Sujet-Infobrief-Segelfalter
Diese E-Mail im Browser öffnen.

Infobrief Nr. 11 vom 3.11.2023

Download-Link auf pdf: LNV-Infobrief November 2023

Im Blickpunkt: Quorum Volksantrag ist erreicht!

Bild: eigen
Liebe Naturschützerinnen und Naturschützer,
mittlerweile ist klar: wir haben das Quorum von 39.000 Unterschriften für den Volksantrag „Ländle leben lassen“ erreicht - und mit 45.000 Unterschriften bereits jetzt überschritten. Das ist der Verdienst von tausenden Aktiven, darunter sicher auch Sie als Leserin und Leser des LNV-Infobriefs. Herzlichen Dank dafür!
Bis zum Jahresende geht die Sammlung weiter und Anfang 2024 plant das Bündnis „Ländle leben lassen“ die Unterschriften Landtagspräsidentin Muhterem Aras zu übergeben. Anschließend muss sich der Landtag mit dem Volksantrag zur Begrenzung des Flächenverbrauchs befassen. Es wird Anhörungen geben. Ob der Landtag unserem Anliegen folgt wird auch von unserer Überzeugungskraft abhängen.
Inhaltlich entscheidender Punkt ist: wird das Ziel des Koalitionsvertrages zwischen GRÜNEN und CDU, wegweisender Titel „JETZT FÜR MORGEN“, den Flächenverbrauch auf 2,5 ha pro Tag zu beschränken, verbindlich gesetzlich verankert - oder nicht.
Das zuständige Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen wehrt sich, wie man hört, mit Händen und Füßen gegen eine verbindliche Festlegung. Stattdessen sollen wie bisher Förderungen und ein „Aktionsplan“ den Flächenverbrauch begrenzen.

Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt: das reicht nicht!

In den nächsten Wochen werden Gespräche mit der Politik stattfinden – und auch mit den Kommunalverbänden sind der LNV und die Bündnispartner in Kontakt. Die Kommunalverbände sagen zu Recht: „Wenn wir erfolgreich Innenentwicklung betreiben sollen, brauchen wir mehr Instrumente!“ Bisher hat die Bundesregierung entsprechende Änderungen im Bundesbaugesetz und der Baunutzungsverordnung verweigert – vielleicht ändert sich das jetzt.

Was auf jeden Fall ein enormer Erfolg ist, ist die Breite des Bündnisses, das den Volksantrag „Ländle leben lassen“ trägt. Alle wesentlichen Naturschutz- und Umweltverbände, die Bauernverbände, die Wanderverbände und viele weitere Organisationen haben sich zusammengeschlossen und arbeiten vertrauensvoll und konstruktiv zusammen, um den Flächenverbrauch zu begrenzen. Das kann die Politik nicht ignorieren. Und mit dieser neu gewonnenen Vertrauensbasis können wir vielleicht auch anderen drängenden Themen gemeinsam angehen: die Erhaltung der Artenvielfalt, den Klimaschutz. Auch wenn die Bündnispartner nicht immer einer Meinung sind: nur mit der Landwirtschaft kann die Erhaltung der Artenvielfalt gelingen.

Drücken Sie uns die Daumen für den weiteren Fortgang des Volksantrages „Ländle leben lassen“ und für die anstehenden Verhandlungen! Und sprechen Sie mit Ihrem/Ihrer Landtagsabgeordneten über den Flächenverbrauch, der so nicht weiter gehen darf!

Herzlich grüßt Sie Ihr

Dr. Gerhard Bronner
LNV-Vorsitzender

In dieser Ausgabe des Infobriefes:

  • Aus dem LNV
  • LNV Intern
  • Aus den LNV-Arbeitskreisen
  • Aus Politik und Verwaltung
  • Daten, Fakten, Hintergründe
  • Alles was Recht ist
  • Termine und Aktionen
  • Bücher, Filme, Neuigkeiten

Aus dem LNV

Flyer Zukunftsforum des LNV 2023

Lässt sich Natur ausgleichen?

LNV-Zukunftsforum zur Kompensation, Stuttgart, 11.11.2023

Befeuert durch die Energiekrise werden die Rufe nach Verfahrens-beschleunigung und Zurückstellung von Naturschutzbelangen immer lauter. Naturzerstörende Eingriffe sollen über Ausgleichs- und Ersatzmaß-nahmen abgegolten werden. Doch wie sieht die Kompensation von Naturzerstörung in der Praxis aus? Ist sie überhaupt möglich? Unter welchen Rahmenbedingungen? Das Zukunftsforum Naturschutz stellt die drängende, in der Öffentlichkeit aber kaum bekannte Problematik vor und nennt Hintergründe. Anmeldeschluss ist er 06.11.2023. Wir laden Sie herzlich ein. Logr
Programm und Anmeldung
Bild: "Ländle leben lassen"

Volksantrag "Ländle leben lassen"

Unterschriftensammlung endet am 31.12.2023

Es ist fast geschafft! Der Volksantrag "Ländle leben lassen“ gegen den Flächenverbrauch ist fast am Ziel. Mehr als 45.000 Bürger*innen haben bisher unterzeichnet. Damit wird er das notwendige Quorum erreichen. Die Initiatoren haben deshalb beschlossen, die noch bis April 2024 laufende Sammelfrist nicht auszuschöpfen, sondern die Unterschriftensammlung am 31.12.2023 zu beenden. Der LNV bittet Sie daher, die unterschriebenen Formulare möglichst bald bei den Sammelstellen abzugeben. Schon jetzt bedankt sich das Bündnis bei allen Unterstützer*innen, die sich als Sammler*innen, Unterzeichner*innen oder Multiplikator*innen für den Volksantrag einsetzen. Schn
Hier unterschreiben I Homepage I Kampagnenspot I Anmeldung zum Newsletter I Spenden
Flyer Naturgartenwettbewerb

