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Infobrief Nr. 10 vom 07.10.2024
Im Blickpunkt: Weniger Klimaschutz – höhere Staatsausgaben
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Liebe Naturschützerinnen und Naturschützer,
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sehr geehrte Damen und Herren,
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was verbindet Genua, Berlin und Dresden? Und wodurch hebt sich Stuttgart davon positiv ab? Am 14.08.2018 stürzte in Genua die Morandi-Autobahn-Brücke ein und riss 43 Menschen in den Tod. Zum Mitgefühl mischte sich hierzulande eine gewisse teutonische Überheblichkeit mit der Empfindung. „So etwas kann bei uns nicht passieren.“ Pfeifendeckel! *
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Am 11.09.2024 stürzten große Teile der Carola-Brücke in Dresden in die Elbe, wenige Minuten, nachdem eine Straßenbahn drüberfuhr. Weitere Brückenteile sind akut einsturzgefährdet. Die Ursachenanalysen beider Brückeneinstürze zeigen, wie essentiell neben sorgfältiger Konstruktion
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regelmäßige Kontrollen und Erhaltungsmaßnahmen sind. Sowie z. B. Entlastungen wie Tonnagebeschränkungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen.
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Nun zum positiven Beispiel in Baden-Württemberg. Am 09.09.2024 (noch vor dem Carola-Brückeneinsturz) teilte das Verkehrsministerium mit, dass es einige wichtige Erhaltungsmaßnahmen an Landesstraßen (z. B. Fahrbahndecken-Erneuerungen) wegen der noch dringenderen Beseitigung von Hochwasserschäden an Landesstraßen um ein Jahr zurückstellen muss. Die schweren Unwetter mit Überflutungen (leider auch Todesopfern) haben ihre Spuren auch in der Straßeninfrastruktur hinterlassen.
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Dies verdeutlicht: Unterlassener Klimaschutz kostet Geld, viel mehr Geld als frühzeitige Vorsorge. Um gleich dem Argument zu begegnen, Baden-Württemberg und Deutschland trügen nur wenig zur weltweiten Klimabelastung bei: Dass Baden-Württemberg und Deutschland allein das Weltklima retten können, behauptet niemand. Aber es muss, auch als außenwirtschaftlich bedeutendes Land, einen Beitrag leisten. Die EU mit 460 Mio. Einwohnern kann schon einiges ausrichten und die 38 OECD-Staaten der „freien Welt“ mit 1,3 Mrd. Einwohnern können das erst recht.
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Das Verkehrsministerium BW liegt mit der Konzentration auf Erhaltungsinvestitionen richtig. Es bleibt ihm auch nichts anderes übrig. Wir müssen jetzt Milliarden in den Erhalt der viel zu lange vernachlässigten Infrastruktur von Straße und vor allem Schiene tätigen. Das ist das gesunde Schwarzbrot der Vernunft und nicht das Feingebäck mit publikumswirksam Bändchen-Durchschnitt zur Einweihung neuer Straßen.
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Das Geld für eine massive Erhöhung der finanziellen und personellen Mittel für die Pflege der Infrastruktur und Aufwertung der Bahn (z. B. Elektrifizierung und Reaktivierung von Schienenstrecken) kann bereitgestellt werden. Es liegt quasi auf der Straße. Wenn nämlich die heilige Kuh Schuldenbremse weiterhin tabu bleibt, dann müssen die Verantwortlichen in Berlin eben das goldene Kalb Auto antasten. Sie müssen ökonomisch fragwürdige und ökologisch kontraproduktive Subventionen im Verkehrssektor abbauen – wenn schon nicht sofort, dann berechenbar in Stufen: z. B. beim Dienstwagen-Privileg oder bei der zügigen Rückführung des heutigen Privilegs für Dieselkraftstoff zu wieder annähernd einheitlichen Steuersätzen für Benzin und Diesel (wie bis 1985 üblich). Auf solche zeitlich gestreckten Vorgaben und Anforderungen können sich Wirtschaft und Bevölkerung einstellen.
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Dies alles muss jetzt in Angriff genommen werden. Beschwichtigen darf nicht hoffähig bleiben. Klima, Zeit und Geld laufen uns davon.
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Freundlich grüßt Sie Ihr Stefan Frey Vorstandsmitglied im LNV und Referent für Verkehr
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*Die schwäbische Umschreibung für das Delta zwischen selbstsicher erwarteten Dingen und deren Verfehlen oder Ausbleiben.
