Sujet-Infobrief-Segelfalter
Diese E-Mail im Browser öffnen.

Infobrief Nr. 10 vom 07.10.2024

Download-Link auf pdf: LNV-Infobrief Oktober 2024

Im Blickpunkt: Weniger Klimaschutz – höhere Staatsausgaben

Liebe Naturschützerinnen und Naturschützer,
sehr geehrte Damen und Herren,

was verbindet Genua, Berlin und Dresden? Und wodurch hebt sich Stuttgart davon positiv ab? Am 14.08.2018 stürzte in Genua die Morandi-Autobahn-Brücke ein und riss 43 Menschen in den Tod. Zum Mitgefühl mischte sich hierzulande eine gewisse teutonische Überheblichkeit mit der Empfindung. „So etwas kann bei uns nicht passieren.“ Pfeifendeckel! *

Am 11.09.2024 stürzten große Teile der Carola-Brücke in Dresden in die Elbe, wenige Minuten, nachdem eine Straßenbahn drüberfuhr. Weitere Brückenteile sind akut einsturzgefährdet. Die Ursachenanalysen beider Brückeneinstürze zeigen, wie essentiell neben sorgfältiger Konstruktion
regelmäßige Kontrollen und Erhaltungsmaßnahmen sind. Sowie z. B. Entlastungen wie Tonnagebeschränkungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Nun zum positiven Beispiel in Baden-Württemberg. Am 09.09.2024 (noch vor dem Carola-Brückeneinsturz) teilte das Verkehrsministerium mit, dass es einige wichtige Erhaltungsmaßnahmen an Landesstraßen (z. B. Fahrbahndecken-Erneuerungen) wegen der noch dringenderen Beseitigung von Hochwasserschäden an Landesstraßen um ein Jahr zurückstellen muss. Die schweren Unwetter mit Überflutungen (leider auch Todesopfern) haben ihre Spuren auch in der Straßeninfrastruktur hinterlassen.

Dies verdeutlicht: Unterlassener Klimaschutz kostet Geld, viel mehr Geld als frühzeitige Vorsorge. Um gleich dem Argument zu begegnen, Baden-Württemberg und Deutschland trügen nur wenig zur weltweiten Klimabelastung bei: Dass Baden-Württemberg und Deutschland allein das Weltklima retten können, behauptet niemand. Aber es muss, auch als außenwirtschaftlich bedeutendes Land, einen Beitrag leisten. Die EU mit 460 Mio. Einwohnern kann schon einiges ausrichten und die 38 OECD-Staaten der „freien Welt“ mit 1,3 Mrd. Einwohnern können das erst recht.

Das Verkehrsministerium BW liegt mit der Konzentration auf Erhaltungsinvestitionen richtig. Es bleibt ihm auch nichts anderes übrig. Wir müssen jetzt Milliarden in den Erhalt der viel zu lange vernachlässigten Infrastruktur von Straße und vor allem Schiene tätigen. Das ist das gesunde Schwarzbrot der Vernunft und nicht das Feingebäck mit publikumswirksam Bändchen-Durchschnitt zur Einweihung neuer Straßen.

Das Geld für eine massive Erhöhung der finanziellen und personellen Mittel für die Pflege der Infrastruktur und Aufwertung der Bahn (z. B. Elektrifizierung und Reaktivierung von Schienenstrecken) kann bereitgestellt werden. Es liegt quasi auf der Straße. Wenn nämlich die heilige Kuh Schuldenbremse weiterhin tabu bleibt, dann müssen die Verantwortlichen in Berlin eben das goldene Kalb Auto antasten. Sie müssen ökonomisch fragwürdige und ökologisch kontraproduktive Subventionen im Verkehrssektor abbauen – wenn schon nicht sofort, dann berechenbar in Stufen: z. B. beim Dienstwagen-Privileg oder bei der zügigen Rückführung des heutigen Privilegs für Dieselkraftstoff zu wieder annähernd einheitlichen Steuersätzen für Benzin und Diesel (wie bis 1985 üblich). Auf solche zeitlich gestreckten Vorgaben und Anforderungen können sich Wirtschaft und Bevölkerung einstellen.

Dies alles muss jetzt in Angriff genommen werden. Beschwichtigen darf nicht hoffähig bleiben. Klima, Zeit und Geld laufen uns davon.

Freundlich grüßt Sie Ihr
Stefan Frey
Vorstandsmitglied im LNV und Referent für Verkehr

*Die schwäbische Umschreibung für das Delta zwischen selbstsicher erwarteten Dingen und deren Verfehlen oder Ausbleiben.

In dieser Ausgabe des Infobriefes:

  • LNV Aktiv
  • LNV Intern
  • LNV-Initiative Artenkenntnis
  • Aus den LNV-Arbeitskreisen
  • Aus Politik und Verwaltung
  • Daten, Fakten, Hintergründe
  • Aus den Mitgliedsverbänden
  • Termine und Aktionen
  • Bücher, Filme, Neuigkeiten

LNV AKTIV

Bild von Albrecht Fietz auf Pixabay

Zukunftsforum 2024: Wasser in der Landschaft

Welche Folgen bringt der Klimawandel? 07.12.2024, Stuttgart

Durch den Klimawandel kommt es immer öfters zu Situationen, in denen durch lange Trockenheit Wasser in der Vegetationsperiode fehlt.
Andererseits ist durch extreme Witterungsereignisse Wasser im Überfluss vorhanden und führt zu dramatischen Überschwemmungen. Wie wirkt sich dieses Ungleichgewicht auf den Landschaftswasser-Haushalt, auf Wald, Natur und Siedlungen aus? Welche Möglichkeiten zur Steuerung gibt es? Was wird schon getan, was muss rasch getan werden, um Folgen abzumildern? Der LNV lädt herzlich ein zum Zukunftsforum Naturschutz am 07.12.2024. Logr
Programm und Anmeldung