Hier brummt's auch weiterhin

Jetzt bewerben für 2024

Ab sofort sind wieder Bewerbungen für die Durchführung von Naturgartenwettbewerben mit dem digitalen Portal "Hier brummt's" von LNV und NABU möglich. Das Portal eignet sich ganz besonders für Kommunen und örtliche Naturschutzgruppen, die schon immer einen Naturgartenwettbewerb durchführen wollten, aber vom möglichen Aufwand abgeschreckt waren. Mit dem digitalen Portal sind wesentliche Arbeiten bereits erledigt und so zeigten sich die bisherigen Wettbewerbsorgani-sierenden begeistert über die Zeitersparnis. Ein Projekt, das nicht nur den Naturgärtner*innen Freude bereitet!
Fragen beantwortet Projektleiterin Kathrin Schlecht. Schl
Website
Plakat Tag der Artenvielfalt

Tag der Artenvielfalt 2024

Jetzt planen für das Wochenende 15./16.06.2024

Der 15./16.06.2024 soll in ganz Baden-Württemberg ganz im Zeichen von Artenvielfalt und Artenkenntnis stehen. Naturschutzgruppen, Schulen, Hochschulen und andere Organisationen können sich wieder mit
Veranstaltungen beteiligen. Am besten jetzt schon mal planen. Für das Aktions-Wochenende stellt der LNV erneut eine Website sowie diverse Materialien zur Bewerbung der Veranstaltungen zur Verfügung. Der "Tag der Artenvielfalt" wird von der Sparkassenstiftung Umweltschutz gefördert. Fragen beantwortet Projektkoordinatorin Kathrin Schlecht. Schl
Website
Bild: Peter Lutz, Schwarzwaldverein

LNV-Vorstand: Gunter Müller und Peter Lutz

vertreten die LNV-AK im Regierungsbezirk Freiburg

Seit Anfang Oktober 2023 ist die Vertretung der LNV-Arbeitskreise im Regierungsbezirk Freiburg mit Gunter Müller (LNV-AK Tuttlingen) und Stellvertreter Peter Lutz (LNV-AK Freiburg), siehe Foto links, wieder besetzt. Gunter Müller hatte zuvor den DAV BW im LNV-Vorstand vertreten und dieses Amt abgegeben. Auch Peter Lutz ist dem Gremium aus einer zurückliegenden Vorstandstätigung bestens bekannt. Der LNV dankt beiden Naturschützern für die Bereitschaft zum Amt und freut sich über die hochqualifizierte, fachkundige und kollegiale Unterstützung. Logr



Bild: privat

DAV delegiert Dr. Thomas Fickert

Wechsel der Vertretung im LNV-Vorstand

Seit Mitte Oktober vertritt Dr. Thomas Fickert den DAV im LNV-Vorstand. Dr. Thomas Fickert ist Physischer Geograph mit Schwerpunkt Vegetationsgeographie und hauptamtlicher Beauftragter für Naturschutz beim DAV BW. Im LNV-Vorstand sieht er seine Schwerpunkte bei den Themen Biodiversität und Natursport. Der LNV kennt Herrn Dr. Fickert bereits aus der hervorragenden Zusammenarbeit zur LNV-Position "Besucherdruck in der Natur" (LNV-Info 01/2023), an der er mit seinem Wissensfunduns maßgeblich mitwirkte. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Logr
DAV-Baden-Württemberg I LNV-Position 01/2023

Bild: Christine Lorenz-Gräser

LNV-Referenten: Streuobstreferent gibt Amt ab

Martin Engelhardt legt sein Amt nieder

Mitte September 2023 hat Martin Engelhardt sein Amt als LNV-Streuobstreferent niedergelegt, in dem er den LNV seit 2008 begleitete. Der Erhalt der Streuobstbestände zählt zu den Herzensanliegen des engagierten Botanikers Martin Engelhardt, der den LNV in zahlreichen Gremien zum Streuobst auf Landes- und regionaler Ebene, etwa gegenüber Ministerien oder beim Schwäbischen Streuobstparadies vertreten hat. Zuvor war Herr Engelhardt für die LNV-AK im Regierungs-bezirk Tübingen im LNV-Vorstand und war Sprecher des LNV-AK in Tübingen. Der LNV dankt Martin Engelhardt sehr für die engagierte und sachkundige Unterstützung über viele Jahre hinweg. Logr
Foto: privat

Unterstützung in der LNV-Geschäftsstelle

Diana Fiedler ist seit Anfang Oktober Praktikantin beim LNV

Diana Fiedler studiert Physische Geographie in Tübingen und lernt den LNV im Rahmen ihres Praktikums von Oktober bis Dezember näher kennen. Im Laufe ihres Studiums entwickelte sie ein großes Interesse für Natur- und Artenschutz und umweltrechtliche Fragestellungen und freut sich darauf, Einblicke in die Arbeit und Organisation des LNV zu erhalten und ihre Kenntnisse in der Praxis einbringen zu können. Die vielfältigen Aufgaben gefallen ihr sehr gut. In ihrer Freizeit macht Frau Fiedler Musik, ist gerne in der Natur und hat auf Reisen ihre Freude am Wandern und der Vogelbeobachtung entdeckt. Fie