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In dieser Ausgabe des Infobriefes:
- LNV Aktiv
- LNV Intern
- LNV-Initiative Artenkenntnis
- Aus den LNV-Arbeitskreisen
- Aus Politik und Verwaltung
- Daten, Fakten, Hintergründe
- Aus den Mitgliedsverbänden
- Termine und Aktionen
- Bücher, Filme, Neuigkeiten
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LNV AKTIV
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Zukunftsforum 2024: Wasser in der Landschaft
Welche Folgen bringt der Klimawandel? 07.12.2024, Stuttgart
Durch den Klimawandel kommt es immer öfters zu Situationen, in denen durch lange Trockenheit Wasser in der Vegetationsperiode fehlt. Andererseits ist durch extreme Witterungsereignisse Wasser im Überfluss vorhanden und führt zu dramatischen Überschwemmungen. Wie wirkt sich dieses Ungleichgewicht auf den Landschaftswasser-Haushalt, auf Wald, Natur und Siedlungen aus? Welche Möglichkeiten zur Steuerung gibt es? Was wird schon getan, was muss rasch getan werden, um Folgen abzumildern? Der LNV lädt herzlich ein zum Zukunftsforum Naturschutz am 07.12.2024. Logr
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Windenergie im Wald in BW LNV-Info 03/2024
LNV-Info 03/2024 mit LNV-Position
Der LNV-Vorstand hat sich zur Frage des Baus von Windenergieanlagen im Wald neu positioniert. Für den LNV hat die ökologisch-fachliche Auswahl der Windenergiestandorte Vorrang vor der Gleichverteilung über das Land. Flächen mit großen Artenschutzkonflikten, wie Auerhuhn-relevante Flächen und Flächen mit Artenschutzrelevanz der Klassen A und B scheiden für den LNV von vornherein aus. Verzichtet werden sollte auch auf Windenergiestandorte in standortgerechten Laub- und Mischwäldern, in Steillagen mit erheblichen Eingriffen für die Erschließung und in Gebieten mit hochwertigem Landschaftsbild (Klassen 6 bis 10 nach dem Bewertungssystem der Uni Stuttgart). Tr LNV-Info 03/2024
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Screenshot Meldekarte LNV
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Kommunale Meldepflicht der Energieverbräuche
Wegen akuter Defizite schreibt der LNV die Rechtsaufsicht an
Auch vier Jahre nach Einführung einer Dokumentationspflicht im Klimaschutzgesetz kommt weit über ein Drittel der Kommunen (482) ihrer Pflicht nicht nach, ihre Energieverbräuche zu melden. So finden sie auch keine Einsparpotentiale, die bei Kommunen ein Viertel bis ein Drittel ihres Energieverbrauchs ausmachen können. Der LNV hat die Meldungen geprüft und die Ergebnisse in einer Interaktiven Karte dokumentiert. Die Rechtsaufsicht für Kommunen im Innenministerium hat zwischenzeitlich die eigentliche Rechtsaufsicht in den Regierungspräsidien bzw. Landratsämtern angeschrieben. Tr LNV-PM vom 15.08.2024 I KEA-Wissensportal I LNV-Karte
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VwV ehrenamtlicher Naturschutzdienst
LNV-Stellungnahme zur geplanten Neufassung
In seiner Stellungnahme zur Neufassung der Verwaltungsvorschrift ehrenamtlicher Naturschutzdienst (Bezug: § 66 NatSchG BW) begrüßt der LNV die vom UM geplanten Kürzungen und Änderungen überwiegend. Diese betreffen Eignungskriterien der Personen, Auslagenersatz, Ausweise und Dienstabzeichen, Fortbildungen. Verbesserungs-Vorschläge unterbreitet der LNV u. a. beim Thema Fortbildungen. Tr LNV-Stellungnahme
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LNV warnt vor Zersiedelung der Landschaft
Stellungnahme zum Gesetz für das schnellere Bauen (LBO)
Das Ministerium für Landentwicklung und Wohnen (MLW) plant Erleichterungen von den Bauvorschriften, um die Umnutzung vorhandener Gebäude zu erleichtern, vor allem für Wohnungen. Der LNV fordert, dass die Erleichterungen und Umnutzungen nur für den bauplanerischen Innenbereich gelten sollen. Könnte künftig jedes Bestandsgebäude wie etwa Schuppen auch im Außenbereich verfahrensfrei umgenutzt oder geändert werden, droht die Zersiedelung der Landschaft. Tr
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LNV kritisiert fehlende Flächenverbrauchsbremse
Stellungnahme zur Änderung des Landesplanungsgesetzes
Der LNV hält den Entwurf des Landesplanungsgesetzes (LPLanG) für rechtswidrig, weil er gegen die Vorgaben des Raumordnungsgesetzes auf Bundesebene verstößt. Der Entwurf kommt den dort geforderten „quantitativen Vorgaben zur Verringerung der Flächeninanspruchnahme“ nicht nach. Er konkretisiert sie nicht und macht somit auch keine Vorgaben für andere Entwicklungspläne wie Regionalpläne und -teilpläne. Der LNV beantragt zudem eine Regelung im Gesetz, die die landesweit verbindlichen Ziele der Raumordnung aus dem Landesentwicklungsplan 2002 vorzieht. Tr
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Bild: Christine Lorenz-Gräser
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Bebauung von Streuobstwiesen geht weiter
Zu viele Anträge auf Ausnahme vom § 33a NatSchG
Durch § 33a NatSchG sind Flächen ab 1.500 m³ seit Juli 2020 gesetzlich geschützt. Doch das Bauen dort geht weiter. LNV, BUND und NABU haben deshalb die in den letzten 17 Monaten in BW gestellten Umwandlungsanträge für Streuobstwiesen geprüft und dazu Stellung genommen. In diesem Zeitraum bis Ende August gingen 102 Anträge ein. Es fehlt in den Kommunen weiter am Bewusstsein der ökologischen Bedeutung der Streuobstwiesen und ihrem seit 2020 geltenden landesweiten Schutz. Die 102 Anträge auf Umwandlung betreffen rund 250.000 m³ Streuobstfläche und zirka 1.700 Bäume. Logr
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Tag der Artenvielfalt 2025
Jetzt schon Veranstaltung für den 24./25.05.2025 planen!