Bild von andreas160578 auf Pixabay

Windenergie im Wald in BW LNV-Info 03/2024

LNV-Info 03/2024 mit LNV-Position

Der LNV-Vorstand hat sich zur Frage des Baus von Windenergieanlagen im Wald neu positioniert. Für den LNV hat die ökologisch-fachliche Auswahl der Windenergiestandorte Vorrang vor der Gleichverteilung über das Land. Flächen mit großen Artenschutzkonflikten, wie Auerhuhn-relevante Flächen und Flächen mit Artenschutzrelevanz der Klassen A und B scheiden für den LNV von vornherein aus. Verzichtet werden sollte auch auf Windenergiestandorte in standortgerechten Laub- und Mischwäldern, in Steillagen mit erheblichen Eingriffen für die Erschließung und in Gebieten mit hochwertigem Landschaftsbild (Klassen 6 bis 10 nach dem Bewertungssystem der Uni Stuttgart). Tr
LNV-Info 03/2024

Screenshot Meldekarte LNV

Kommunale Meldepflicht der Energieverbräuche

Wegen akuter Defizite schreibt der LNV die Rechtsaufsicht an

Auch vier Jahre nach Einführung einer Dokumentationspflicht im Klimaschutzgesetz kommt weit über ein Drittel der Kommunen (482) ihrer Pflicht nicht nach, ihre Energieverbräuche zu melden. So finden sie auch keine Einsparpotentiale, die bei Kommunen ein Viertel bis ein Drittel ihres Energieverbrauchs ausmachen können. Der LNV hat die Meldungen geprüft und die Ergebnisse in einer Interaktiven Karte dokumentiert. Die Rechtsaufsicht für Kommunen im Innenministerium hat zwischenzeitlich die eigentliche Rechtsaufsicht in den Regierungspräsidien bzw. Landratsämtern angeschrieben. Tr
LNV-PM vom 15.08.2024 I KEA-Wissensportal I LNV-Karte

Land Baden-Württemberg

VwV ehrenamtlicher Naturschutzdienst

LNV-Stellungnahme zur geplanten Neufassung

In seiner Stellungnahme zur Neufassung der Verwaltungsvorschrift ehrenamtlicher Naturschutzdienst (Bezug: § 66 NatSchG BW) begrüßt der LNV die vom UM geplanten Kürzungen und Änderungen überwiegend. Diese betreffen Eignungskriterien der Personen, Auslagenersatz, Ausweise und Dienstabzeichen, Fortbildungen. Verbesserungs-Vorschläge unterbreitet der LNV u. a. beim Thema Fortbildungen. Tr
LNV-Stellungnahme

LNV warnt vor Zersiedelung der Landschaft

Stellungnahme zum Gesetz für das schnellere Bauen (LBO)

Das Ministerium für Landentwicklung und Wohnen (MLW) plant Erleichterungen von den Bauvorschriften, um die Umnutzung vorhandener Gebäude zu erleichtern, vor allem für Wohnungen. Der LNV fordert, dass die Erleichterungen und Umnutzungen nur für den bauplanerischen Innenbereich gelten sollen. Könnte künftig jedes Bestandsgebäude wie etwa Schuppen auch im Außenbereich verfahrensfrei umgenutzt oder geändert werden, droht die Zersiedelung der Landschaft. Tr
LNV-Stellungnahme
Bild von Manfred Grohe

LNV kritisiert fehlende Flächenverbrauchsbremse

Stellungnahme zur Änderung des Landesplanungsgesetzes

Der LNV hält den Entwurf des Landesplanungsgesetzes (LPLanG) für rechtswidrig, weil er gegen die Vorgaben des Raumordnungsgesetzes auf Bundesebene verstößt. Der Entwurf kommt den dort geforderten „quantitativen Vorgaben zur Verringerung der Flächeninanspruchnahme“ nicht nach. Er konkretisiert sie nicht und macht somit auch keine Vorgaben für andere Entwicklungspläne wie Regionalpläne und -teilpläne. Der LNV beantragt zudem eine Regelung im Gesetz, die die landesweit verbindlichen Ziele der Raumordnung aus dem Landesentwicklungsplan 2002 vorzieht. Tr
LNV-Stellungnahme
Bild: Christine Lorenz-Gräser

Bebauung von Streuobstwiesen geht weiter

Zu viele Anträge auf Ausnahme vom § 33a NatSchG

Durch § 33a NatSchG sind Flächen ab 1.500 m³ seit Juli 2020 gesetzlich geschützt. Doch das Bauen dort geht weiter. LNV, BUND und NABU haben deshalb die in den letzten 17 Monaten in BW gestellten Umwandlungsanträge für Streuobstwiesen geprüft und dazu Stellung genommen. In diesem Zeitraum bis Ende August gingen 102 Anträge ein. Es fehlt in den Kommunen weiter am Bewusstsein der ökologischen Bedeutung der Streuobstwiesen und ihrem seit 2020 geltenden landesweiten Schutz. Die 102 Anträge auf Umwandlung betreffen rund 250.000 m³ Streuobstfläche und zirka 1.700 Bäume. Logr
LNV-PM vom 28.08.2024

Bild: eigen

Tag der Artenvielfalt 2025

Jetzt schon Veranstaltung für den 24./25.05.2025 planen!