Foto: NABU BW

Auszeichnung für Wolfgang Dornberger

"Oscar" für ornithologisches Lebenswerk

Seit mehr als 50 Jahren beschäftigt sich der Ornithologe Wolfgang Dornberger intensiv mit der Goldammer. Nun wurde der Sprecher des LNV-AK Main-Tauberkreis und Vorsitzender der NABU-Gruppe Niederstetten mit dem Hans-Löhrl-Preis ausgezeichnet. Zwischen 1975 und 2017 hatte Dornberger die Bestandsentwicklung der Goldammer auf einer 200 ha großen Fläche bei Niederstetten untersucht . Seine "Monumentale Studie" begeistert die Fachwelt, so die Fränkischen Nachrichten, und fand Aufmerksamkeit bis nach Japan. Wolfgang Dornberger selbst sprach bei der Verleihung vom "Oscar" für sein ornithologisches Lebenswerk. Logr
"Oscar" für ornithologisches Lebenswerk
Deckblatt Regionalplan 3.0-Regionalverband Hochrhein-Bodensee

Regionalplan Hochrhein-Bodensee

Gemeinsame Stellungnahme von LNV, BUND und NABU

Der Regionalverband Hochrhein-Bodensee hat den Anhörungsentwurf des Regionalplans 3.0 veröffentlich. Als Träger öffentlicher Belange haben LNV, BUND und NABU dazu eine gemeinsame Stellungnahme erarbeitet und am 25.10.2023 dem Regionalverband übermittelt. Die Verbände üben starke Kritik und fordern eine komplette Überarbeitung des Regionalplans. Insbesondere bei den Themen Flächenverbrauch, Klimaschutz, Mobilität und Biotopverbund/Grünzäsuren sehen die Verbände dringenden Verbesserungsbedarf. Schn
Anhörungsentwurf Regionalplan 3.0 I Stellungnahme von LNV, BUND und NABU
Bild: Diana Fiedler

Youth in Nature: Im Reich der Pilze

Zweite Exkursion der Tübinger Youth in Nature - Gruppe

Am Samstag, den 21.10.2023 traf sich die Tübinger Youth in Nature - Gruppe unter der Leitung von Clara Sax zu ihrer zweiten Exkursion. Gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Weiß, Experte für Systematik, Evolution und Ökologie der Pilze, wurden Pilze im Wald rund um das Heuberger Tor gesammelt, bestimmt und deren Lebensweise besprochen. Die Jugendlichen waren mit großer Begeisterung dabei und freuen sich schon auf das nächste Mal. Ein Exkursionsbericht der LNV-Praktikantin Diana Fiedler ermöglicht Einblicke in den spannenden Tag der Tübinger YiN-Gruppe. Fie
Exkursionsbericht I Youth in Nature
Foto: Martin Stollberg

BNE-Netzwerkforum

LNV war mit Infostand vertreten

Umweltministerin Thekla Walker MdL und Kultusstaatssekretärin Sandra Boser MdL empfingen am 09.10.2023 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart rund 250 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus unterschiedlichen Bildungsbereichen zum Vernetzungstreffen. Das diesjährige Netzwerk-forum BNE-BW 2030 widmete sich den Handlungsfeldern: partizipieren. integrieren. transformieren. Der LNV war mit einem Infostand beim "Markt der Möglichkeiten" der BNE-Akteure vertreten und präsentierte zahlreiche Exponate von LNV-Umweltbildungsreferent Konrad Bauerle. Schl
Netzwerkforum I Bildergalerie
Bild: eigen

Praktikumsplatz beim LNV ab April 2024 frei

Einblicke in die Arbeit des Naturschutzdachverbandes

Beim LNV wird ab April 2024 ein Praktikumsplatz in der Geschäftsstelle frei. Interessierte erhalten einen umfassenden Einblick in den Naturschutz in BW und in die Arbeit und die Herausforderungen eines großen Naturschutzverbandes. Bewerben können sich Studierende aus den Bereichen Biologie, Landschaftsplanung, Geografie, Agrar-, Umwelt- und Verwaltungswissenschaften. Praktikumsdauer: zwei bis drei Monate, bei Pflichtpraktika auch länger. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Christine Lorenz-Gräser, Email: christine.lorenz-graeser@lnv-bw.de.

Bild: eigen

StEiN - Wirksam im Naturschutzehrenamt

Stärkung des Ehrenamtes im Naturschutz

Die Fortbildungen von StEiN, der LNV-Initiative für die Stärkung des Ehrenamts im Naturschutz, sind für ehrenamtliche Naturschützer*innen kostenlos. Das Programm wird auf Initiative der CDU-Landtagsfraktion vom Umweltministerium BW gefördert. Informationen und Anmeldung unter "LNV-Veranstaltungen" auf der LNV-Website oder hier im LNV-Infobrief unter der jeweiligen Veranstaltung. Ein vielfältiges Angebot an Online- und Präsenzveranstaltungen in unterschiedlichen Formaten wartet auf Sie. Schmökern Sie doch gerne mal rein… Ort
StEiN - Projekt und Veranstaltungen I Programm Juli bis Dezember 2023
Expertenaustausch Juli bis Dezember 2023

StEiN-Bildungsveranstaltungen

Insektenfreundliches Mahdregime II - Landschaftspflege und Artenspektrum - Geräte und Verfahrenswahl
Donnerstag, 2.11.2023, 19:00 bis 21:00 Uhr - online
Autochthones Saatgut – Dauerhafte Aufwertung von Wiesen durch Einsaat mit heimischen Saaten
Dienstag, 7.11.2023, 19:00 bis 21:00 Uhr - online
Einführung in das Naturschutz und Planungsrecht I und II
Dienstag, 14.11.2023 und Dienstag 21.11.2023 jeweils 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr - online
Flurneuordnung und Wassermanagement -Das Schutzgut Wasser-Chancen und Grenzen der FNO
Dienstag, 28.11.2023 von 19.00 Uhr bis 21:30 Uhr - online

LNV-Pressemitteilungen

Volksantrag gegen den Flächenfraß
Volksantrag Ländle leben lassen erreicht 41.000 Unterschriften