Termin des nächsten landesweiten Tag der Artenvielfalt ist der 24./25. Mai 2025. Ziel ist, mit einem landesweiten Veranstaltungsangebot die Natur und Artenvielfalt vor der Haustür kennenzulernen. Der LNV ruft schon jetzt Vereine, Kommunen, Schulen und andere Akteure auf, wieder dabei zu sein und entsprechende Angebote für ihr Jahresprogramm zu planen. Wie in den vergangenen Jahren wird der LNV unterstützen und die überregionale Werbung koordinieren. Umweltministerin Thekla Walker ist weiterhin Schirmherrin des Aktionstages. Schl
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Youth in Nature II
Start ins neue Schuljahr
Nach den Sommerferien sind die fünf "Youth in Nature"-Gruppen bereits ins zweite Projektjahr gestartet. In Freiburg wurden im September Fledermäuse beobachtet, in Karlsruhe gab es eine Exkursion zum Thema Vogelzug und bei der Stuttgarter Gruppe war das Fischmobil im Einsatz. Die Ravensburger Gruppe beginnt das neue Schuljahr im Oktober mit einer Gehölz-Exkursion und die Tübinger Gruppe hat Großsäuger zum Thema ihrer Exkursion auf dem Programm. In den Gruppen finden im aktuellen Schuljahr noch 6-7 Exkursionen statt. Es ist also wieder jede Menge los bei "Youth in Nature". Schl
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Freier Praktikumsplatz beim LNV
Wie funktioniert ein Naturschutzdachverband
In der LNV-Geschäftsstelle ist wieder ein Praktikumsplatz frei. Praktikant*innen erhalten einen umfassenden Einblick in den Naturschutzin BW und die Arbeit und Herausforderungen eines großen Naturschutzverbandes. Bewerben können sich Studierende aus den Bereichen Biologie, Landschaftsplanung, Geografie, Agrar-, Umwelt- und Verwaltungswissenschaften. Praktikumsdauer: zwei bis drei Monate, Pflichtpraktika auch länger. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die LNV-Geschäftsführerin Christine Lorenz-Gräser.
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LNV-Arbeitskreistreffen
LNV-Arbeitskreistreffen im Regierungsbezirk Tübingen
Termin ist Donnerstag, der 07.11.2024. Die Einladungen wurden bereits verschickt.
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LNV-Arbeitskreistreffen im Regierungsbezirk Karlsruhe
Termin ist Donnerstag, der 28.11.2024. Die Einladungen wurden bereits verschickt.
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LNV-Pressemitteilungen
Über ein Drittel der Kommunen hat auch in diesem Jahr seine Energieverbräuche nicht gemeldet
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LNV, NABU und BUND: Endlich gesetzlich verbrieften Schutz umsetzen
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Auszeichnung für über 40 Jahre engagierter Naturschutzarbeit
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AUS DEN LNV-ARBEITSKREISEN
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Bild: Umweltministerium BW
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Bundesverdienstkreuz für Gerhard Kaiser
Auszeichnung für über 40 Jahre engagierte Naturschutzarbeit
Gerhard Kaiser erhielt von Umweltministerin Thekla Walker das Bundesverdienstkreuz am Bande für über 40 Jahre Naturschutzengagement. Gerhard Kaiser zählt seit Jahrzehnten zu den Wegbereitern des Naturschutzes in der Region Rhein-Neckar-Odenwald, leitet seit 45 Jahre den dortigen LNV-AK und war Mitbegründer der Orts- und Kreisgruppe Heidelberg des BUND. Es ist mit sein Verdienst, dass sich der Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg an vielen Stellen noch naturnah präsentieren können. Mit seiner Hartnäckigkeit, aber gleichzeitig sachorientieren Art gelang es Gerhard Kaiser oft, Projekte in naturverträgliche Bahnen zu lenken. Logr
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LNV-Arbeitskreis Ludwigsburg
Sprecheramt seit Oktober 2024 unbesetzt
Der langjährige Sprecher des LNV-Arbeitskreises Ludwigsburg, Gerhard Müller, ist bei der Sitzung am 30.09.2024 nicht mehr zur Wiederwahl angetreten. Seit 2018 hat Herr Müller den Arbeitskreis als Sprecher geleitet und dabei seine engagierte, strukturierte und organisierte Arbeitsweise unter Beweis gestellt. Darüber hinaus war er als stellvertretender Delegierter der LNV-Arbeitskreise Mitglied im LNV-Vorstand. Aus familiären Gründen ist es ihm nun leider nicht mehr möglich, sein Ehrenamt fortzuführen. Der LNV ist Herrn Müller für seine geleistete Naturschutzarbeit überaus dankbar. Schn
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Regionalplan Region Südlicher Oberrhein
Ausweisung von Vorrangflächen für Wind- und Solarenergie
Zur Umsetzung des 2%-Ziels hat der Regionalverband Südlicher Oberrhein den Regionalplan überarbeitet. In zwei parallel laufenden Verfahren wurden vorrangige Flächen für Windenergieanlagen und Freiflächen-Solaranlagen ausgewiesen. In einer gemeinsamen Stellungnahme befürworten der LNV, BUND, NABU und der Schwarzwaldverein die Ausweisung von Vorrangflächen und Vorbehaltsgebieten für den schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien. Aber: Die Flächen müssen sorgfältig ausgewählt werden, um negative Auswirkungen auf Natur und Artenvielfalt zu minimieren. Schn
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LNV-Arbeitskreis Ortenau
Treffen zur Reaktivierung am 24.09.2024
