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Infobrief Nr. 06 vom 02.06.2023

Download-Link auf pdf: LNV-Infobrief Juni 2023

Im Blickpunkt: Klima-, Umwelt- und Naturschutz in Kirchen

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Naturschützerinnen und Naturschützer,

„Frohe Botschaft auch für Fledermäuse“, so titelte die Badische Zeitung aus Freiburg vor einiger Zeit. Sonnenstrom vom Kirchendach, Fledermäuse und Dohlen als treue Bewohner von Kirchturm und Pfarrhaus -Klima- und Artenschutzprojekte dieser Art lernten Pastoralreferentinnen sowie angehende Priester kennen. Die Exkursion war Teil der kooperativen Berufsausbildung der Erzdiözese Freiburg und sollte für die Bewahrung der Schöpfung sensibilisieren. Immer mehr Landeskirchen und (Erz-)bistümer haben mittlerweile ihre eigenen Umweltbeauftragten oder haben gar eigene Stabsstellen eingerichtet, die sich diesen Themen widmen.
So auch die Erzdiözese Freiburg. Eine gute Handvoll Engagierter in der Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt sind Umsetzer, Beschleuniger und Multiplikatoren für die Themen nachhaltige Beschaffung und Mobilität, aber vor allem für Energie- und Bauthemen. Ja, Letztere bilden traditionsgemäß den Schwerpunkt der Arbeiten, binden die größten Ressourcen beim Geld und Personal. Das liegt selbstredend auch daran, dass die Treibhausgasemissionen im Erzbistum Freiburg zu rund 80 % aus den Bereichen Wärme und Strom kommen. Wer bis 2030 klimaneutral werden will, muss vorrangig hier ansetzen.

Nun gehören die Kirchen in Deutschland zu den größten Grund besitzenden Institutionen. Daher verfügen sie über einen gewaltigen Stellhebel zur Förderung des Biodiversitätsschutzes in ihrem ureigenen Verantwortungsbereich. Die Deutsche Bischofskonferenz empfiehlt den Bistümern einen nachhaltigen Umgang mit Kirchenland. Bei der Verpachtung land- und forstwirtschaftlicher Flächen in kirchlichem Besitz sollten die Auswahlkriterien für potenzielle Pächter sowie die Gestaltung der Pachtverträge und -zinsen eine nachhaltige Landwirtschaft fördern, auch jene mit einem nur ökologischen Ansatz. Die Erzdiözese Freiburg hat mit der Umsetzung bereits begonnen und wird Pachtbedingungen und Vergabeverfahren transparent gestalten.

Parallel zur Erfüllung ihrer eigentlichen Funktion bieten viele kirchliche Gebäude für eine ganze Reihe von Tierarten Lebensraum. Gerade Kolonien des Mausohrs oder des vom Aussterben bedrohten Grauen Langohrs sind vor allem in Dächern von Kirchen und Pfarrhäusern zu finden.

Neben der Umsetzung der Grundaufgaben, der Erledigung der wahrlich großen Hausaufgaben im Rahmen der oben gelisteten Themenbereiche, ist es mir als Biologe ein echtes Herzensanliegen, auch die bestehende Gebäudesubstanz samt umliegender Flächen so zu gestalten, dass der Artenschutz auch dort erfolgreich umgesetzt wird. Daher haben wir eine entsprechende Anleitung für Kirchengemeinden und Einrichtungen verfasst. In vielen Texten des Alten und Neuen Testamentes kommt zum Ausdruck, dass nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere unter dem besonderen Schutz des Schöpfers stehen: „Du [Gott] liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen” (Weisheit 11,24). Das sollte Auftrag genug sein für alle jene auf den Kanzeln und den davor Sitzenden.

Ich freue mich auf den Austausch und die Unterstützung in all diesen Themen mit dem LNV und anderen Naturschutzverbänden, Institutionen und Verbänden.

Ihr
Dr. Reinhold John
LNV-Referent für Kirchenangelegenheiten

In dieser Ausgabe des Infobriefes:

  • LNV Aktiv
  • LNV-Initiative Artenkenntnis
  • Aus den LNV-Arbeitskreisen
  • Aus Politik und Verwaltung
  • Daten, Fakten, Hintergründe
  • Stellenausschreibungen
  • Termine und Aktionen
  • Bücher, Filme, Neuigkeiten
  • Und außerdem…

LNV AKTIV

Logo: Eigen

Volksantrag "Ländle leben lassen"

Sammlung für den Volksantrag gestartet

Mittlerweile ist die Unterschriftensammlung für den Volksantrag seit über einem Monat angelaufen. Die Sammler*innen berichten von interessierten Bürgern, die gerne unterschreiben. Es werden aber noch viele tausend Unterschriften und viele hundert Sammler*innen benötigt. Alle wichtigen Informationen findet man auf der Homepage, so das Unterschriften-formular, ein Bestellformular für Werbematerialien, eine Liste und Karte der Sammelstellen, wo man Material abholen kann. Ebenfalls benötigt werden noch Spenden. Helfen Sie mit, den Flächenverbrauch zu bekämpfen!
Ihr Dr. Gerhard Bronner, LNV-Vorsitzender
Jetzt unterzeichnen I Jetzt spenden I weitere Infos I Homepage