Aus den LNV- Arbeitskreisen

Foto: WBW-Fortbildungsgesellschaft

WBW Gewässernachbarschaften

Einladung an LNV-AK zum Gewässernachbarschaftstag

Künftig werden die LNV-AK zum jährlichen Gewässernachbarschaftstag eingeladen, den die WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung für die 43 Gewässernachbarschaften im Land veranstaltet. Zu den Zielen der Gewässernachbarschaften gehört es, den Unterhaltungspflichtigen am Gewässer Methoden und Vorgehensweisen naturgemäßer Gewässerentwicklung und -unterhaltung näherzubringen und eine Plattform zum Austausch zu bieten. Mit dabei sind unter anderem Bauhöfe und Bau- und Umweltämter. Ferner stellt die WBW Unterlagen bereit, die auch für die LNV-AK hilfreich sein könnten. Schn
Gewässernachbarschaften I Publikationen und Materialien
Bild von wolfram freutel auf Pixabay

LNV-AK Göppingen

Neubesetzung des Sprecher*innen-Amtes

Die aktuelle Sprecherin Lisa Schmid wird ihr Amt aus zeitlichen Gründen zum Jahresende niederlegen. Der LNV-AK ist deshalb auf der Suche nach einer Nachfolge und lädt alle Interessierten im Landkreis Göppingen zur Mitarbeit ein. Der LNV-AK ist mit den verschiedenen Naturschutz-Akteuren im Landkreis im Kontakt und hat ein großes Netzwerk, sodass ein breites Spektrum von Naturschutzthemen ansteht. Kernaufgabe ist das Erarbeiten von gemeinsamen Stellungnahmen zu verschiedenen Anhörungsverfahren. Der LNV-AK trifft sich alle 2 - 3 Monate in Uhingen. Für weitere Informationen wenden Sie sich an die LNV-AK-Betreuerin Carolin Schneider. Schn
LNV-AK Göppingen I Kontakt

LNV-AK Ravensburg zum Altdorfer Wald

Naturschutzverbände fordern Ausgleich für Windpark

Der LNV-AK Ravensburg kritisiert gemeinsam mit BUND, NABU und der AG Fledermausschutz die aktuellen Planungen zum Bau von Windkraftwerken, sowie zum Kies- und Torfabbau im Altdorfer Wald. Die Verbände fordern ein ambitioniertes und nachhaltiges Waldnaturschutz-konzept für den größten zusammenhängenden Wald Oberschwabens, sowie einen dauerhaften Ausgleich für die Beeinträchtigung der Lebensräume. Schn
Pressemitteilung I LNV-AK Ravensburg
Bild: Stefan Hövel, BUND Bad Wurzach

AUS POLITIK UND VERWALTUNG

Deckblatt Waldzustandsbericht 2023

Waldzustandsbericht 2023: deutliche Schäden

Fichte und Buche geht es schlecht.

Der Waldzustandsbericht 2023 zeigt auf 44% der Waldflächen deutliche Schäden, die mittlere Kronenverlichtung liegt bei 26,9%. Trotz der leichten Entspannung zeigen die Wälder in BW ein höheres Schadniveau als in den 1980ger und 1990ger Jahren. Bei genauererem Blick in zeigen sich große Unterschiede beim Gesundheitszustand der häufigsten Waldbäume. Das Schadniveau von Fichten und Buchen, die zusammen über die Hälfte der Waldfläche in BW einnehmen, bleibt hoch. Den Fichten setzen die Borkenkäfer stark zu, die Schadholzmengen steigen. Etwas erholt haben sich die Eichen, Tannen und Douglasien. BW will mit der Waldstrategie 2050 gegensteuern. Logr
MLR-PM vom 26.10.2023 I Waldzustandsbericht BW 2023 I Waldstrategie 2050
Bild: Joy-Copp auf pixabay

Maßnahmenplan Auerhuhn aktualisiert

In Kraft und gültig für 2023 - 2028

2008 wurde der Aktionsplan Auerhuhn vom Land als Artenschutzprogramm für die Auerhuhnpopulation im Schwarzwald entwickelt. Er besteht aus einem Fachkonzept mit den wissenschaftlichen Grundlagen für den Arterhalt sowie und aus einem konkretisierenden Maßnahmenplan (2008-2018, Evaluation 2019). Der aktualisierte ‚Maßnahmenplan Auerhuhn 2023-2028‘ konzentriert die Schutzmaßnahmen nun auf die wichtigsten, für das Überleben dieser Art im Schwarzwald notwendigen Flächen. Tr
MLR-PM vom 16.10.2023 I Maßnahmenplan
Bild von Catkin auf Pixabay

Fortschreibung des Landesentwicklungsplans

Bürgerdialoge starten ab Herbst

Zur Entwicklung des neuen Landesentwicklungsplans starten im Herbst landesweit Bürgerdialoge. Das Ministerium hat hierfür Bürger*innen zufällig aus den Melderegistern ausgewählt und angeschrieben mit dem Angebot, sich an den Bürgerdialogen zu beteiligen. Aus allen Anmeldungen wird eine Gruppe ausgewählt, die in Hinblick auf Alter, Geschlecht, Wohnort und Bildungsabschluss eine möglichst große Bandbreite abdeckt (rund 100 Personen pro Regierungsbezirk). Diese Gruppe kann sich an drei Veranstaltungen ganz konkret mit ihren Anliegen und Erfahrungen einbringen. Tr
Bürgerdialog Landesentwicklungsplan
Bild von Joseph Manique auf Pixabay