Am 24.09.2024 fand in Offenburg ein Treffen zur Reaktivierung des LNV-Arbeitskreises Ortenau statt. Zahlreiche Naturschutz-Aktive waren dabei und haben betont, dass es im ehrenamtlichen Naturschutz mehr Vernetzung, Austausch und Zusammenarbeit braucht. Hierfür soll der Arbeitskreis fortan dienen. Weitere Mitstreitende sind herzlich willkommen. Interessierte können sich jederzeit mit der LNV-Geschäftsstelle oder der Arbeitskreis-Sprecherin Diana Brandstetter in Verbindung setzen. Schn
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AUS POLITIK UND VERWALTUNG
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UM-Checkliste Schutz von Streuobstwiesen
Gesetzlicher Streuobstschutz nach VGH-Urteil 14.01.2024
Eine Beschwerde des NABU BW zum gesetzlichen Streuobstschutz nach § 33a NatSchG führte am 14.01.2024 zu einem Beschluss des Verwaltungsgerichtshof Mannheim, der etwas mehr Klarheit schafft: Der §33a NatSchG erfordert eine Ermessensentscheidung der zuständigen Behörde, wobei ein strenger Maßstab anzuwenden ist. Die Beurteilung ist aus rein naturschutzfachlicher Sicht vorzunehmen, unabhängig vom Umwandlungsanliegen. Das UM hat am 01.07.2024 Hinweise und eine dreiteilige Checkliste für ein möglichst einheitliches Vorgehen der Behörden bei Beurteilung von a) Streuobstwiesen, b) denkbaren Ausnahmen und c) Festlegung des notwendigen Streuobstausgleichs herausgegeben. Tr VGH-Urteil zum Streuobstwiesenschutz. I Checkliste
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Screenshot Homepage Biosphärengebiet Schwäbische Alb
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Biosphärengebiet Schwäbische Alb wächst
Erweiterung um 40 % geplant
Seit der erfolgreichen turnusgemäßen Überprüfung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb 2022 und die Erneuerung der UNESCO-Anerkennung für die kommenden zehn Jahre durch die UNESCO laufen die Planungen für eine Erweiterung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Insgesamt planen 22 Städte und Gemeinden, weitere Flächen in das Biosphärengebiet einzubringen. Darunter sind 16 Städte und Gemeinden, die bereits anteilig im Biosphärengebiet liegen. Hinzu kommen sechs neue Kommunen, die eine Bewerbung für einen Beitritt zum Biosphärengebiet eingereicht haben. Tr
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Energiekonzept für Baden-Württemberg
Übergeordnetes Leitbild und Ziele
Das Energiekonzept ist die konzeptionelle Ergänzung zum Klima-Maßnahmen-Register des Landes. Leitlinien sind Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit. Rückkopplungen und Wechselwirkungen werden berücksichtigt. Das Energiekonzept nennt vier Ziele: 1) Steigerung der Energieeffizienz (Indikator ist ein reduzierter Endenergieverbrauch), 2) Steigerung des erneuerbaren Anteils am Endenergieverbrauch auf 50 % bis 2030 und fast 90 % bis 2040, 3) Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft; 4) Aus- und Umbau der Strom- und Wärmenetze, Gasnetze und Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Tr
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BfN: Neue Förderung für den Artenschutz
Bund richtet "Nationales Artenhilfsprogramm" ein
Die Energiewende sowie der mit der Energiewende einhergehende Netzausbau bringen viele Arten unter Druck, deren Lebensräume ohnehin knapp sind. MIt dem „Nationalen Artenhilfsprogramm“ will der Bund gegensteuern. Es dient besonders dem Schutz von Arten, die vom Ausbau der erneuerbaren Energien an Land und auf dem Meer besonders betroffen sind. Gefördert werden unter anderem Maßnahmen zur Stabilisierung und Verbesserung des Erhaltungszustandes. Derzeit stehen jährlich 14 Mio. Euro zur Verfügung. Antragsberechtigt sind Kommunen, aber auch z. B. Naturschutzorganisationen. Ort
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Hochwasser bremst Landesstraßennetz aus
Einige Erhaltungsmaßnahmen müssen verschoben werden
Um die Hochwasserschäden in Höhe von rund 50 Mio. Euro an Landesstraßen zu beheben, müssen einige der fast 180 geplanten Erhaltungsmaßnahmen aus dem Sanierungsprogramm 2024 verschoben werden. Das Sanierungsprogramm für Landesstraßen hatte das VM im März 2024 veröffentlicht. Siehe Editorial von Stefan Frey, Tr
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DATEN, FAKTEN, HINTERGRÜNDE
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10 Jahre Artenkartierung Amphibien u. Reptilien
Citizen-Science Projekt wird weitere sechs Jahre gefördert
Vor zehn Jahren startete die LUBW mit Ehrenamtlichen die landesweiten Artenkartierung Amphibien und Reptilien (LAK), die Verbreitung von 10 Amphibien- und 3 Reptilienarten in BW zu erfassen. Das Projekt ließ sich vor allem über das Engagement von rund 580 Ehrenamtlichen realisieren. Dank der Fördermittelzusage von 787.000 Euro kann es weitere sechs Jahre bis 2030 verlängert werden. Die Situation der Amphibien und Reptilien ist besorgniserregend. Starke Rückgänge sind bei Zauneidechse, Grasfrosch und Gelbbauchunke festzustellen. Fachkundige Personen können sich weiterhin über das LUBW-Internetportal bewerben. Tr
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Wandel der Nachtfalterfauna seit 1970
Ergebnisse des landesweiten Monitorings im Netz
Der Bestand der Nachtfalter hat auch in Baden-Württemberg besorgniserregend abgenommen. Über das „Sonderprogramm zur Stärkung der Biologischen Vielfalt“ wurden Mittel für das Monitoring von Insekten-Populationen zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse des landesweiten Nachtfalter-Monitorings (wir berichteten) sind jetzt auf einer eigenen Internetseite zu finden. Gunter Müller, Tr