Bündnis "Ländle leben lassen" wächst

Weitere Unterstützer / Podcast mit dem LNV-Vorsitzenden

Das Bündnis aus Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden, das einen Volksantrag gegen den Flächenverbrauch trägt, wächst weiter. Auch der Landeswaldverband als Dachverband von 7 Wald- und Forstverbänden angeschlossen. Ebenso gehört der Ernährungsrat StadtRegion Stuttgart jetzt zu den Unterstützen.
Viele Informationen zu "Ländle leben lassen", den Forderungen des Volksantrags, deren Hintergründe und Einordnung enthält ein Podcast mit Padraig Elsner vom BLHV und dem LNV-Vorsitzenden Dr. Gerhard Bronner. Logr
Podcast I Podcast ab 05.06.2023 auf spotify
Foto: Michael Nödl

Besuch bei Landesbauministerin Nicole Razavi

"Ländle leben lassen"-Vertreter*innen im Ministerium

LNV-Vorsitzender Dr. Gerhard Bronner und weitere Vertreter*innen des Volksantrags "Ländle leben lassen" trafen sich am 15.05.2023 zu einem konstruktiven Gedankenaustausch mit Landesbauministerin Nicole Razavi MdL. Diese begrüßte den Volksantrag, da er das Ziel der Landesregierung Baden-Württembergs, die Flächenversiegelung deutlich zurückzuführen, unterstütze. Das Bündnis des Volksantrags ist gespannt, welche Maßnahmen des Ministeriums darauf folgen werden. Schn
Jetzt unterzeichnen I weitere Infos

StEiN: Ist "Bio" die Zukunft der Landwirtschaft?

"Naturschutz kontrovers" im LNV am 13.06.2023, online

Am Dienstag, 13.06.2023 von 18.00 - 20.30 Uhr diskutieren Urs Niggli, Präsident des Institut für Agrarökologie in der Schweiz, und Jan Plagge, Präsident des Biolandverbandes, ihre unterschiedlichen Standpunkte zur Bedeutung des ökologischen Landbaus heute und in Zukunft, um sie im Anschluss mit dem Auditorium zu diskutieren. Die Herausforderungen sind groß. Umwelt- und Naturschutz, soziale Aspekte, menschliche Gesundheit und Tierwohl stellen Forderungen an einen modernen Landbau und eine fortschrittliche Tierhaltung. Moderator des Abends ist LNV-Vorsitzender Dr. Gerhard Bronner. Wir laden Sie herzlich ein. Ort
Anmeldung


Foto: Eigen

Naturgartenwettbewerbe "Hier brummt's"

Video zum Geislinger Naturgartenwettbewerb

Großes Interesse ruft der Geislinger Naturgartenwettbewerb hervor. Die Stadt Geislingen an der Steige beteiligt sich am Pilotprojekt "Hier brummt's", das der LNV in Kooperation mit dem NABU BW durchführt. Beim Sender Filstalwelle entstand nun ein informativer Filmbeitrag mit der Geislinger Wettbewerbsorganisatorin Sonja Pfau. Einfach mal reinschauen! Das Projekt wird von der Stiftung Naturschutzfonds unterstützt und aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale gefördert. Schl
Zum Video

LNV-Pressemitteilungen

Auszeichnung für Roland Appl aus Nürtingen, Landkreis Esslingen
LNV-Ehrennadel für engagierten Naturschützer
Tiefe Geothermie in Baden-Württemberg beschleunigt weiter erforschen, erschließen und nutzen
LNV befürwortet die Nutzung der Tiefen Geothermie
Naturschützer beanstanden Dornhaner Baupolitik
Landratsamt sieht noch keine Möglichkeit zum Eingreifen
LNV spricht sich für die Nutzung der Tiefen Geothermie aus
Zumeldung zur dpa-Meldung zur Forderung der Grünen, verstärkt Geothermie zu nutzen
Deckblatt Programm

StEiN - Wirksam im Naturschutzehrenamt

Stärkung des Ehrenamtes im Naturschutz

Die Fortbildungen von StEiN, der LNV-Initiative für die Stärkung des Ehrenamts im Naturschutz, sind für ehrenamtliche Naturschützer*innen kostenlos. Das Programm wird auf Initiative der CDU-Landtagsfraktion vom Umweltministerium BW gefördert. Informationen und Anmeldung unter "LNV-Veranstaltungen" auf der LNV-Website oder hier im LNV-Infobrief unter der jeweiligen Veranstaltung. Ein vielfältiges Angebot an Online- und Präsenzveranstaltungen in unterschiedlichen Formaten wartet auf Sie. Schmökern Sie doch gerne mal rein… Ort
StEiN - Projekt und Veranstaltungen I Programm Januar bis Juni 2023
Expertenaustausch Januar bis Juni 2023 I StEiN-Praxistage Artenkenntnisse 2023

Aktuelle StEiN-Bildungsveranstaltungen

Aussterbeschuld - Zeitverzögertes Aussterben von Arten und die Bedeutung für Natur und Naturschutz

Dienstag, 06.06.2023, 19:00 bis 21:00 Uhr - Die Veranstaltung findet online statt.

