trainer. Der NABU hat eine Auswahl auf seiner Internetseite zusammengefasst. Logr
LNV-Infobrief zum Herunterladen:
Verzeichnis der Abkürzungen
• BUND – Bund für Umwelt- und Naturschutz
• BW – Baden-Württemberg
• BfN – Bundesamt für Naturschutz
• EuGH – Europäischer Gerichtshof
• ForstBW – Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg
• LBV – Landessportverband Baden-Württemberg
• LUBW – Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
• MLR – Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
• MVI – Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg
• NABU – Naturschutzbund
• PM – Pressemitteilung
• UM – Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
• WHO – Weltgesundheitsorganisation
Impressum:
Endredaktion: Christine Lorenz-Gräser, Bildredaktion: Annette Schade-Michl und Mariana Smirek
Beiträge: Julia Flohr (Flo), Christine Lorenz-Gräser (Logr), Dr. Anke Trube (Tr), Annette Schade-Michl (Sch)
Der LNV-Infobrief berichtet regelmäßig über aktuelle Themen des Natur- und Umweltschutzes.
Der Infobrief ist ein kostenloser Service des LNV.
Bestellung unter lnv-bw.de oder mit einer Email an info@lnv-bw.de. Bitte geben Sie Name, Verein/Institution, Funktion an. Persönliche Daten werden ausschließlich zum Zwecke des Versendens des Infobriefs gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Er kann jederzeit per E-Mail oder unter lnv-bw.de abbestellt werden.