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Nachwuchs bei den Goldschakalen in BW
Nachweise in Schwarzwald-Baar und Konstanz
Erneut konnte eine Reproduktion der Goldschakale in den Landkreisen Schwarzwald-Baar und Konstanz nachgewiesen werden. Im Schwarzwald-Baar-Kreis tappte erst eine Fähe mit Gesäuge, später auch die zwei Welpen selbst in die Fotofalle. Im Landkreis Konstanz zeigen Fotofallenbilder mindestens zwei Welpen. 2018 wurde der Goldschakal erstmals in Baden-Württemberg nachgewiesen. 2021 kam es deutschlandweit in BW zur erste Paarbildung sowie zu Nachwuchs im Schwarzwald-Baar-Kreis. Pf
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Logo KlimaMobilitätsMonitor VM
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Sachstand bei Klimaschutz und Verkehr
Fortlaufende Kennzahlen im KlimaMobilitätsMonitor ablesbar
Für den Verkehrssektor gilt nach dem Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz für Baden-Württemberg das Sektorziel der Senkung um 55 % seiner CO2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2019. Anhand von fünf Verkehrswendezielen wird dies gemessen und der Sachstand ist im KlimaMobilitätsMonitor öffentlich ablesbar. Bislang ist das Ergebnis ernüchternd: Keiner der fünf Ziele hat sein Zwischensoll erreicht. Beim Ziel „ein Fünftel weniger Kfz-Verkehr in der Stadt“ geht der Trend sogar in die falsche Richtung: Der Kfz-Bestand wuchs. Tr
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Trinkwasser in BW meist aus Grundwasser
123 Liter ProKopf-Verbrauch an Leitungswasser pro Tag
Das Trinkwasser im Land stammt laut Daten des Statistischen Landesamtes 2022 zu gut 70 % aus Grund- und Quellwasser (einschließlich Uferfiltrat und angereichertem Grundwasser). Die verbleibenden knapp 30 % stammten aus den Oberflächengewässern Bodensee, Donau und Talsperre Kleine Kinzig. Die 1.287 Wasserversorgungsunternehmen im Land entnahmen 700 Mio. m³. Knapp 500 Mio. m³ davon gingen an private Haushalte, 123 l/Tag, und weitere knapp 100 Mio. m³ an Gewerbe- und Industriebetriebe, öffentliche Einrichtungen oder Sonstige. 80 Mio. m³ sind Verluste. Tr
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Flüsse stellen Oberflächenwasser bereit
Im Jahr 2022 rund 2.000 Mio. Kubikmeter
Wasserintensive Branchen decken ihren Bedarf überwiegend aus Flüssen. Von den 2.200 Mio. m³ Wasser, die die Wirtschaft im Jahr 2022 gewann, stammen 2.000 aus Flüssen (90 %). Hauptnutzer war die Energieversorgung (1 800 Mio. m³ Kühlwasser), die Zellstoff- und Papierherstellung (90 Mio. m³) sowie die chemische und pharmazeutische Industrie (75 Mio. m³). Das Wasser stammt überwiegend aus dem Oberrhein und Nebenflüssen wie Murg, Kinzig und Elz (2.000 Mio m³), gefolgt vom Neckar und seinen Nebenflüssen wie Enz, Kocher und Jagst (254 Mio m³, 10 %). Tr
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Aktuelle Zahlen zum Windkraftausbau
Land liegt beim Ausbau auf Klimaziel-Kurs
Laut Sektorenzielgutachten müssen sich im Land bis 2030 rund 1400 Windräder drehen. Davon sind derzeit 777 in Betrieb, 749 weitere sind noch nicht genehmigt. Einen Überblick über die Ausbau-Situation im Land bietet das neue Dashboard zur Windenergie. Die durchschnittliche Verfahrensdauer der aktuell 27 genehmigten Windenergieanlagen lag bei nur noch 7,3 Monaten (2022/2023: 22,1 bzw. 35,6 Monate; Bundesschnitt 25,1 Monate). Im UM ist man stolz auf diese Beschleunigung u. a. mithilfe der „Task Force Erneuerbare Energien“ und einer übergeordneten Begleitung, Steuerung und Unterstützung der Genehmigungsbehörden. Tr
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Kfz-Bestand im Land steigt
Alternative Antriebe bei jeden zehnten Pkw
Die Zahl an Kraftfahrzeugen (Kfz) stieg zum 1.1.2024 in Baden-Württemberg um 1,1 % im Vergleich zum Vorjahr auf 8,6 Mio. zugelassene Fahrzeuge. 81 % davon sind Pkw, 9 % Krafträder und 5 % Lkw. Unter den zugelassenen Pkw fahren 3,3 % mit reinen Elektroantrieb, 6,4 % waren Hybride. Rund jeder 10. Pkw in Baden-Württemberg ist daher mit einem alternativen Antrieb ausgestattet (10,3 %). Durchschnittlich kamen auf 1 000 Einwohner*innen 611 Pkw (758 Kfz.). Tr
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Gestiegene Fahrleistung im Straßenverkehr 2023
Emissionen und Kraftstoffverbrauch sinken leicht
Die aktuellen Daten der Fahrleistung der Kraftfahrzeuge und deren Emissionen für das Jahr 2023 stehen online im Emissionskataster der LUBW zur Verfügung. Dafür wurden die Daten an rund 70.000 Straßenab-schnitten im Land ausgewertet. Die Fahrleistungen sind 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 % gestiegen (auf 84,3 Milliarden Fahrzeug-Kilometer), sie bleiben aber um über 9 % niedriger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Trotz dieses Anstiegs sind die Emissionen der Treibhausgase (in CO2-Äquivalenten) im Vergleich zu 2022 um 1,2 % gesunken, der Kraftstoffverbrauch um 1,1 %. Tr
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Bild: Alexander Hauk / alexander-hauk.de / pixelio.de
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Kommunen gehen Wärmeplanung freiwillig an