Termin des nächsten landesweiten Tag der Artenvielfalt ist der 24./25. Mai 2025. Ziel ist, mit einem landesweiten Veranstaltungsangebot die Natur und Artenvielfalt vor der Haustür kennenzulernen. Der LNV ruft schon jetzt Vereine, Kommunen, Schulen und andere Akteure auf, wieder dabei zu sein und entsprechende Angebote für ihr Jahresprogramm zu planen. Wie in den vergangenen Jahren wird der LNV unterstützen und die überregionale Werbung koordinieren. Umweltministerin Thekla Walker ist weiterhin Schirmherrin des Aktionstages. Schl
Website

Bild: Youth in Nature

Youth in Nature II

Start ins neue Schuljahr

Nach den Sommerferien sind die fünf "Youth in Nature"-Gruppen bereits ins zweite Projektjahr gestartet. In Freiburg wurden im September Fledermäuse beobachtet, in Karlsruhe gab es eine Exkursion zum Thema Vogelzug und bei der Stuttgarter Gruppe war das Fischmobil im Einsatz. Die Ravensburger Gruppe beginnt das neue Schuljahr im Oktober mit einer Gehölz-Exkursion und die Tübinger Gruppe hat Großsäuger zum Thema ihrer Exkursion auf dem Programm. In den Gruppen finden im aktuellen Schuljahr noch 6-7 Exkursionen statt. Es ist also wieder jede Menge los bei "Youth in Nature". Schl

Bild von DaveMeier auf Pixabay

Freier Praktikumsplatz beim LNV

Wie funktioniert ein Naturschutzdachverband

In der LNV-Geschäftsstelle ist wieder ein Praktikumsplatz frei. Praktikant*innen erhalten einen umfassenden Einblick in den Naturschutzin BW und die Arbeit und Herausforderungen eines großen Naturschutzverbandes. Bewerben können sich Studierende aus den Bereichen Biologie, Landschaftsplanung, Geografie, Agrar-, Umwelt- und Verwaltungswissenschaften. Praktikumsdauer: zwei bis drei Monate, Pflichtpraktika auch länger. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die LNV-Geschäftsführerin Christine Lorenz-Gräser.

LNV INTERN

LNV-Arbeitskreistreffen

LNV-Arbeitskreistreffen im Regierungsbezirk Tübingen

Termin ist Donnerstag, der 07.11.2024. Die Einladungen wurden bereits verschickt.

LNV-Arbeitskreistreffen im Regierungsbezirk Karlsruhe

Termin ist Donnerstag, der 28.11.2024. Die Einladungen wurden bereits verschickt.

LNV-Pressemitteilungen

LNV schreibt Rechtsaufsicht an
Über ein Drittel der Kommunen hat auch in diesem Jahr seine Energieverbräuche nicht gemeldet
Kommunen stellen immer noch zu viele Anträge auf Bebauung von Streuobstwiesen
LNV, NABU und BUND: Endlich gesetzlich verbrieften Schutz umsetzen
Bundesverdienstkreuz für Naturschützer Gerhard Kaiser
Auszeichnung für über 40 Jahre engagierter Naturschutzarbeit

AUS DEN LNV-ARBEITSKREISEN

Bild: Umweltministerium BW

Bundesverdienstkreuz für Gerhard Kaiser

Auszeichnung für über 40 Jahre engagierte Naturschutzarbeit

Gerhard Kaiser erhielt von Umweltministerin Thekla Walker das Bundesverdienstkreuz am Bande für über 40 Jahre Naturschutzengagement. Gerhard Kaiser zählt seit Jahrzehnten zu den Wegbereitern des Naturschutzes in der Region Rhein-Neckar-Odenwald, leitet seit 45 Jahre den dortigen LNV-AK und war Mitbegründer der Orts- und Kreisgruppe Heidelberg des BUND. Es ist mit sein Verdienst, dass sich der Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg an vielen Stellen noch naturnah präsentieren können. Mit seiner Hartnäckigkeit, aber gleichzeitig sachorientieren Art gelang es Gerhard Kaiser oft, Projekte in naturverträgliche Bahnen zu lenken. Logr
LNV-PM vom 10.09.2024
Bild von Erich Westendarp auf Pixabay

LNV-Arbeitskreis Ludwigsburg

Sprecheramt seit Oktober 2024 unbesetzt

Der langjährige Sprecher des LNV-Arbeitskreises Ludwigsburg, Gerhard Müller, ist bei der Sitzung am 30.09.2024 nicht mehr zur Wiederwahl angetreten. Seit 2018 hat Herr Müller den Arbeitskreis als Sprecher geleitet und dabei seine engagierte, strukturierte und organisierte Arbeitsweise unter Beweis gestellt. Darüber hinaus war er als stellvertretender Delegierter der LNV-Arbeitskreise Mitglied im LNV-Vorstand. Aus familiären Gründen ist es ihm nun leider nicht mehr möglich, sein Ehrenamt fortzuführen. Der LNV ist Herrn Müller für seine geleistete Naturschutzarbeit überaus dankbar. Schn
Bild von Andreas auf Pixabay

Regionalplan Region Südlicher Oberrhein

Ausweisung von Vorrangflächen für Wind- und Solarenergie

Zur Umsetzung des 2%-Ziels hat der Regionalverband Südlicher Oberrhein den Regionalplan überarbeitet. In zwei parallel laufenden Verfahren wurden vorrangige Flächen für Windenergieanlagen und Freiflächen-Solaranlagen ausgewiesen. In einer gemeinsamen Stellungnahme befürworten der LNV, BUND, NABU und der Schwarzwaldverein die Ausweisung von Vorrangflächen und Vorbehaltsgebieten für den schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien. Aber: Die Flächen müssen sorgfältig ausgewählt werden, um negative Auswirkungen auf Natur und Artenvielfalt zu minimieren. Schn
Stellungnahme Windkraft I Stellungnahme FF-PV I Pressemitteilung I Hintergrund 2%-Ziel
Der Mummelsee
Bild von Ray_Lightning auf Pixabay

LNV-Arbeitskreis Ortenau

Treffen zur Reaktivierung am 24.09.2024

Am 24.09.2024 fand in Offenburg ein Treffen zur Reaktivierung des LNV-Arbeitskreises Ortenau statt. Zahlreiche Naturschutz-Aktive waren dabei und haben betont, dass es im ehrenamtlichen Naturschutz mehr Vernetzung, Austausch und Zusammenarbeit braucht. Hierfür soll der Arbeitskreis fortan dienen. Weitere Mitstreitende sind herzlich willkommen. Interessierte können sich jederzeit mit der LNV-Geschäftsstelle oder der Arbeitskreis-Sprecherin Diana Brandstetter in Verbindung setzen. Schn
LNV-AK-Ortenau