Regionalplan Bodensee-Oberschwaben

Vier Schwerpunkte für Industrie und Gewerbe

Die jetzt genehmigte Gesamtfortschreibung des Regionalplans ersetzt den bislang gültigen Plan aus dem Jahr 1996. In die Rechtsprüfung war die Entscheidung über einen Zielabweichungsantrag des Regionalverbandes zu vier Schwerpunkten für Industrie- und Gewerbe einzubinden, die gegen das sogenannte Anbindegebot an vorhandene Siedlungen verstoßen. Diese Zielabweichungen wurden mangels vorliegendem Härtefall nicht zugelassen. Auch der Kalksteinabbau bei Beuron wurde nicht genehmigt, hier fehlte die FFH-Verträglichkeitsprüfung. Tr
Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen I Regionalverband Bodensee-Oberschwaben
Logo UM-BW

Umweltpreis für Unternehmen 2024

Bewerbungsfrist 31.01.2023

Das Land zeichnet Vorreiterunternehmen in Baden-Württemberg für außergewöhnliche Leistungen im betrieblichen Umwelt- und Klimaschutz sowie im nachhaltigen Wirtschaften mit dem Umweltpreis für Unternehmen aus. Der Wettbewerb richtet sich an Unternehmen und Selbstständige aus Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistung sowie Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft und ist mit 10.000 Euro je Kategorie dotiert. Bewerbungschluss ist der 31.01.2024. Der LNV ist in der Jury zum Umweltpreis für Unternehmen vertreten. Logr
weitere Infos und Bewerbung
Deckblatt Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz BMU

Förderung von Klima-Anpassungsmanagement

Personal für Erstellung von naturbasierten Konzepten

Vom 1.11.2023 bis 31.01.2024 können Kommunen eine Förderung für die Ausarbeitung oder Umsetzung von Anpassungskonzepten beantragen, die einen Schwerpunkt auf naturbasierte Lösungen legen. Die Konzepte sollen Maßnahmen beinhalten wie z.B. Baumpflanzungen, Fassaden-, Dachbegrünung sowie Retentionsflächen. Auch Klimaanpassungs-manager*innen sind förderfähig. Ein zweiter Förderschwerpunkt richtet sich an Verbände und Vereine, die ebenfalls eine Förderung für innovative Modellprojekte beantragen können. Tr
Bundesministerium für Umwelt-PM vom 29.09.2023 I Förderaufruf und antragsbegleitende Unterlagen
Bild: Deckblatt Lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten für BW

Lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten

VM bietet kostenfrei Visualisierungen an

Viele Ortsmitten sind heute vom KfZ-Verkehr dominiert. Für Zufußgehende und Radfahrende ist nicht ausreichend Platz vorhanden und es gibt keine attraktiven und sicheren Wege. Es fehlt an Raum zum Verweilen und zum Austausch. Das Verkehrsministerium BW bietet seit Frühjahr 2023 Kommunen und zivilgesellschaftlichen Akteuren eine unkomplizierte Möglichkeit, anschauliche Bilder alternativer Gestaltungen des öffentlichen Raums im Bereich der Ortsmitten, eines Teilortes oder eines Stadtteilzentrums erstellen zu lassen und so die Planung und Umsetzung attraktiver Ortsmitten zu erleichtern. ASM
Homepage aktivmobil BW
Bild von Franz W. auf Pixabay

EU-Entscheidung über Glyphosat vertagt

Deutschland enthält sich

Die Entscheidung über eine Verlängerung des Unkrautvernichters Glyphosat in der Europäischen Union (EU) ist vertagt. Der Ständige Ausschuss der EU-Kommission hat Mitte Oktober keine Mehrheit für die Verlängerung gefunden. Deutschland hatte sich wegen Einwänden aus dem Bundesverkehrsministerium bei der Abstimmung enthalten. Unverständlich, denn die Ampelregierung kündigte im Koalitionsvertrag ein Glyphosatverbot ab 2024 an. Und BW hat dieses bereits in seine Pestizidreduktion um 40 - 50% einkalkuliert, die das Biodiversitäts-stärkungsgesetz vorgibt. Allein Glyphosat macht dabei über 10% der zu reduzierenden Menge aus, berichtet der BUND. Logr
BUND-PM vom 13.10.2023 I DNR-PM vom 13.10.2023 I TOP agrar vom 14.10.2023 I BWagrar vom 16.10.2023

Abgaben für To-Go-Becher und Zigarettenkippen

Einwegkunststofffondsverordnung beschlossen

Zigarettenkippen oder To-Go-Becher landen oft an Straßenrändern, in Parks und Wäldern. Die Kosten für Reinigung und ihre Entsorgung trägt bislang die Allgemeinheit. Wer sein Geschäft auf Wegwerfprodukte stützt, für den fallen ab 2024 je kg in Verkehr gebrachte Produkte z.B. 8,97 Euro für Tabakfilter oder 1,24 Euro für To-Go-Getränkebecher an. Nach einem Punktesystem wird das Geld an die Kommunen ausgezahlt, die dafür z.B. das Papierkorbvolumen, die gefahrenen Reinigungskilometer und die entsorgte Abfallmenge angeben müssen. Tr
BMU-PM vom 29.09.2023

Erfolg für den Schutz der Meere

Deutschland unterzeichnet das UN-Hochseeschutzabkommen

Bisher war die Hohe See, also zweidrittel der Ozeane, im Umweltbereich de facto ein rechtsfreier Raum. Im Juni hatte die internationale Staatengemeinschaft das UN-Hochseeschutzabkommen nach 15 Jahren Verhandlungen im Konsens angenommen. Als einer der ersten Staaten hat Deutschland unterzeichnet. Wenn das Abkommen von 60 Staaten ratifiziert wird, tritt es 120 Tage später in Kraft. Das Hochseeschutzabkommen ermöglicht, Schutzgebiete auf Hoher See und ihrem Tiefseeboden auszuweisen. In diesen Gebieten können Nutzung wie Fischerei, Schifffahrt oder Tiefseebergbau eingeschränkt werden. Tr
BMU-PM vom 21.09-2023 I UN-Hochseeschutzabkommen

