Bund soll zweigleisigen Ausbau der Gäubahn bald realisieren

Landesnaturschutzverband bittet die Bundeskanzlerin um Unterstützung beim Bundesverkehrswegeplan

Am Mittwoch, 3. August soll im Bundeskabinett der Bundesverkehrswegeplans (BVWP) beraten werden. Aus diesem Anlass hat der Vorsitzende des Landesnaturschutzverbandes Bade-Württemberg (LNV), Dr. Gerhard Bronner, Bundeskanzlerin Angela Merkel gebeten, sich mehr für den überfälligen Ausbau wichtiger Schienenstrecken im Land Baden-Württemberg einzusetzen.

Das Land hatte – im Einklang mit allen im Landtag vertretenen demokratischen Parteien und den politischen Entscheidungsträgern in Kreisen, Städten und Gemeinden – beim Bund eine Höherstufung mehrerer Schienenprojekte im BVWP gefordert, dem Vernehmen nach leider bisher ohne Erfolg.
Beim Bahnprojekt Stuttgart 21 hatte die Kanzlerin insbesondere 2010 und 2013 jenes – umstrittene – Projekt massiv unterstützt. „Dann dürfen wir konsequenten Einsatz der Kanzlerin auch für nicht umstrittene wichtige andere Vorhaben im Land erwarten“, so Bronner.

Als besonders vordringlich nannte der LNV die Wiederherstellung der Zweigleisigkeit der sogenannten Gäubahn zwischen Horb und Tuttlingen. „Entgegen ihrem beschaulichen Namen ist die „Gäubahn“ eine internationale Schienenverbindung zwischen den Wirtschaftsräumen Stuttgart und Zürich und darüber hinaus. Sie hat neben ihrer Bedeutung für den Personenverkehr auch großes Potenzial für den Güterverkehr. Letzteres gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Fertigstellung des Gotthard-Basistunnels – zumal Ausbaumaßnahmen auf der „Gäubahn“ rasch umsetzbar sind “, wie Stefan Frey deutlich machte, im LNV-Vorstand für Verkehr zuständig. „Unsere Nachbarn in der Schweiz haben ihre Hausaufgaben vorbildlich erledigt. Nun sind wir in Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes am Zug“, so LNV-Vorsitzender Bronner abschließend.
Download: Schreiben des LNV an die Bundeskanzlerin

Download: BVWP:Schienenverkehr fördern

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