AUS POLITIK UND VERWALTUNG

Bild: Lorenz-Gräser

UM-Checkliste Schutz von Streuobstwiesen

Gesetzlicher Streuobstschutz nach VGH-Urteil 14.01.2024

Eine Beschwerde des NABU BW zum gesetzlichen Streuobstschutz nach § 33a NatSchG führte am 14.01.2024 zu einem Beschluss des Verwaltungsgerichtshof Mannheim, der etwas mehr Klarheit schafft: Der §33a NatSchG erfordert eine Ermessensentscheidung der zuständigen Behörde, wobei ein strenger Maßstab anzuwenden ist. Die Beurteilung ist aus rein naturschutzfachlicher Sicht vorzunehmen, unabhängig vom Umwandlungsanliegen. Das UM hat am 01.07.2024 Hinweise und eine dreiteilige Checkliste für ein möglichst einheitliches Vorgehen der Behörden bei Beurteilung von a) Streuobstwiesen, b) denkbaren Ausnahmen und c) Festlegung des notwendigen Streuobstausgleichs herausgegeben. Tr
VGH-Urteil zum Streuobstwiesenschutz. I Checkliste
Screenshot Homepage Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Biosphärengebiet Schwäbische Alb wächst

Erweiterung um 40 % geplant

Seit der erfolgreichen turnusgemäßen Überprüfung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb 2022 und die Erneuerung der UNESCO-Anerkennung für die kommenden zehn Jahre durch die UNESCO laufen die Planungen für eine Erweiterung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Insgesamt planen 22 Städte und Gemeinden, weitere Flächen in das Biosphärengebiet einzubringen. Darunter sind 16 Städte und Gemeinden, die bereits anteilig im Biosphärengebiet liegen. Hinzu kommen sechs neue Kommunen, die eine Bewerbung für einen Beitritt zum Biosphärengebiet eingereicht haben. Tr
RP Tübingen PM-vom 09.07.2024
Bild von Tom auf Pixabay

Energiekonzept für Baden-Württemberg

Übergeordnetes Leitbild und Ziele

Das Energiekonzept ist die konzeptionelle Ergänzung zum Klima-Maßnahmen-Register des Landes. Leitlinien sind Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit. Rückkopplungen und Wechselwirkungen werden berücksichtigt. Das Energiekonzept nennt vier Ziele: 1) Steigerung der Energieeffizienz (Indikator ist ein reduzierter Endenergieverbrauch), 2) Steigerung des erneuerbaren Anteils am Endenergieverbrauch auf 50 % bis 2030 und fast 90 % bis 2040, 3) Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft; 4) Aus- und Umbau der Strom- und Wärmenetze, Gasnetze und Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Tr
StaMI PM vom 22.08.2022 I Energiekonzept BW als pdf
Foto: Joy Coppes

BfN: Neue Förderung für den Artenschutz

Bund richtet "Nationales Artenhilfsprogramm" ein

Die Energiewende sowie der mit der Energiewende einhergehende Netzausbau bringen viele Arten unter Druck, deren Lebensräume ohnehin knapp sind. MIt dem „Nationalen Artenhilfsprogramm“ will der Bund gegensteuern. Es dient besonders dem Schutz von Arten, die vom Ausbau der erneuerbaren Energien an Land und auf dem Meer besonders betroffen sind. Gefördert werden unter anderem Maßnahmen zur Stabilisierung und Verbesserung des Erhaltungszustandes. Derzeit stehen jährlich 14 Mio. Euro zur Verfügung. Antragsberechtigt sind Kommunen, aber auch z. B. Naturschutzorganisationen. Ort
BfN-PM vom 15.08.2024
Bild von Sandhaase auf Pixabay

Hochwasser bremst Landesstraßennetz aus

Einige Erhaltungsmaßnahmen müssen verschoben werden

Um die Hochwasserschäden in Höhe von rund 50 Mio. Euro an Landesstraßen zu beheben, müssen einige der fast 180 geplanten Erhaltungsmaßnahmen aus dem Sanierungsprogramm 2024 verschoben werden. Das Sanierungsprogramm für Landesstraßen hatte das VM im März 2024 veröffentlicht. Siehe Editorial von Stefan Frey, Tr
VM-PM vom 09.09.2024

DATEN, FAKTEN, HINTERGRÜNDE

Bild: Konrad Bauerle

10 Jahre Artenkartierung Amphibien u. Reptilien

Citizen-Science Projekt wird weitere sechs Jahre gefördert

Vor zehn Jahren startete die LUBW mit Ehrenamtlichen die landesweiten Artenkartierung Amphibien und Reptilien (LAK), die Verbreitung von 10 Amphibien- und 3 Reptilienarten in BW zu erfassen. Das Projekt ließ sich vor allem über das Engagement von rund 580 Ehrenamtlichen realisieren. Dank der Fördermittelzusage von 787.000 Euro kann es weitere sechs Jahre bis 2030 verlängert werden. Die Situation der Amphibien und Reptilien ist besorgniserregend. Starke Rückgänge sind bei Zauneidechse, Grasfrosch und Gelbbauchunke festzustellen. Fachkundige Personen können sich weiterhin über das LUBW-Internetportal bewerben. Tr
Landesweite Artenkartierung LUBW I LUBW-PM vom 14.09.2024

Bild von Gernot auf Pixabay

Wandel der Nachtfalterfauna seit 1970

Ergebnisse des landesweiten Monitorings im Netz

Der Bestand der Nachtfalter hat auch in Baden-Württemberg besorgniserregend abgenommen. Über das „Sonderprogramm zur Stärkung der Biologischen Vielfalt“ wurden Mittel für das Monitoring von Insekten-Populationen zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse des landesweiten Nachtfalter-Monitorings (wir berichteten) sind jetzt auf einer eigenen Internetseite zu finden. Gunter Müller, Tr
Nachtfaltermonitoring BW
Bild von Andrei Prodan auf Pixabay