Karte zeigt Stand der Wärmeplanung im Land
Rund 476 Kommunen in Baden-Württemberg machen sich Gedanken über ihre Wärmeplanung – neben den gesetzlich verpflichteten 104 großen Kreisstädten und Stadtkreisen. Rund 80 % der Bevölkerung haben somit einen Fahrplan in Aussicht, der ihnen aufzeigt, wie sie künftig klimafreundlich heizen können. Der aktuelle Stand der kommunalen Wärmeplanung kann einer öffentlich einsehbaren Karte der LUBW, die monatlich aktualisiert wird, entnommen werden. Dabei wird unterschieden zwischen nicht begonnener, begonnener, bei der Behörde abgegebener und bereits geprüfter Planung. Tr
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Usutu-Virus bei Amseln im Südwesten
NABU bittet um Meldungen
2024 gibt es in der Vogelwelt bundesweit deutlich mehr Fälle des Usutu-Virus als im Vorjahr. Der von Stechmücken übertragene Erreger führt bei Vögeln, vorwiegend Amseln, zu einer meist tödlich verlaufenden Erkrankung. Bislang ist der Südwesten zum Glück weniger stark betroffen. Um die Ausbreitung des Virus beobachten, dokumentieren und wissenschaftlich auswerten zu können, bittet der NABU um Mithilfe: „Erkrankte oder verendete Vögel kann man über ein Online-Formular melden, tote Tiere zur Untersuchung u. a. nach Rücksprache an Veterinäruntersuchungsämter senden. Ort
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Quelle: Homepage Nationalpark Schwarzwald
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Was die Luft über die Artenvielfalt verrät
Erstmals weltweites Projekt mit Pilzsporen durchgeführt
Nur ein Bruchteil der Artenvielfalt ist bekannt, insbesondere bei Insekten und Pilzen. Gleichzeitig schreitet der Verlust der Artenvielfalt dramatisch voran. Forscher*innen der Universität Jyväskylä in Finnland haben nun eine neue Methode getestet – mit weltweiter Unterstützung, darunter auch vom Nationalpark Schwarzwald. Ergebnis ist, dass der Schlüssel zu einer schnellen und kosteneffizienten Kartierung der biologischen Vielfalt direkt vor ihren Augen lag, nämlich in der Luft. Sie ist voller DNA von Pflanzen, Pilzen, Bakterien, Insekten, Säugetieren usw., die ausgewertet werden kann. Ort, Logr
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LUBW Broschüre "Gebietseigene Gehölze in BW"
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Gebietsheimische Gehölze in BW
Vorkommen, Erntebestände und Empfehlungen
Täglich werden tausende neue Sträucher in und außerhalb von Ortschaften gepflanzt. Diese Pflanzungen können naturnahe Lebensgemeinschaften erheblich beeinflussen. Die LUBW-Broschüre liefert für Gehölzpflanzungen eine detaillierte Anleitung, mit der der Schutz der biologischen Vielfalt bestmöglich realisiert werden kann. Sie stellt prinzipiell geeignete Gehölzarten für Baden-Württemberg in Kurzporträts vor. Ergänzend sind für jede Gemeinde und Stadt die Baum- und Straucharten aufgelistet, die entsprechend des naturräumlichen Potenzials gepflanzt werden können. LUBW, Logr
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AUS DEN MITGLIEDSVERBÄNDEN
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SAV: Landschaftspflegetag 2024
NSG Randecker Maar, 19.10.2024
Der Schwäbische Albverein (SAV) lädt am 19.10.2024 herzlich zum diesjährigen Landschaftspflegetag ein. Damit das Naturschutzgebiet (NSG) Randecker Maar mit seinen Magerrasen und der Parkartigen Weidelandschaft erhalten bleibt, sind regelmäßige Pflegemaßnahmen erforderlich. Der Landschaftspflegetag ist ein Beispiel für wertvolle Naturschutzarbeit, geleistet von ehrenamtlichen Helfer*innen. Im Anschluss lädt das Regierungspräsidium zu einem gemeinsamen Mittagessen auf der Michaelshof-Ziegelhütte ein. Ort
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Naturfreunde: Künstliche Intelligenz
im Natur- und Umweltbereich, 09./10.11.2024, Heilbronn
Künstliche Intelligenz (KI) hat bereits einen festen Platz in unserem Alltag: Sie verbessert die Erkennung von Sprache, die Übersetzung von Texten oder navigiert uns vorausschauend durch den Verkehr. KI-Technologien haben aber auch ein enormes Potenzial, den ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. Wie genau KI für Umwelt- und Naturschutz eingesetzt werden kann, welche Bereiche sich besonders eignen und welche Vor- und Nachteile es gibt, diesen Fragen gehen die NaturFreunde BW bei den Heilbronner Umweltgesprächen nach. Und laden herzlich ein. NaturFreunde, Logr
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Logo Nationales Monitoringzentrum
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BfN-Vortragsreihe zur Biologischen Vielfalt
Monitoring Biologische Vielfalt, online, immer mittwochs
In der digitalen Vortragsreihe des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiversität geben Akteur*innen der Monitoringgemeinschaft Einblick in ihre Arbeit. Das Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität entwickelt gemeinsam mit Fachverbänden, Wissenschaft und Behörden das bundesweite Biodiversitätsmonitoring weiter. Die kostenlosen Online-Veranstaltungen finden ab 11. September immer mittwochs von 11:00 bis 12:00 Uhr statt. Tr
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Bild: Zoo Karlsruhe, Timo Deible
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„Wildtiere – wir sind nah dran“
Wildtierinstitut/FVA, online, 21.10.2024