DATEN, FAKTEN, HINTERGRÜNDE

Deckblatt Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen-LUBW

Neue rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen BW

Rund ein Drittel der Arten sind in BW gefährdet

In BW wachsen 2.260 Arten von Farn- und Blütenpflanzen. Allerdings gelten mit 801 Arten rund ein Drittel davon als gefährdet. Diese ernüchternden Zahlen stammen aus der aktualisierten Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen der LUBW. Insgesamt ist der Anteil gefährdeter Arten im Vergleich zur letzten Ausgabe von 1999 unverändert geblieben. Verschlechtert hat sich die Situation, neben Arten seltener Offenland-Lebensräume auch bei einigen Waldarten, darunter Waldorchideen wie Kriechständel und Frauenschuh. Weniger gefährdet sind dagegen wärme- und trockenheitstolerante Arten wie manche Orchideen, etwa das Pyramiden-Knabenkraut. Logr
LUBW-Blog Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen

„Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“

Bundesweites Projekt, LJV und NABU als Partner im Land

Das Projekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ wird von der Uni Göttingen, dem Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) und dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) koordiniert. Es hat eine Laufzeit von sechs Jahren (von 2023 bis 2029) und wird bundesweit von 15 Kooperationspartnern getragen. In BW sind dies LJV und NABU. In einem Verbundraum von Heilbronn bis Tübingen sollen lokale Projekte gestärkt und vernetzt werden. Als Best-Practice-Beispiele dienen dabei der Landkreis Tübingen und das Schmidener Feld in Fellbach. Tr
Homepage leben.natur.vielfalt

Solarparks naturverträglich gestalten

KNE-Onlineveranstaltung

Das Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende (KNE) befasste sich bei einer Veranstaltung Mitte Oktober mit den den Fragestellungen "Naturverträgliche Gestaltung von Solarparks - Wie geht das?" und "Planungs- und genehmigungsrechtliche Grundlagen für PV-Freiflächenanlagen". In dem Rahmen wurde unter anderem eine wertvolle Publikationsliste mit Aktivitäten und Informationen zur Photovoltaik auf der KNE-Website zusammengestellt. Aktuelles aus dem Bereich Regenerative Energien bietet auch der KNE-Newsletter. Schn, Logr
KNE I Anmeldung KNE-Newsletter I Literaturliste
Bild: Bruno Lorinser

DOG zu Freiflächen-PV in Agrarlandschaften

Ausbau der EE sind Eingriffe in Natur und Landschaft

Die Fachgruppe „Vögel der Agrarlandschaften“ in der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DOG) informiert mit ihrem Positions-Papier vom 31.07.2023 über die Problematik von Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen (PV) in der offenen Agrarlandschaft. Insbesondere Bodenbrüter zeigen ein Meideverhalten gegenüber Vertikalstrukturen in der Landschaft. Dies gilt auch für einige rastende Arten wie Limikolen und Wildgänse. Neben der eigentlichen Anlagenfläche gehen Flächen in einem Radius von mindestens 150 bis 300 m als Lebensraum verloren. Sieben Prämissen setzt die DOG für Planung und Umsetzung von Freiflächen-PV-Anlagen. Tr
DOG-Empfehlung
Statistisches Landesamt

Täglicher Flächenverbrauch bei 4,6 ha in 2022

14,5 % der Landesfläche für Siedlungen und Verkehr

Im Jahr 2022 werden lt. Statistischem Landesamt 14,8 % der Landesfläche BW von Siedlungen und Verkehrsflächen belegt. Der tägliche Flächenverbrauch liegt mit 4,6 ha niedriger als in den Vorjahren (2019-2021 4,8; 5,4 und 6,2 ha), aber immer noch doppelt so hoch wie der Koalitionsvertrag anstrebt. Dies betont der Volksantrag "Ländle leben lassen", der eine gesetzlich fixierte verbindliche Obergrenze für den Flächenverbrauch fordert. Das zuständige Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen will bislang keine solche einführen, der Gemeindetag spricht sich gänzlich dagegen aus. Tr
StaLa-PM vom 13.09.2023 I Gemeindetag-Positionspapier vom 20.9.2023

Zumeldung des Bündnisses „Ländle leben lassen“ vom 13.09.2023



Wohnraumförderung

Landesregierung kennt Mittelverteilung nicht

Die Landesregierung hat keine Daten, wie sich die bewilligten Mittel der Wohnraumförderung seit 2018 auf Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften oder Geschosswohnungsbau verteilten. Dies geht aus einer Landtagsdrucksache hervor. Auch Daten zur Zahl der entstandenen Wohneinheiten, deren Größen und Bindungsfristen oder zur Bauherrenschaft, ob Private, Genossenschaften oder kommunale Wohnungsbaugenossenschaften Bauträger waren, gibt es nicht. Allein für 2023 und 2024 wurden mehr als eine Milliarde Euro aus Bund und Land bewilligt. Die Landesregierung weiß nicht, wie viele Flächen durch geförderte Bauvorhaben versiegelt wurden. Tr
Landtagsdrucksache 17/5264
Deckblatt: Ressourcenschonung in der baubranche-LUBW

Recycling von Baustoffen

Ökologischen Fußabdruck beim Bauen reduzieren

Erdaushub und Bauabfälle machen bundesweit 53% des Abfallvolumens aus, in Baden-Württemberg sogar knapp 80%. LUBW und UM haben zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks deshalb die wichtigsten Informationen, Ansprechpartner und Möglichkeiten zum Baustoffrecycling in dem Leitfaden ‚Ressourcenschonung in der Baubranche‘ zusammengestellt. Bauverantwortliche können so bereits in der Planung berücksichtigen, wie sie mit Hilfe des zirkulären Bauens den ökologischen Fußabdruck verkleinern. Tr
Leitfaden I LUBW-PM vom 21.9.2023