Naturschutz kontrovers – Ist "Bio" die Zukunft der Landwirtschaft?

Dienstag, 13.06.2023, 18:00 bis 20:30 Uhr - Die Veranstaltung findet hybrid statt.

StEiN-Praxistag Insekten-Im Rahmen der Reihe “Artenschutz in Stellungnahmen”

Samstag, 1.07.2023, 10:00 bis 16:00 Uhr - Die Veranstaltung findet im Raum Karlsruhe statt.

LNV-INITIATIVE ARTENKENNTNIS

Foto: Plakat Youth in Nature

Youth in Nature II: Jetzt bewerben!

Artenkenntnis für junge Naturforscher*innen, Frist 01.07.2023

Gemeinsam die Natur erforschen, mit Fachleuten auf Exkursion gehen, Tiere beobachten und Gleichgesinnte treffen. All das können naturinteressierte Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren ab September 2023 für ein oder zwei Schuljahre bei "Youth in Nature" erleben. Bewerbungen für eine der fünf Gruppen in den Regionen Freiburg, Karlsruhe, Ravensburg, Stuttgart und Tübingen sind ab sofort bis zum 1. Juli möglich. Das Programm wird auf Initiative der GRÜNEN-Landtagsfraktion vom Umweltministerium BW gefördert. Fragen beantwortet Projektkoordinatorin Kathrin Schlecht. Schl
Website
Foto: Plakat Tag der Artenvielfalt

Tag der Artenvielfalt 17./18. Juni 2023

Über 100 Veranstaltungen erwarten Interessierte

Zum zweiten Mal koordiniert der LNV einen landesweiten "Tag der Artenvielfalt". Die über 100 gemeldeten Veranstaltungen wollen möglichst viele Menschen unter fachkundiger Leitung in die Natur entführen, Begeisterung für die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür wecken und Wissen vermitteln. Schirmherr für den diesjährigen Aktionstag ist Ministerpräsident Kretschmann. Der "Tag der Artenvielfalt" wird von der Sparkassenstiftung Umweltschutz gefördert. Schl
Projektwebsite mit Übersichtkarte
Foto: Ankündigung Homepage Uni Hohenheim

LNV beim Tag der Artenvielfalt

Infostand am 18.06.2023, Uni Hohenheim

Der LNV ist beim "Tag der Artenvielfalt" auf dem Campus der Uni Hohenheim in Stuttgart dabei. Auf dem Programm von Universität Hohenheim und Naturkundemuseum Stuttgart stehen verschiedenste Exkursionen auf dem Campus, eine Mikroskopierstation und Infostände zu Biodiversität und Artenvielfalt. Der LNV präsentiert an einem Info-Stand mit dem LNV-Artenschutz- und Umweltbildungs-Referenten Konrad Bauerle interessante Exponate zu verschiedenen Artengruppen und viele Informationen dazu. Wir laden Sie herzlich ein. Ein Besuch lohnt sich! Schl, Logr
Programm

AUS DEN LNV-ARBEITSKREISEN

LNV-Arbeitskreis Böblingen

Treffen zur Neuorganisation des Arbeitskreises

Nachdem Ulrich Ade nach langjährigem Einsatz sein Amt als Arbeitskreissprecher zum Anfang des Jahres aus persönlichen Gründen niedergelegt hat, ist der Arbeitskreis gerade dabei, sich neu zu organisieren und zu strukturieren. Aus diesem Anlass findet am 21.06.2023 um 19:00 Uhr ein Treffen im BUND-Umweltzentrum in Sindelfingen statt. Wer gerne beim Arbeitskreis Böblingen mitwirken möchte, bzw. sich über Strukturen und Arbeitsweise informieren möchte, ist herzlich willkommen! Um Anmeldung wird gebeten bei carolin.schneider@lnv-bw.de. Schn
LNV-Arbeitskreis Böblingen I Der LNV und seine Arbeitskreise

AUS POLITIK UND VERWALTUNG

Abb. aus Homepage Biospährengebiet Schwäbische Alb

Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Erweiterung geplant - maximale Flächengröße dann erreicht