Die Veranstaltung bietet fachliche und wissenschaftliche Einblicke in die Arbeit des FVA-Wildtierinstituts und richtet sich auch und insbesondere an interessierte Laien. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, Fragen an die Wissenschaftler*innen zu richten. Alle bisherigen Folgen und mehr können im Youtube-Kanal der FVA abgerufen werden. Tr
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Screenshot Logo Flächenagentur
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12. Ökokontotag der Flächenagentur BW
PiK und weiteres, 05.11.2024, Leinfelden-Echterdingen
Die Flächenagentur Baden-Württemberg GmbH lädt zum 12. Ökokonto-Tag Baden-Württemberg ein. Inhaltliche Schwerpunkte sind die produktionsintegrierte Kompensation (PiK), aktuelle Fragestellungen zum naturschutzrechtlichen Ökokonto, das kommunale Ökokonto sowie steuerliche Aspekte beim Ökopunkte-Handel. Es gibt ausreichend Gelegenheit zur Diskussion mit Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen, darunter auch dem LNV-Vorsitzenden Dr. Gerhard Bronner. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig. Der LNV ist Kooperationspartner. Logr
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Flyer Mobilitäts-Offensive für ländliche Räume ALR
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Mitfahren und Mitnehmen
Mobilitäts-Offensive für ländliche Räume, online, 08.11.2024
Das Online-Seminar "Gemeinsam unterwegs? Mitfahren und Mitnehmen als möglicher Beitrag zur Mobilitätswende" schließt an eine Präsenz-Veranstaltung vom Oktober 2023. BW möchte dem Thema „Mitfahren und Mitnehmen“ eine Plattform bieten und mit den Teilnehmenden der Frage nachgehen: Was braucht das Mitfahren zum Erfolg? Verschiedene Beispiele zeigen, wie das Prinzip Mitfahren in der Praxis funktionieren kann und welche digitale Infrastruktur hierzu hilfreich ist. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich mit dem Thema „Mitfahren und Mitnehmen“ beschäftigen, oder etwa Fragen zum Aufbau eines Mitfahrangebots haben. Anmeldeschluss ist am 05.11.2024. Schn
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Flyer Mehr Biodiversität ALR
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Mehr Biodiversität: Kultur schafft Vielfalt
Symposium der LEL, online, 14.11.2024
Die Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg (LEL) lädt am 14.11.2024 zum Symposium "Kultur schafft Vielfalt" ein. Ein Vortrag behandelt die Geschichte der Landnutzung und wie der Mensch unsere heutige Kulturlandschaft geschaffen und damit vielen Arten einen Lebensraum ermöglichte. Weitere Themen sind Störungsökologie und Naturschutz sowie die genetische Vielfalt und Landnutzungsformen in der Land- und Forstwirtschaft. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung bis zum 12.11.2024 erforderlich. Schn
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Flyer "Zukunftsfähiger Streuobstbau"
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Kongress "Zukunftsfähiger Streuobstbau"
zum Abschluss EIP-Projekts, 22.11.2024, Uni Hohenheim
Der Kongress findet zum Abschluss des EIP-Projektes "Entwicklung von Strategien und Konzepten für einen zukunftsforientierten und an den Klimawandel angepassten Streuobstbaus" statt. Die Vorträge beleuchten verschiedenste Fragen zum Streuobstanbau und zur Vermarktung. Vorgestellt wird unter anderem eine Obstbaumapp. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich. Schn
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Klimafit für die Zukunft. 8. Kongress der Akademie für Umwelt und Naturschutz
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Kongress: Klimafit für die Zukunft
Klimaanpassung in Kommunen, online, 27.11.2024
Beim 8. Kongress zur kommunalen Klimaanpassung geht es um multifunktionale Nutzungen und um die Synergien, wenn Klimaanpassung sowie Natur- und Artenschutz zusammen geplant und umgesetzt werden. Vorgestellt wird die Landesstrategie zum urbanen Wasserressourcen-Management, sowie kommunale Praxiserfahrungen bei der Realisierung von Schwammstadtelementen. Weiteres Thema ist das Klimaanpassungs-Gesetz des Bundes und seine Bedeutung für Kommunen. Zwei Fachforen befassen sich am Nachmittag mit Klimaanpassung in der städtebaulichen Planung und im Bestandsquartier. Logr
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Bild: Hannes Schweikhardt
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Jetzt bewerben: „Natur nah dran“
Biodiversität für 15 weitere Kommunen
Bei „Natur nah dran“ erhalten Städte und Gemeinden Unterstützung, um Grünflächen mit Wildpflanzen insektenfreundlich umzugestalten. Das fördert die Biodiversität im Siedlungsbereich. Gleichzeitig tragen die Maßnahmen dazu bei, resiliente Flächen zu schaffen, die langfristig keine Bewässerung brauchen. Das Kooperationsprojekt von NABU und Land BW vergibt Fördermittel und setzt auf den Wissensaufbau bei Bauhöfen und Stadtgärtnereien sowie auf umfassende Öffentlichkeitsarbeit. Bis 31.12.2024 können sich alle Kommunen in BW bewerben, die noch nicht von „Natur nah dran“ gefördert wurden. Schl
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Screenshot der ADFC- Homepage
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Fahrradklima-Test 2024 - Mitmachen erwünscht
Befragung vom 01.09. bis 30.11.2024