Deckblatt: Rebound-Effekte in der Mobilität-UBA Österreich

Reboundeffekte in der Mobilität

Studie im Auftrag des UBA

Einsparungen (Ressourcen, Treibhausgase THG) durch effizi-
enzsteigernde Maßnahmen im Verkehr sind oft geringer als zuvor berechnet und technisch möglich. Etwa ermöglichen effizientere Verbrennungsmotoren sparsamere Fahrzeuge. Sog. Rebound-Effekte entstehen dann, wenn mit sparsameren Fahrzeugen mehr gefahren wird oder infolge der Effizienzerhöhung mehr leistungsstärkere Motoren nachgefragt werden. Rebounds werden also durch Verhaltensänderungen bedingt, die durch effizientere Produkte oder Dienstleistungen ausgelöst werden. Wieso ist das so? Eine Kurzstudie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) gibt Antworten. Logr
Studie
Bild: SDGs-Vereinte Nationen

Stand der UN-Nachhaltigkeitsziele

Indikatoren für jede Kommune abrufbar

Vor acht Jahren vereinbarten die Vereinten Nationen, bis 2030 insgesamt 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen (SDGs, Sustainable Development Goals). In einem gemeinsamen Dashboard bieten die Statistischen Landesämter nun eine Übersicht mit dem Sachstand zu jedem dieser Ziele an. Das Portal bietet unter anderem Informationen zu den Indikatoren Klimaschutz, Wasser, Nachhaltigkeit, Naturschutzflächen, auch etwa zu Bildung und Konsum. Sie sind bezogen auf einzelne Kommunen abrufbar. Tr, Logr
SDG-Portal

Deutschland-Pakt schwächt Umweltschutz

Umweltverbände üben scharfe Kritik an Bund-Länder-Papier

Der DNR und Andere bewerten den aktuellen Vorschlag für einen gemeinsamen Pakt für Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung von Bund und Ländern in einigen Punkten als eine ernsthafte Gefahr für Umwelt und Rechtsstaat. Sie betonen, dass bestehende Umweltstandards sowie Beteiligungs- und Klagerechte beispielsweise von anerkannten Umweltverbänden ein unverzichtbares Mittel sind, um die Einhaltung von geltendem Umweltrecht sicherzustellen. Nun sollen diese Standards und Rechte unter dem Vorwand einer Verfahrensbeschleunigung so massiv wie noch nie zuvor beschränkt werden. Logr
DNR-PM vom 17.10.2023

Kunstharze in Wasserleitungen

Bisphenol A in warmem Trinkwasser

Die Chemikalie Bisphenol A ist in Klebstoffen, Lacken oder Kunstharzen enthalten. Kunstharze werden auch zur Sanierung von Trinkwasser-leitungen eingesetzt, als vermeintlich kostengünstigere Variante zum Leitungsaustausch. In nahezu allen sanierten und von den Gesundheitsämtern beprobten Objekten hat das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart nun Bisphenol A im Warmwasser in besorgniserregenden Konzentrationen festgestellt. Mit 2,5 µg/l wird der künftige Trinkwassergrenzwert bei 87 % der Warmwasserproben um mehr als das Achtfache überschritten. Tr
Ergebnisse Trinkwasseruntersuchung

ALLES, WAS RECHT IST

Bild von Jiří Rotrekl auf Pixabay

B 10 - Ortsumgehung Enzweihingen

Planfeststellungsbeschluss ist rechtswidrig

Der Verwaltungsgerichtshof BW hat in seiner mündlichen Verhandlung am 05.10.2023 den Planfeststellungsbeschluss für die B 10-Ortsumfahrung Enzweihingen im Landkreis Ludwigsburg für rechtswidrig erklärt. Der NABU hatte mit Unterstützung von BUND und LNV geklagt, ferner drei unmittelbar betroffene Grundstückseigentümer sowie ein Gewerbeunternehmen. Der Planfeststellungsbeschluss leidet unter mehreren Mängeln, die aber heilbar sind und im Rahmen eines ergänzenden Verfahrens ausgeräumt werden könnten. Bis dahin darf mit der Umsetzung des Vorhabens nicht begonnen werden. Eine schriftliche Urteilsbegründung liegt noch nicht vor. Tr
VGH-Pressemitteilung I NABU-Pressemitteilung I RP-PM



AUS DEN MITGLIEDSVERBÄNDEN

Foto: SWV

SWV: Neuer Naturschutzreferent

Henrik Buckelo folgt Peter Lutz

Nach 25 Jahren als hauptamtlicher Naturschutzreferent wechselt der Biologe Peter Lutz vom Schwarzwaldverein (SWV) in den wohlverdienten Ruhestand. Der LNV dankt sehr herzlich für das hervorragende Miteinander, das sich erfreulicherweise nun in anderer Funktion fortsetzt. Nachfolger beim SWV ist Henrik Buckelo, der neben dem Aufgabenfeld des Naturschutzes beim SWV auch für nachhaltige Entwicklung zuständig ist. Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit. Logr
Schwarzwaldverein
Foto: DAV Landesverband BW

DAV BW: Auf dem Weg zur Klimaneutralität

„Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren“

Der Deutsche Alpenverein (DAV) hat 2021 eine Klimaschutzstrategie verabschiedet und sieht die Klimaneutralität des Vereins bis 2030 vor. Sie beruht auf dem Konzept „Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren“. Erster Schritt war eine Emissionsbilanzierung für 2022. Für jede Tonne CO2-Äquivalente werden zweckgebundene Gelder in einen internen Klimaschutztopf abgeführt, aktuell 90 Euro, ab 2025 140 Euro. Für den DAV BW ergab die Bilanzierung für das Jahr 2022 Gesamtemissionen von 99 t CO2-Äquivalenten. Es stehen also rund 8.900 Euro Budget für Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung. Fie
Pressemitteilung I DAV Landesverband BW