Für die geplante Gebietserweiterung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb wurden zunächst 17 Mitgliedskommunen mit Anteilen im Biosphärengebiet nach ihrem Interesse gefragt, weitere Flächen einzubringen. 15 beschieden das positiv. In einem zweiten Schritt wurden neun angrenzende Kommunen nach ihrem Interesse angefragt. Daraufhin reichten sechs Kommunen eine Beitrittsbewerbung ein. Mehrstetten – im Zentrum des Gebiets gelegen - entschied sich erneut gegen einen Beitritt. Da die maximalen 120.000 ha schon erreicht sind, besteht für weitere Kommunen keine Beitrittsmöglichkeit mehr. Tr
PM-Biosphärengebiet Schwäbische Alb


Foto: Peter H auf Pixabay

Weidetierhaltung mit Zukunft

Positionspapier des Veränderungsdialogs BW

Mit 10 detaillierten Forderungen richtet sich der Veränderungsdialog an die Landesregierung und drängt darauf, eine Strategie für die Zukunft der Weidetierhaltung in BW zu entwickeln, diese umzusetzen und dafür ausreichend Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Die Förderung der Weidetierhaltung ist eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe. Der Veränderungsdialog will Akteure aus Landwirtschaft, Naturschutz und Lebensmittelhandel in BW für eine an gemeinsamen Zielen ausgerichtete Kooperation zusammenbringen. Logr
Positionspapier I Veränderungsdialog

Masterplan Wasserversorgung

Vorbereitung auf lange Hitze- und Trockenperioden

UM und MLR erheben die nächsten fünf Jahre in einem „Masterplan Wasserversorgung“ landesweit nach einheitlicher Methodik und kommunenscharf die Versorgungstruktur mit Wasser. Der Masterplan prognostiziert die Entwicklung der Wasserressourcen und den Trinkwasserbedarf bis 2050 und gibt den Kommunen und Wasser-versorgern vor Ort Empfehlungen, wie sie Wassermangel in Zukunft vorbeugen können. Nach einer einjährigen Phase der Datenerhebung in den ersten Land- und Stadtkreisen zeigt sich: Manche Quellschüttungen gehen in Folge des Klimawandels deutlich zurück. Grundwasser bildet sich um bis zu 20 % weniger. Tr
UM-PM vom 25.04.2023 I UM-PM vom 02.05.2023

4. Tranche der Staatswaldflächen für Windkraft

Sieben Standorte, überwiegend im Schwarzwald

Der Staatsforst bietet in seiner vierten Tranche fast 2.900 Hektar Wald an sieben Standorten überwiegend im Nordschwarzwald an. Das wäre Potential für 90 bis 140 Windräder. Seit 2021 haben Projektierer auf jede angebotene Fläche im baden-württembergischen Staatsforst im Schnitt 15 Gebote abgegeben. Als größtes Projekt gilt der Altdorfer Wald, der derzeit mit 39 Windkraftanlagen großteils auf Flächen des Staatswaldes geplant wird. Die bislang 6.900 ha Staatswald-Fläche für Windenergie ermöglichen rein rechnerisch den Bau von 230 bis 340 Windrädern. Tr
MLR zu Windkraft im Staatswald


Foto: Succo auf Pixabay

Agri-Photovoltaik im Beerenobst

Land will Potential der Agri-Photovoltaik weiter ausbauen

Das Land will die Potenziale der Agri-Photovoltaik in BW weiter ausbauen und vor allem bei den Sonderkulturen gezielt fördern. Die dritte, in Bad Friedrichshall in Betrieb genommene Pilotanlage gehört zu der von MLR und UM geförderten Modellregion Agri-PV BW. Untersucht werden sollen unter anderem Synergieeffekte und Wechselwirkungen zwischen Solarstromerzeugung und Landwirtschaft. Etwa durch die Kombination von Stromerzeugung mit dem Anbau von Beerenobst. In BW wächst mit 1.500 ha Strauchbeeren und 2.200 ha Erdbeeren ein großer Teil der deutschen Beerenobstproduktion. Logr
MLR-UM-PM vom 17.05.2023

Foto: Tumisu auf Pixabay

Umweltministerkonferenz und Klimaschutz

Länder fordern verbindliche Sektorziele auf Bundesebene

Auf Antrag von Baden-Württemberg haben die Länder den Bund in der Umweltministerkonferenz einstimmig aufgefordert, die Sektorziele beim Klimaschutz nicht aufzuweichen. Der Bund solle vielmehr ein striktes Monitoring zum Klimaschutz in allen Bereichen sicherstellen, um bei Fehlentwicklungen – etwa im Verkehrssektor – rasch gegenzusteuern. Die Umweltministerkonferenz befürchtet, dass ein Verschiebebahnhof bei CO2-Einsparungen die Erreichung der Klimaziele verzögert und Klimaschutz auf die lange Bank geschoben wird. Unterstützung erhalten sie dabei vom Expertenrat für Klimafragen der Bundesregierung. Tr
StM-PM vom 12.05.2023
Titelbild Lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten Land BW

Lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten

Stadtmobiliar und andere Angebote

Um die Ortsmitten ansprechender und menschenfreundlicher zu gestalten, können Kommunen auf vier Angebote des Verkehrsministeriums BW zurückgreifen: 1) Qualitätserfassung vor Ort durch ein Fachbüro, 2) Visualisierungen der zukünftigen Ortsmitte, 3) Temporäre Umgestaltung und 4) Beratung und Unterstützung durch eine Servicestelle. Für die temporäre Umgestaltung steht etwa „Stadtmobiliar“ in Form von Baumkästen und Sitzgelegenheiten über Radabstellanlagen bis hin zur grünen Liege-Oase zur Verfügung – wenn es für einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten gebucht wird. Alle Angebote sind kostenfrei. Tr
Homepage aktivmobil I Flyer download I VM-PM vom 26.04.2023

Förderprogramm 2023 kommunaler Straßenbau

85 neue Maßnahmen aufgenommen

Das Förderprogramm zum kommunalen Straßenbau im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG-KStB) wird jährlich im Frühjahr fortgeschrieben. Ins Programm 2023 wurden 85 neue Maßnahmen mit einem vorgesehenen Fördervolumen von 80,3 Mio. Euro aufgenommen. Der inhaltliche Schwerpunkt des diesjährigen Programms liegt – wie die Programmlisten im Anhang der VM-Pressemitteilung zeigen - auf der Sanierung von Brücken und dem Umbau zu lebendigen und verkehrsberuhigten Ortsmitten. Tr
VM-PM vom 27.04.2023
Logo Staatspreis Baukultur

Staatspreis Baukultur BW 2024 ausgelobt

Land will innovative Baukultur fördern

Mit dem Staatspreis Baukultur BW will das Land besonders innovative, beispielhafte und übertragbare Lösungen für die Herausforderungen des Umbauens und Weiterdenkens in den Kommunen würdigen und bekanntmachen. Der Staatspreis soll den Paradigmenwechsel hin zu einer neuen Um-Baukultur im Land fördern. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen (MLW) bittet um Bewerbungen bis einschließlich zum 14.07.2023. Logr
Staatspreis Baukultur 2024

Land will Ehrenamt stärken

Modellversuch zur Ehrenamtskarte

Zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements erprobt die Landesregierung eine Ehrenamtskarte in den Modellstandorten Freiburg, Ulm, Landkreis Calw und Ostalbkreis. Ehrenamtliche sollen Vergünstigungen etwa in Museen, Theatern, Schwimmbädern und anderen Sport- und Bildungseinrichtungen erhalten. Für die Berechtigung zum Erhalt der Karte müssen Engagierte mindestens 200 Stunden im Jahr (100 Stunden bei projektbezogenem Engagement) ehrenamtlich tätig sein. Das Land fördert die Ehrenamtskarte mit insgesamt 506 300 Euro. Logr
StM-PM vom 02.05.2023 I SoMi-PM vom 16.11.2022
Foto: Jürgen Sieber auf Pixabay

DATEN, FAKTEN, HINTERGRÜNDE

Foto: Universität Tübingen

Auszeichnung für Prof. Rita Triebskorn

Wissenschaftskommunikationspreis für Spurenstoffforscherin

Die Biologin und Professorin Dr. Rita Triebskorn ist am 10.05.2023 mit dem Preis für Wissenschaftskommunikation 2023 der Universität Tübingen ausgezeichnet worden - und damit für die langjährige und engagierte Vermittlung ihres wichtigen Forschungsthemas, dem Schutz von Gewässern vor Schadstoffen und Mikroplastik sowie den gravierenden Folgen dieser Verschmutzung auf die Wasserorganismen. Der LNV kennt Professorin Rita Triebskorn aus einer langen Zusammenarbeit zum Thema Spurenstoffe. Wir danken ihr sehr für diese wertvolle Unterstützung und gratulieren herzlich zur verdienten Auszeichnung. Logr
Wissenschaftskommunikationspreis an Prof. Rita Triebskorn
Titelbild Spurenstoffinventar der Fließgewässer in BW, LUBW

Spurenstoffe in Flüssen

Zweiter Spurenstoffbericht für BW

Die LUBW hat ihren zweiten Spurenstoffbericht für die Flüsse im Land veröffentlicht. Nur fünf der insgesamt 90 untersuchten Spurenstoffe konnten im Zeitraum 2013-2021 nicht nachgewiesen werden. 44 der 90 Stoffe sind häufig bis regelmäßig in den Gewässern zu finden. Überschritten werden die Referenzwerte im Landesmittel etwa beim Schmerzmittel Diclofenac. Zwar kann die 4. Reinigungsstufe in Kläranlagen die Konzentration teilweise deutlich senken. Oberstes Ziel muss aber die Vermeidung dieser Chemikalien sein. Logr
Bericht (zum Download) I Erster Bericht I UM-LUBW-PM vom 11.05.2023 I LUBW-Blog: Was landet in unseren Flüssen I LNV-Informationen zu Spurenstoffen
Foto: Th G auf Pixabay