Nachwuchs bei den Goldschakalen in BW

Nachweise in Schwarzwald-Baar und Konstanz

Erneut konnte eine Reproduktion der Goldschakale in den Landkreisen Schwarzwald-Baar und Konstanz nachgewiesen werden. Im Schwarzwald-Baar-Kreis tappte erst eine Fähe mit Gesäuge, später auch die zwei Welpen selbst in die Fotofalle. Im Landkreis Konstanz zeigen Fotofallenbilder mindestens zwei Welpen. 2018 wurde der Goldschakal erstmals in Baden-Württemberg nachgewiesen. 2021 kam es deutschlandweit in BW zur erste Paarbildung sowie zu Nachwuchs im Schwarzwald-Baar-Kreis. Pf
UM-PM von 17.09.2024

Logo KlimaMobilitätsMonitor VM

Sachstand bei Klimaschutz und Verkehr

Fortlaufende Kennzahlen im KlimaMobilitätsMonitor ablesbar

Für den Verkehrssektor gilt nach dem Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz für Baden-Württemberg das Sektorziel der Senkung um 55 % seiner CO2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2019. Anhand von fünf Verkehrswendezielen wird dies gemessen und der Sachstand ist im KlimaMobilitätsMonitor öffentlich ablesbar. Bislang ist das Ergebnis ernüchternd: Keiner der fünf Ziele hat sein Zwischensoll erreicht. Beim Ziel „ein Fünftel weniger Kfz-Verkehr in der Stadt“ geht der Trend sogar in die falsche Richtung: Der Kfz-Bestand wuchs. Tr
Klimamobilitätsmonitor

Bild von ATDS auf Pixabay

Trinkwasser in BW meist aus Grundwasser

123 Liter ProKopf-Verbrauch an Leitungswasser pro Tag

Das Trinkwasser im Land stammt laut Daten des Statistischen Landesamtes 2022 zu gut 70 % aus Grund- und Quellwasser (einschließlich Uferfiltrat und angereichertem Grundwasser). Die verbleibenden knapp 30 % stammten aus den Oberflächengewässern Bodensee, Donau und Talsperre Kleine Kinzig. Die 1.287 Wasserversorgungsunternehmen im Land entnahmen 700 Mio. m³. Knapp 500 Mio. m³ davon gingen an private Haushalte, 123 l/Tag, und weitere knapp 100 Mio. m³ an Gewerbe- und Industriebetriebe, öffentliche Einrichtungen oder Sonstige. 80 Mio. m³ sind Verluste. Tr
StaLa-PM vom 30.08.2024

Bild von andreas N auf Pixabay

Flüsse stellen Oberflächenwasser bereit

Im Jahr 2022 rund 2.000 Mio. Kubikmeter

Wasserintensive Branchen decken ihren Bedarf überwiegend aus Flüssen. Von den 2.200 Mio. m³ Wasser, die die Wirtschaft im Jahr 2022 gewann, stammen 2.000 aus Flüssen (90 %). Hauptnutzer war die Energieversorgung (1 800 Mio. m³ Kühlwasser), die Zellstoff- und Papierherstellung (90 Mio. m³) sowie die chemische und pharmazeutische Industrie (75 Mio. m³). Das Wasser stammt überwiegend aus dem Oberrhein und Nebenflüssen wie Murg, Kinzig und Elz (2.000 Mio m³), gefolgt vom Neckar und seinen Nebenflüssen wie Enz, Kocher und Jagst (254 Mio m³, 10 %). Tr
StaLa-PM vom 30.08.2024
Bild: Bruno Lorinser

Aktuelle Zahlen zum Windkraftausbau

Land liegt beim Ausbau auf Klimaziel-Kurs

Laut Sektorenzielgutachten müssen sich im Land bis 2030 rund 1400 Windräder drehen. Davon sind derzeit 777 in Betrieb, 749 weitere sind noch nicht genehmigt. Einen Überblick über die Ausbau-Situation im Land bietet das neue Dashboard zur Windenergie. Die durchschnittliche Verfahrensdauer der aktuell 27 genehmigten Windenergieanlagen lag bei nur noch 7,3 Monaten (2022/2023: 22,1 bzw. 35,6 Monate; Bundesschnitt 25,1 Monate). Im UM ist man stolz auf diese Beschleunigung u. a. mithilfe der „Task Force Erneuerbare Energien“ und einer übergeordneten Begleitung, Steuerung und Unterstützung der Genehmigungsbehörden. Tr
LUBW-Umweltdaten I UM-Dashboard zum Windkraftausbau
Bild von G.C. auf Pixabay

Kfz-Bestand im Land steigt

Alternative Antriebe bei jeden zehnten Pkw

Die Zahl an Kraftfahrzeugen (Kfz) stieg zum 1.1.2024 in Baden-Württemberg um 1,1 % im Vergleich zum Vorjahr auf 8,6 Mio. zugelassene Fahrzeuge. 81 % davon sind Pkw, 9 % Krafträder und 5 % Lkw. Unter den zugelassenen Pkw fahren 3,3 % mit reinen Elektroantrieb, 6,4 % waren Hybride. Rund jeder 10. Pkw in Baden-Württemberg ist daher mit einem alternativen Antrieb ausgestattet (10,3 %). Durchschnittlich kamen auf 1 000 Einwohner*innen 611 Pkw (758 Kfz.). Tr
StaLa-PM vom 28.08.2024
Bild von shilin wang auf Pixabay

Gestiegene Fahrleistung im Straßenverkehr 2023

Emissionen und Kraftstoffverbrauch sinken leicht

Die aktuellen Daten der Fahrleistung der Kraftfahrzeuge und deren Emissionen für das Jahr 2023 stehen online im Emissionskataster der LUBW zur Verfügung. Dafür wurden die Daten an rund 70.000 Straßenab-schnitten im Land ausgewertet. Die Fahrleistungen sind 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 % gestiegen (auf 84,3 Milliarden Fahrzeug-Kilometer), sie bleiben aber um über 9 % niedriger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Trotz dieses Anstiegs sind die Emissionen der Treibhausgase (in CO2-Äquivalenten) im Vergleich zu 2022 um 1,2 % gesunken, der Kraftstoffverbrauch um 1,1 %. Tr
LUBW-PM vom 30.07.2024
Bild: Alexander Hauk / alexander-hauk.de / pixelio.de