TERMINE UND AKTIONEN

Plakat Spätlingsmarkt-LEV Ludwigsburg

Insekten und Landwirtschaft

Vorträge und Filmvorführung in Ludwigsburg

Am Dienstag, 07.11.2023 lädt der LEV Ludwigsburg zum Thementag "Unverzichtbare Vielfalt: Insekten und Landwirtschaft" ein. Es gibt spannende Vorträge, der Film "Welt ohne Insekten" wird gezeigt und in der abschließenden Podiumsdiskussion geht es um die Frage, ob unsere biologische Vielfalt noch zu retten ist. Die Veranstaltungen finden im großen Kreishaus Ludwigsburg statt, der Eintritt ist frei. Schn
Programm
Foto: Sascha Maier, BUND

Digitales Gewässerschutzforum der Verbände

Naturbasierte Lösungen im Fokus, online, 17.11.2023

„Naturnaher Wasserhaushalt und naturbasierte Lösungen – die Landschaft vom Wasser her denken“ heißt das diesjährige Thema des digitalen Gewässerschutzforums der Umweltverbände DNR, BUND, WWF, DUH und NABU. Was als Schwammstadt-Konzept im Siedlungsraum in aller Munde ist, wird für den natürlichen Rückhalt des Wassers in der Landschaft noch wenig diskutiert. Naturnaher Wasserhaushalt heißt u. a. , den Wasserrückhalt in den Ökosystemen zu stärken, den Stoffrückhalt durch Feuchtgebiete zu verbessern und Kühlungseffekte zu nutzen. Anmeldefrist 16.11.2023. Eintritt frei.Tr
Digitales Gewässerschutzforum
Karte: LGL

Seminare über Flurneuordnung 2024

Kostenlose, zweitägige Fortbildungen der LGL

Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) bietet Seminare insbesondere für Vorstandsmitglieder von Teilnehmergemeinschaften sowie Funktionsträger*innen aus Gemeinden und Landkreisen an, in denen Flurneuordnungsverfahren geplant sind oder bereits begonnen wurden. Das Seminar richtet sich aber auch an interessierte Bürger*innen und Umweltverbände. 2024 sind vier Veranstaltungen geplant in Neckarelz, Löwenstein, Bad Waldsee, Bollschweil. ASM
Veranstaltungskalender LGL
Logo Natur nah dran

Naturnahe Grünflächen für Kommunen

„Natur nah dran“, Bewerbungsfrist 31.12.2023

Bis zum 31.12.2023 können sich wieder Kommunen um eine Teilnahme an „Natur nah dran“ von NABU und Umweltministerium bewerben. 15 Städte und Gemeinden werden dabei unterstützt, im nächsten Jahr einen Teil ihrer Grünflächen insektenfreundlich umzugestalten. Wildblumenwiesen oder Wildstaudensäume brauchen eine andere Pflege als Rasenflächen. Ein Erfolgsrezept des Programms sind daher die Schulungen für Mitarbeitende der Kommunen. Anfang 2024 entscheidet dann eine Jury. Die Zuwendung beträgt maximal 15.000 Euro. Tr
UM-PM I Website

BÜCHER, FILME, NEUIGKEITEN

Startseite Arte-BR

„Gute Nachrichten vom Planeten“

Sendereihe von ARTE setzt auf positive Nachrichten

Die ARTE-Serie „Gute Nachrichten vom Planeten“ der Längengrad-Filmproduktion setzt auf positive Nachrichten, die häufig unbemerkt bleiben. Es sind die kleinen und großen Erfolge von Menschen, Organisationen und Unternehmen, die überall auf der Welt darum kämpfen, die Zustände für Mensch und Natur zu verbessern. Die ersten fünf Folgen mit je 43 min Laufzeit sind nun in der ARD-Mediathek zum Streamen abrufbar. Tr
Arte-Sonderreihe
Die nächste Ausgabe erscheint Anfang Dezember 2023
Foedermitglied-Bild-gr
Spendenkonto: GLS Bank IBAN: DE28 4306 0967 7021 3263 02, BIC: GENODEM1GLS
LNV - Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V.Logo
facebook twitter instagram 
Der LNV-Infobrief wird herausgegeben vom
Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V.
Olgastraße 19
70182 Stuttgart
Telefon 0711.24 89 55-20
Telefax 0711.24 89 55-30
info@lnv-bw.de
Vom kostenlosen LNV-Infobrief austragen
Impressum: V.i.S.d.P. und Endredaktion: Christine Lorenz-Gräser, Bildredaktion: Jutta Ortlepp
Beiträge: Diana Fiedler (Fie), Christine Lorenz-Gräser (Logr), Jutta Ortlepp (Ort), Annette Schade-Michl (SchM), Carolin Schneider (Schn), Kathrin Schlecht (Schl), Dr. Anke Trube (Tr)


Der LNV-Infobrief ist ein kostenloser Service des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg e. V. (LNV) und berichtet regelmäßig über aktuelle Themen des Natur- und Umweltschutzes mit Schwerpunkt Baden-Württemberg. Die Anmeldung ist unter www.lnv-bw.de möglich. Eine Abbestellung kann jederzeit über info@lnv-bw.de erfolgen. Ein Nachdruck - auch auszugsweise – ist nur mit Zustimmung des LNV unter Quellenangabe und der Überlassung von Belegexemplaren gestattet.

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für die Inhalte der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.