PFAS auch im Bodensee

Omnipräsente Ewigkeitschemikalie im Trinkwasserspeicher

Auch der Bodensee ist mit polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS), einer Gruppe langlebiger, synthetischer Industriechemikalien, belastet - wie Gewässer weltweit. PFAS sind durch natürliche Prozesse kaum abbaubar und mittlerweile weit verbreitet in Böden, Gewässern und im Grundwasser zu finden. Es kann zu starken Anreicherungen im menschlichen und tierischen Gewebe kommen. Bei den PFOS, einer Teilgruppe der PFAS, lagen die gemessenen Konzentrationen im Bodensee über dem europäischen Normwert. Logr
IGKB-PM vom 17.05.2023 I IGKB-Faktenblatt zu PFAS
Foto: Fablegros auf Pixabay

Meldeplattform für Asiatische Hornisse online

Invasive Art breitet sich weiter aus

Die LUBW hat eine Meldeplattform für die Aisatische Hornisse freigeschaltet. Die invasive Art wurde 2004 erstmals in Europa nachgewiesen und breitet sich rasant aus. Für die Larvenaufzucht benötigen Asiatische Hornissen proteinhaltige Beute, die ab Spätsommer zu einem Großteil aus Honigbienen bestehen kann. Imker verfolgen deshalb die Ausbreitung mit Sorge. Bürger*innen können Sichtungen von Asiatischen Hornissen oder deren Nester über die Meldeplattform sowie über die App „Meine Umwelt“ mit genauem Standort sowie Belegfoto melden. Logr, Tr
Meldeplattform I Kennzeichen I Umwelt-App I LUBW-PM vom 10.05.2023
Foto: Ralph auf Pixabay

Neubau von Einfamilienhäusern geht zurück

2022 mit unter 10 000 neuer Tiefstwert erreicht

Im Jahr 2022 sank lt. Bericht des Statistischen Landesamts die Zahl der fertigen Neubauten in BW nach den Ergebnissen der Baufertigstellungs-Statistik auf einen Tiefstwert von 9 096 Einfamilienhäusern. Um die Jahrtausendwende waren es mehr als doppelt so viele (20 162). Mit 25 453 Wohnungen in Zwei- und Mehrfamilienhäuser wurden im Vergleich zu den Einfamilienhäusern fast dreimal so viele Einheiten realisiert. Allerdings sank die Zahl der neugebauten Wohnungen seit der Hochphase des Wohnungsbaus Anfang bis Mitte der 90er Jahre stärker als die der Einfamilienhäuser. So wurde 1994 ein Maximalwert an 74 310 neuen Wohnungen erreicht. Logr
StaLa-PM vom 08.05.2023
Foto: Hannes Huber

Was tun gegen Schottergärten?

Karlsruhe hat ersten Schottergarten-Beauftragten

Das Thema Schottergärten wird weiterhin regelmäßig von den Medien aufgegriffen. Interessant sind die verschiedenen Ansätze von Kommunen zum Rückbau vorhandener Steinwüsten. So ist beispielsweise in Karlsruhe sogar eine Stelle eines Schottergarten-Beauftragten geschaffen worden, der sich um rechtswidrige Schottergärten kümmert. Auch Städte wie Stuttgart oder Ulm gehen aktiv gegen die "Gärten des Grauens" vor. Schl, Logr
SWR-Beitrag vom 10.05.2023
Titelbild: Greenpeace-Stauausbau-Studie

Autobahn-Ausbau hilft nicht gegen Stau

Greenpeace legt Metastudie vor

Die Studie untersuchte anhand eines Vorher-Nachher-Vergleichs von ausgebauten Autobahnabschnitten der letzten 12 Jahre, wie sich der Ausbau auf den Verkehrsfluss auswirkt. Betrachtet wurde nicht nur der Autobahnabschnitt, sondern auch Straßen im Umfeld von 15 km. Im Ergebnis steigt einerseits die Spitzen-Geschwindigkeit (über 130 km/h), andererseits das Staupotential auf den Hauptverkehrs-Straßen in der Umgebung - ein weiterer Beleg, dass Straßenbau Neuverkehr induziert, und das Staurisiko erhöht. Durch die höhere Spitzengeschwindigkeit in Schwachlastzeiten steigt der CO2-Ausstoß. SchM
Greenpeace-Studie (pdf-download)
Foto: Bruno Lorinser

Windkraft: Furcht vor Infraschall unbegründet

Falsche Zahlen als Grundlage

Das Schweizer Bundesamt für Umwelt hat von Experten die Infraschall-Emissionen von Windkraftanlagen bewerten lassen. Sie wurden oft als gesundheitsschädlich gebrandmarkt und gegen Windkraftplanungen ins Feld geführt. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass die Sorgen auf falschen Zahlen der deutschen Bundesanstalt für Geowissenschaften (BGR) beruhen, die diese allerdings längst korrigiert hatte. Logr
Bericht aus Ingenieur.de vom 07.12.2022
Foto: Eigen