Kommunen gehen Wärmeplanung freiwillig an

Karte zeigt Stand der Wärmeplanung im Land

Rund 476 Kommunen in Baden-Württemberg machen sich Gedanken über ihre Wärmeplanung – neben den gesetzlich verpflichteten 104 großen Kreisstädten und Stadtkreisen. Rund 80 % der Bevölkerung haben somit einen Fahrplan in Aussicht, der ihnen aufzeigt, wie sie künftig klimafreundlich heizen können. Der aktuelle Stand der kommunalen Wärmeplanung kann einer öffentlich einsehbaren Karte der LUBW, die monatlich aktualisiert wird, entnommen werden. Dabei wird unterschieden zwischen nicht begonnener, begonnener, bei der Behörde abgegebener und bereits geprüfter Planung. Tr
StaMi-PM vom 16.09.2024
Bild von Pixamio auf Pixabay

Usutu-Virus bei Amseln im Südwesten

NABU bittet um Meldungen

2024 gibt es in der Vogelwelt bundesweit deutlich mehr Fälle des Usutu-Virus als im Vorjahr. Der von Stechmücken übertragene Erreger führt bei Vögeln, vorwiegend Amseln, zu einer meist tödlich verlaufenden Erkrankung. Bislang ist der Südwesten zum Glück weniger stark betroffen. Um die Ausbreitung des Virus beobachten, dokumentieren und wissenschaftlich auswerten zu können, bittet der NABU um Mithilfe: „Erkrankte oder verendete Vögel kann man über ein Online-Formular melden, tote Tiere zur Untersuchung u. a. nach Rücksprache an Veterinäruntersuchungsämter senden. Ort
Online-MeldeFormular I Anleitung I Interview mit Vogelexperten des NABU I PM-NABU vom 22.08.2024
Quelle: Homepage Nationalpark Schwarzwald

Was die Luft über die Artenvielfalt verrät

Erstmals weltweites Projekt mit Pilzsporen durchgeführt

Nur ein Bruchteil der Artenvielfalt ist bekannt, insbesondere bei Insekten und Pilzen. Gleichzeitig schreitet der Verlust der Artenvielfalt dramatisch voran. Forscher*innen der Universität Jyväskylä in Finnland haben nun eine neue Methode getestet – mit weltweiter Unterstützung, darunter auch vom Nationalpark Schwarzwald. Ergebnis ist, dass der Schlüssel zu einer schnellen und kosteneffizienten Kartierung der biologischen Vielfalt direkt vor ihren Augen lag, nämlich in der Luft. Sie ist voller DNA von Pflanzen, Pilzen, Bakterien, Insekten, Säugetieren usw., die ausgewertet werden kann. Ort, Logr
Bericht Naturpark-Schwarzwald I Nature-Artikel vom 10.06.2024
LUBW Broschüre "Gebietseigene Gehölze in BW"

Gebietsheimische Gehölze in BW

Vorkommen, Erntebestände und Empfehlungen

Täglich werden tausende neue Sträucher in und außerhalb von Ortschaften gepflanzt. Diese Pflanzungen können naturnahe Lebensgemeinschaften erheblich beeinflussen. Die LUBW-Broschüre liefert für Gehölzpflanzungen eine detaillierte Anleitung, mit der der Schutz der biologischen Vielfalt bestmöglich realisiert werden kann. Sie stellt prinzipiell geeignete Gehölzarten für Baden-Württemberg in Kurzporträts vor. Ergänzend sind für jede Gemeinde und Stadt die Baum- und Straucharten aufgelistet, die entsprechend des naturräumlichen Potenzials gepflanzt werden können. LUBW, Logr
Download Broschüre

AUS DEN MITGLIEDSVERBÄNDEN

Bild SAV

SAV: Landschaftspflegetag 2024

NSG Randecker Maar, 19.10.2024

Der Schwäbische Albverein (SAV) lädt am 19.10.2024 herzlich zum diesjährigen Landschaftspflegetag ein. Damit das Naturschutzgebiet (NSG) Randecker Maar mit seinen Magerrasen und der Parkartigen Weidelandschaft erhalten bleibt, sind regelmäßige Pflegemaßnahmen erforderlich. Der Landschaftspflegetag ist ein Beispiel für wertvolle Naturschutzarbeit, geleistet von ehrenamtlichen Helfer*innen. Im Anschluss lädt das Regierungspräsidium zu einem gemeinsamen Mittagessen auf der Michaelshof-Ziegelhütte ein. Ort
Einladung Landespflegetag

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Naturfreunde: Künstliche Intelligenz

im Natur- und Umweltbereich, 09./10.11.2024, Heilbronn

Künstliche Intelligenz (KI) hat bereits einen festen Platz in unserem Alltag: Sie verbessert die Erkennung von Sprache, die Übersetzung von Texten oder navigiert uns vorausschauend durch den Verkehr. KI-Technologien haben aber auch ein enormes Potenzial, den ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. Wie genau KI für Umwelt- und Naturschutz eingesetzt werden kann, welche Bereiche sich besonders eignen und welche Vor- und Nachteile es gibt, diesen Fragen gehen die NaturFreunde BW bei den Heilbronner Umweltgesprächen nach. Und laden herzlich ein. NaturFreunde, Logr
Informationen und Programm