Der ADFC-Fahrradklima-Test (FKT) ist die größte Befragung zur Fahrradfreundlichkeit weltweit und findet alle zwei Jahre statt. Themen sind die allgemeine Fahrradfreundlichkeit in den Kommunen und das „Miteinander im Verkehr“. Viele Kommunen greifen die Ergebnisse der Umfrage auf, um gezielt Maßnahmen für mehr Fahrradfreundlichkeit zu ergreifen. Der ADFC bittet daher um Teilnahme. Tr
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BÜCHER, FILME, NEUIGKEITEN
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Flyerausschnitt "FFH-Mähwiesen-Blütenmeere auf ihrem Grundstück"
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FFH-Mähwiesen - Grundstücke mit Blütenmeere
Neues Faltblatt für Grundstücksbesitzer*innen
LUBW und die vier Regierungspräsidien haben dieses neue Faltblatt zu FFH-Mähwiesen herausgegeben. Es richtet sich in erster Linie an nicht-landwirtschaftliche Grundstücksbesitzende und Bewirtschaftende und informiert über die richtige Nutzung und Pflege der FFH-Mähwiesen, sodass diese erhalten und gefördert werden können. Tr
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Flyerausschnitt "FAQ - Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalplanung" der LUBW
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Anpassungen an den Klimawandel
Neue Broschüre der LUBW für Kommunen
Städte und Gemeinden müssen in ihrer Stadtplanung die zunehmenden Wetterextreme wie Perioden mit Überflutungen durch Starkregen und Hochwasser und Hitzewellen und Trockenheit berücksichtigen. Das Kompetenzzentrum Klimawandel der LUBW unterstützt die Kommunen bei dieser Aufgabe. Nun ist die Broschüre „FAQ - Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalplanung“ erschienen. Darin werden rechtliche und fachliche Fragen rund um die kommunale und regionale Planung sowie das Baurecht beantwortet. Eine ergänzende Prüfliste hilft den Verantwortlichen, an alle wichtigen Punkte zu denken. Tr
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Titelblatt DVL-Schriftenreihe, Heft 31
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Verwertung von Landschaftspflege-Grüngut
Heft 31 der DVL-Schriftenreihe "Landschaft als Lebensraum"
Aus einem gemeinsamen Projekt des Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) mit dem Kuratorium Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsringe (KBM) zur Verwertung von Grüngut aus der Landschaftspflege entstand ein Praxisleitfaden, der sich an Landschaftspflegeorganisationen, Landwirtschaftsbetriebe, Kommunen und weitere Akteur*innen der Landschaftspflege richtet. Der Leitfaden stellt erfolgreiche Beispiele der Grüngutverwertung vor und ordnet sie in den aktuellen Rechtsrahmen ein. Ferner werden Handlungsspielräume aufgezeigt. Logr
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Buchtitel Moore sind wie Menschen, Katapult
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Moore sind wie Menschen, nur nasser
Neues Moorbuch
Das Buch "Moore sind wie Menschen, nur nasser" von Swantje Furtak und Hans Joosten, herausgegeben am 31.05.2024 vom Katapult-Magazin, enthält zahlreiche Informationen über die Entstehung, Bedeutung, Gefährdung und geeignete Schutzmaßnahmen der Moore. Die Inhalte sind leicht verständlich und optisch ansprechend aufbereitet. Das Buch umfasst 176 Seiten und kostet 20 Euro. Schn
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Titelbild Bodenatlas 2024 BUND
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Bodenatlas 2024
Regionalausgabe Baden-Württemberg
Die Regionalausgabe des Bodenatlas 2024, herausgegeben von der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg und dem BUND BW, soll politisch interessierten Menschen Fakten, Daten und mögliche Instrumente vorstellen, wie landwirtschaftlich und ökologisch wertvolle Flächen in Baden-Württemberg wirksam gegen Bebauung und Asphaltierung geschützt werden können. Der Bodenatlas steht online kostenfrei zur Verfügung oder kann als Printversion bestellt werden. Schn
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Die nächste Ausgabe erscheint im
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Spendenkonto: GLS Bank IBAN: DE28 4306 0967 7021 3263 02, BIC: GENODEM1GLS
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Der LNV-Infobrief wird herausgegeben vom Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V.
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Olgastraße 19 70182 Stuttgart
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Impressum: V.i.S.d.P. und Endredaktion: Christine Lorenz-Gräser, Bildredaktion: Jutta Ortlepp
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Beiträge: Christine Lorenz-Gräser (Logr), Jutta Ortlepp (Ort), Annette Schade-Michl (SchM), Carolin Schneider (Schn), Kathrin Schlecht (Schl), Dr. Anke Trube (Tr)
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Der LNV-Infobrief ist ein kostenloser Service des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg e. V. (LNV) und berichtet regelmäßig über aktuelle Themen des Natur- und Umweltschutzes mit Schwerpunkt Baden-Württemberg. Die Anmeldung ist unter www.lnv-bw.de möglich. Eine Abbestellung kann jederzeit über info@lnv-bw.de erfolgen. Ein Nachdruck - auch auszugsweise – ist nur mit Zustimmung des LNV unter Quellenangabe und der Überlassung von Belegexemplaren gestattet.
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