SLAPP-Verfahren sollen erschwert werden

Besserer Schutz vor Einschüchterungen

Mit übertriebenen Gerichtsverfahren versuchen manche Lobbygruppen, Unternehmen, staatliche Organisationen oder einflussreiche Personen vermehrt z. B. Journalisten und Verbraucherschützer einzuschüchtern und mundtot zu machen. Nach einem Richtlinienvorschlag der EU-Kommission sollen diese so genannten SLAPP-Verfahren künftig erschwert werden. Da der EU-Vorschlag nur Mindestanforderungen enthält, fordert die Verbraucherkommission BW die Landesregierung auf, sich für einen weitgehenden Schutz einzusetzen. SLAPP steht für strategic lawsuits against public participation. Logr
Stellungnahme zu SLAPP-Verfahren
Bild: Logo Farn

FARN erweitert Angebot

Künftig auch regionale Radikalisierungsprävention

Die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) erweitert ihr Angebot ab sofort um Beratung in der Region. Dazu baut FARN ein bundesweites Netzwerk von Regionalkoordinator*innen auf, die vor Ort als Ansprechpartner*innen fungieren. Die Regional-Koordinator*innen bieten Beratungsarbeit an und sind eng mit z. B. lokalen Mobilen Beratungsstellen vernetzt. Das Angebot richtet sich an Vereine, Behörden und Unternehmen im Natur-, Umwelt- und Klimaschutz um diese für das antidemokratische Engagement in ihrer Region und ihrem Bereich zu sensibilisieren. Logr
Informationen zum Beratungsangebot

STELLENAUSSCHREIBUNGEN

Die FVA sucht eine Leitung für das Projekt „Luchs Baden-Württemberg“
Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in Vollzeit 100% für vier Jahre - Bewerbungsschluss 18.06.20023

Der LEV Rems-Murr-Kreis sucht zum frühestmöglichen Zeitpunkt einen Geschäftsführer (m/w/d)
Geschäftsführung in Teilzeit 80% - Befristet bis 31.12.2024 - Bewerbungsschluss 18.06.2023

Der SAV sucht eine*n Sachbearbeiter*in im Naturschutzreferat
Sachbearbeitung Naturschutzreferat - Befristet auf vorerst 2 Jahre - Bewerbung bis14.06.2023

TERMINE UND AKTIONEN

Deckblatt Flyer Naturschutztag - Einladung

Oberschwäbischer Naturschutztag 2023

Thema Fließgewässer, Heiligkreuztal, 18.06.2023

„Fließgewässer zwischen Nutzung, Naturschutz und Klimawandel“ steht im Mittelpunkt des Oberschwäbischen Naturschutztags 2023. Veranstalter sind das Naturschutzzentrum Wurzacher Ried, Bad Wurzach und der Bund für Naturschutz in Oberschwaben e. V. (BNO). Das Programm startet mit Fachvorträgen und Praxisberichten zur Fließgewässer-Renaturierung. Nachmittags zeigt eine Exkursion an die Donau bei Hundersingen-Binzwangen, wie sich Gewässerentwicklung und Artenschutz sinnvoll vereinen lassen. Anmeldung bis zum 09.06.2023. Tagungsgebühr 22 Euro (für das Mittagsbüffet). Logr
Einladung und Programm
Deckblatt Einladung Hochschule Rottenburg

Naturschutz: Realität, Herausforderung, Erfolge

Abschiedssymposium Prof. Dr. Rainer Luick, 06.07.2023

Mit einem vielseitigen Symposium verabschiedet sich Prof. Dr. Rainer Luick von der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg. Es bleibt nicht beim Rückblick auf 50 Jahre Engagement für und im Naturschutz. Das hochrangig besetzte Programm spannt den Bogen von den "Hütten der Erkenntnis", Episoden und Fallstricken, über gelungene Projekte, die es eigentlich nicht geben dürfte, bis zu ausgewählten Best-Practice-Beispiele in BW. Sie zeigen, was möglich ist, wenn man darf. Anmeldefrist ist der 30.06.2023. Logr
Programm und Anmeldung
Foto: M.Rüttiger

Auerhuhn im Schwarzwald: Abschlussevent

"Gemeinsam für das Auerhuhn", Freiburg, 01.07.2023

Der Verein "Auerhuhn im Schwarzwald" lädt zum Abschluss der Kampagne „Wir wollen etwas tun – gemeinsam für das Auerhuhn“ in Freiburg auf den Kartoffelmarkt ein. Besucher*innen erwartet ein spannendes Programm mit Redebeiträgen, Musik, Kunst und Theater rund um das Auerhuhn. Mit dabei ist u. a. Forstpräsident Martin Strittmatter. Fräulein Brehms Tierleben verdeutlicht unerwartete, überraschende Aspekte des Auerhuhns und das Gesangsduo "Raban" begleitet musikalisch. Gäste sind willkommen. Logr
Auerhuhn im Schwarzwald I Programm
Foto: Dr. Anke Trube