TERMINE UND AKTIONEN

Logo Nationales Monitoringzentrum

BfN-Vortragsreihe zur Biologischen Vielfalt

Monitoring Biologische Vielfalt, online, immer mittwochs

In der digitalen Vortragsreihe des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiversität geben Akteur*innen der Monitoringgemeinschaft Einblick in ihre Arbeit. Das Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität entwickelt gemeinsam mit Fachverbänden, Wissenschaft und Behörden das bundesweite Biodiversitätsmonitoring weiter. Die kostenlosen Online-Veranstaltungen finden ab 11. September immer mittwochs von 11:00 bis 12:00 Uhr statt. Tr
Vortragsreihe
Bild: Zoo Karlsruhe, Timo Deible

„Wildtiere – wir sind nah dran“

Wildtierinstitut/FVA, online, 21.10.2024

Die Veranstaltung bietet fachliche und wissenschaftliche Einblicke in die Arbeit des FVA-Wildtierinstituts und richtet sich auch und insbesondere an interessierte Laien. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, Fragen an die Wissenschaftler*innen zu richten. Alle bisherigen Folgen und mehr können im Youtube-Kanal der FVA abgerufen werden. Tr
Youtube-Kanal der FVA I FVA-Termine und Programm

Screenshot Logo Flächenagentur

12. Ökokontotag der Flächenagentur BW

PiK und weiteres, 05.11.2024, Leinfelden-Echterdingen

Die Flächenagentur Baden-Württemberg GmbH lädt zum 12. Ökokonto-Tag Baden-Württemberg ein. Inhaltliche Schwerpunkte sind die produktionsintegrierte Kompensation (PiK), aktuelle Fragestellungen zum naturschutzrechtlichen Ökokonto, das kommunale Ökokonto sowie steuerliche Aspekte beim Ökopunkte-Handel. Es gibt ausreichend Gelegenheit zur Diskussion mit Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen, darunter auch dem LNV-Vorsitzenden Dr. Gerhard Bronner. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig. Der LNV ist Kooperationspartner. Logr
Anmeldung und Programm

Flyer Mobilitäts-Offensive für ländliche Räume ALR

Mitfahren und Mitnehmen

Mobilitäts-Offensive für ländliche Räume, online, 08.11.2024

Das Online-Seminar "Gemeinsam unterwegs? Mitfahren und Mitnehmen als möglicher Beitrag zur Mobilitätswende" schließt an eine Präsenz-Veranstaltung vom Oktober 2023. BW möchte dem Thema „Mitfahren und Mitnehmen“ eine Plattform bieten und mit den Teilnehmenden der Frage nachgehen: Was braucht das Mitfahren zum Erfolg? Verschiedene Beispiele zeigen, wie das Prinzip Mitfahren in der Praxis funktionieren kann und welche digitale Infrastruktur hierzu hilfreich ist. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich mit dem Thema „Mitfahren und Mitnehmen“ beschäftigen, oder etwa Fragen zum Aufbau eines Mitfahrangebots haben. Anmeldeschluss ist am 05.11.2024. Schn
Infos I Programm-Flyer I Anmeldung
Flyer Mehr Biodiversität ALR

Mehr Biodiversität: Kultur schafft Vielfalt

Symposium der LEL, online, 14.11.2024

Die Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg (LEL) lädt am 14.11.2024 zum Symposium "Kultur schafft Vielfalt" ein. Ein Vortrag behandelt die Geschichte der Landnutzung und wie der Mensch unsere heutige Kulturlandschaft geschaffen und damit vielen Arten einen Lebensraum ermöglichte. Weitere Themen sind Störungsökologie und Naturschutz sowie die genetische Vielfalt und Landnutzungsformen in der Land- und Forstwirtschaft. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung bis zum 12.11.2024 erforderlich. Schn
Infos I Programm-Flyer I Anmeldung
Flyer "Zukunftsfähiger Streuobstbau"

Kongress "Zukunftsfähiger Streuobstbau"

zum Abschluss EIP-Projekts, 22.11.2024, Uni Hohenheim

Der Kongress findet zum Abschluss des EIP-Projektes "Entwicklung von Strategien und Konzepten für einen zukunftsforientierten und an den Klimawandel angepassten Streuobstbaus" statt. Die Vorträge beleuchten verschiedenste Fragen zum Streuobstanbau und zur Vermarktung. Vorgestellt wird unter anderem eine Obstbaumapp. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich. Schn
Programm & Anmeldung
Klimafit für die Zukunft. 8. Kongress der Akademie für Umwelt und Naturschutz

Kongress: Klimafit für die Zukunft

Klimaanpassung in Kommunen, online, 27.11.2024

Beim 8. Kongress zur kommunalen Klimaanpassung geht es um multifunktionale Nutzungen und um die Synergien, wenn Klimaanpassung sowie Natur- und Artenschutz zusammen geplant und umgesetzt werden. Vorgestellt wird die Landesstrategie zum urbanen Wasserressourcen-Management, sowie kommunale Praxiserfahrungen bei der Realisierung von Schwammstadtelementen. Weiteres Thema ist das Klimaanpassungs-Gesetz des Bundes und seine Bedeutung für Kommunen. Zwei Fachforen befassen sich am Nachmittag mit Klimaanpassung in der städtebaulichen Planung und im Bestandsquartier. Logr
Programm
Bild: Hannes Schweikhardt

Jetzt bewerben: „Natur nah dran“

Biodiversität für 15 weitere Kommunen

Bei „Natur nah dran“ erhalten Städte und Gemeinden Unterstützung, um Grünflächen mit Wildpflanzen insektenfreundlich umzugestalten. Das fördert die Biodiversität im Siedlungsbereich. Gleichzeitig tragen die Maßnahmen dazu bei, resiliente Flächen zu schaffen, die langfristig keine Bewässerung brauchen. Das Kooperationsprojekt von NABU und Land BW vergibt Fördermittel und setzt auf den Wissensaufbau bei Bauhöfen und Stadtgärtnereien sowie auf umfassende Öffentlichkeitsarbeit. Bis 31.12.2024 können sich alle Kommunen in BW bewerben, die noch nicht von „Natur nah dran“ gefördert wurden. Schl
Informationen
Screenshot der ADFC- Homepage