Botanische Artenkenntnis-Challenge

Feldbotanik: BANU-Zertifikate in Bronze, Silber und Gold

Solide Artenkenntnisse sind wichtiges Handwerkszeug in Forschung, Planung und Naturschutz. Das Feldbotanik-Zertifikat ermöglicht es, Expertenwissen nachzuweisen und die eigenen Artenkenntnisse zu überprüfen. Die Zertifikatsprüfungen in Bronze, Silber und Gold können unabhängig von Ort und Zeit des Wissenserwerbs an den Universitäten Tübingen, Konstanz, Stuttgart-Hohenheim und Freiburg abgelegt werden. Logr
Termine Univ. Freiburg I Weitere Termine im Programm der Umweltakademie

Alles Wolf (und Bär) oder was

Herdenschutz im Alpenraum mit Wolf und Bär

Am 2.Juli 2023 ab 11.00 Uhr lädt der Alternative Bärenpark Schwarzwald zu einem Event ein. Seit ein paar Jahren gibt es immer wieder Anzeichen von Braunbären im deutschsprachigen Alpenraum, wie etwa Übergriffe auf Weidetiere, Aufnahmen auf Fotofallen oder konkrete Sichtungen. Dr. Michaela Skuban stellt eine in Tirol durchgeführte Studie vor. Diese wurde gemacht um die Bären besser zu verstehen. Thomas Schranz vom Kompetenzzentrum für Herdenschutz in Tirol züchtet Herdenschutzhunde für den Einsatz gegen Raubtierübergriffe auf den Alpen. Er wird uns von seinen zahlreichen Erfahrungen berichten und Einblick in sein Wissen um guten Herdenschutz herum geben. Die Veranstaltung dauert ca. drei Stunden. Kosten: 30 Euro incl. Verpflegung
Info und Anmeldung

BÜCHER, FILME, FUNDSTELLEN

Foto: Alexa auf Pixabay

Herdenschutz in der Weidetierhaltung

DVL-Projekt und andere Fundstellen

Alle, die Weidetiere halten, oder sich aus anderen Gründen dafür interessieren, möchte der LNV auf die folgenden Projekte und Internetseiten aufmerksam machen. Neben (online-)Schulungen finden Sie dort viele hilfreiche Tipps, Broschüren, Filme für die Praxis. Tr
dvl-Herdenschutz I Bundeszentrum Weidetiere und Wolf (BzWW)
I Dokumentations- und Beratungsstelle Wolf(DBBW) I UM-Hinweise für Nutztierhalter I FVA-Aktuelle Info zum Herdenschutz

UND AUßERDEM …

Fischerzeugung in Aquakultur-Betrieben

Speisefischproduktion steigt wieder an

Die Speisefischerzeugung aus Aquakultur stieg nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Jahr 2022 nach drei Jahren mit Rückgängen auf 2,9 Mio. Kilogramm an (+13,5 % i.Vgl. zu 2021). Die Regenbogenforelle bleibt wichtigste Fischart (59 %, 1,7 Mio. kg, +21,4 %), gefolgt vom Elsässer Saibling, einer Kreuzung aus Bach- und Seesaibling (27,1 %, 0,794 Mio. kg, +7 %) und Lachsforelle sowie Bachforelle. Der Karpfen nimmt mit 1 % der Erzeugung eine Nischenposition ein. 2022 waren insgesamt 32 Betriebe in der Brut- und Aufzucht tätig. Tr
PM-StaLa vom 17.05.2023
Die nächste Ausgabe erscheint Anfang Juli 2023
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Impressum: V.i.S.d.P. und Endredaktion: Christine Lorenz-Gräser, Bildredaktion: Jutta Ortlepp
Beiträge: Dr. Gerhard Bronner (Bronner), Christine Lorenz-Gräser (Logr), Jutta Ortlepp (Ort), Annette Schade-Michl (SchM), Carolin Schneider (Schn), Kathrin Schlecht (Schl), Dr. Anke Trube (Tr)


Der LNV-Infobrief ist ein kostenloser Service des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg e. V. (LNV) und berichtet regelmäßig über aktuelle Themen des Natur- und Umweltschutzes mit Schwerpunkt Baden-Württemberg. Die Anmeldung ist unter www.lnv-bw.de möglich. Eine Abbestellung kann jederzeit über info@lnv-bw.de erfolgen. Ein Nachdruck - auch auszugsweise – ist nur mit Zustimmung des LNV unter Quellenangabe und der Überlassung von Belegexemplaren gestattet.

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