Fahrradklima-Test 2024 - Mitmachen erwünscht

Befragung vom 01.09. bis 30.11.2024

Der ADFC-Fahrradklima-Test (FKT) ist die größte Befragung zur Fahrradfreundlichkeit weltweit und findet alle zwei Jahre statt. Themen sind die allgemeine Fahrradfreundlichkeit in den Kommunen und das „Miteinander im Verkehr“. Viele Kommunen greifen die Ergebnisse der Umfrage auf, um gezielt Maßnahmen für mehr Fahrradfreundlichkeit zu ergreifen. Der ADFC bittet daher um Teilnahme. Tr
Zugangslink zur Umfrage I Bisherige Ergebnisse I ADFC-PM vom 29.08. 2024

BÜCHER, FILME, NEUIGKEITEN

Flyerausschnitt "FFH-Mähwiesen-Blütenmeere auf ihrem Grundstück"

FFH-Mähwiesen - Grundstücke mit Blütenmeere

Neues Faltblatt für Grundstücksbesitzer*innen

LUBW und die vier Regierungspräsidien haben dieses neue Faltblatt zu FFH-Mähwiesen herausgegeben. Es richtet sich in erster Linie an nicht-landwirtschaftliche Grundstücksbesitzende und Bewirtschaftende und informiert über die richtige Nutzung und Pflege der FFH-Mähwiesen, sodass diese erhalten und gefördert werden können. Tr
Flyer als pdf zum download
Flyerausschnitt "FAQ - Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalplanung" der LUBW

Anpassungen an den Klimawandel

Neue Broschüre der LUBW für Kommunen

Städte und Gemeinden müssen in ihrer Stadtplanung die zunehmenden Wetterextreme wie Perioden mit Überflutungen durch Starkregen und Hochwasser und Hitzewellen und Trockenheit berücksichtigen. Das Kompetenzzentrum Klimawandel der LUBW unterstützt die Kommunen bei dieser Aufgabe. Nun ist die Broschüre „FAQ - Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalplanung“ erschienen. Darin werden rechtliche und fachliche Fragen rund um die kommunale und regionale Planung sowie das Baurecht beantwortet. Eine ergänzende Prüfliste hilft den Verantwortlichen, an alle wichtigen Punkte zu denken. Tr
Broschüre als pdf zum download I LUBW-PM vom 22.07.2024
Titelblatt DVL-Schriftenreihe, Heft 31

Verwertung von Landschaftspflege-Grüngut

Heft 31 der DVL-Schriftenreihe "Landschaft als Lebensraum"

Aus einem gemeinsamen Projekt des Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) mit dem Kuratorium Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsringe (KBM) zur Verwertung von Grüngut aus der Landschaftspflege entstand ein Praxisleitfaden, der sich an Landschaftspflegeorganisationen, Landwirtschaftsbetriebe, Kommunen und weitere Akteur*innen der Landschaftspflege richtet. Der Leitfaden stellt erfolgreiche Beispiele der Grüngutverwertung vor und ordnet sie in den aktuellen Rechtsrahmen ein. Ferner werden Handlungsspielräume aufgezeigt. Logr
Kostenloser pdf-Download
Buchtitel Moore sind wie Menschen, Katapult

Moore sind wie Menschen, nur nasser

Neues Moorbuch

Das Buch "Moore sind wie Menschen, nur nasser" von Swantje Furtak und Hans Joosten, herausgegeben am 31.05.2024 vom Katapult-Magazin, enthält zahlreiche Informationen über die Entstehung, Bedeutung, Gefährdung und geeignete Schutzmaßnahmen der Moore. Die Inhalte sind leicht verständlich und optisch ansprechend aufbereitet. Das Buch umfasst 176 Seiten und kostet 20 Euro. Schn
Leseprobe I Bestellung
Titelbild Bodenatlas 2024 BUND

Bodenatlas 2024

Regionalausgabe Baden-Württemberg

Die Regionalausgabe des Bodenatlas 2024, herausgegeben von der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg und dem BUND BW, soll politisch interessierten Menschen Fakten, Daten und mögliche Instrumente vorstellen, wie landwirtschaftlich und ökologisch wertvolle Flächen in Baden-Württemberg wirksam gegen Bebauung und Asphaltierung geschützt werden können. Der Bodenatlas steht online kostenfrei zur Verfügung oder kann als Printversion bestellt werden. Schn
Bodenatlas 2024 I Regionalausgabe BW
Die nächste Ausgabe erscheint im
November 2024
Foedermitglied-Bild-gr
Spendenkonto: GLS Bank IBAN: DE28 4306 0967 7021 3263 02, BIC: GENODEM1GLS
LNV - Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V.Logo
facebook instagram 
Der LNV-Infobrief wird herausgegeben vom
Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V.
Olgastraße 19
70182 Stuttgart
Telefon 0711.24 89 55-20
Telefax 0711.24 89 55-30
info@lnv-bw.de
Vom kostenlosen LNV-Infobrief austragen
Impressum: V.i.S.d.P. und Endredaktion: Christine Lorenz-Gräser, Bildredaktion: Jutta Ortlepp
Beiträge: Christine Lorenz-Gräser (Logr), Jutta Ortlepp (Ort), Annette Schade-Michl (SchM), Carolin Schneider (Schn), Kathrin Schlecht (Schl), Dr. Anke Trube (Tr)


Der LNV-Infobrief ist ein kostenloser Service des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg e. V. (LNV) und berichtet regelmäßig über aktuelle Themen des Natur- und Umweltschutzes mit Schwerpunkt Baden-Württemberg. Die Anmeldung ist unter www.lnv-bw.de möglich. Eine Abbestellung kann jederzeit über info@lnv-bw.de erfolgen. Ein Nachdruck - auch auszugsweise – ist nur mit Zustimmung des LNV unter Quellenangabe und der Überlassung von Belegexemplaren gestattet.

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für die Inhalte der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.