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Infobrief Nr. 6 vom 07.06.2024
Im Blickpunkt: Klimawandel
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Liebe Naturschützerinnen und Naturschützer,
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sehr geehrte Damen und Herren,
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Naturschutz kann in unterschiedlicher Art und Weise ausgeführt werden. So haben die Wandervereine seit über 100 Jahren Wanderwege angelegt, ausgeschildert und gepflegt. Einerseits, dass die Besucher in der Natur sicher geführt werden und wohlbehalten ihr Ziel erreichen. Andererseits sorgt die Besucherlenkung dafür, dass sensible Bereiche der Natur geschützt werden. Schonungen, Rückzugsgebiete für Tiere, Biotope und Naturschutzgebiete können so vor Besuchern freigehalten werden. Gefährliche Stellen können so umgangen werden. Während der Covid19-Pandemie hatten die ausgeschilderten Wanderwege eine weitere Funktion. So zog es die Bevölkerung wegen der zahlreichen räumlichen Einschränkungen in die Natur. Wald und Flur wurden sehr stark bevölkert. Beliebte Wanderwege wurden zu Hotspots und mussten teilweise
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gesperrt werden. Die Natur wurde von vielen als Erholungsgebiet wahrgenommen und geschätzt. Hoffentlich ist das Bewusstsein gewachsen, dass es wichtig ist die Natur zu schützen und zu erhalten. An dieser Stelle sei noch erlaubt daraufhin hinzuweisen, dass die ausgeschilderten Wanderwege nicht verlassen werden sollen und auf Sturmschäden geachtet werden sollte. Der Klimawandel zeigt auch hier seine Auswirkungen.
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Über den Klimawandel und seine Ursachen gehen die Meinungen teilweise weit auseinander. Unbestritten ist, dass sich die Natur und die Umwelt seit vielen Jahren verändert hat. Luftmessungen belegen einen Anstieg von Schadstoffen. Viele Emittenten tragen zur Verschlechterung der Luft bei. An uns liegt es, die Emissionen zu reduzieren, z. B. durch Einsparung von Energie, durch sparsame Ressourcenverwendung.
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Der Klimawandel verändert nicht nur die Lebensweise von uns Menschen, sondern auch von Fauna und Flora. Lebewesen aus wärmeren Gebieten siedeln sich bei uns an. Teilweise suchen heimische Tiere höhere Gefilde auf. Murmeltiere und Gämse z. B. wandern wegen der Wärme in höhere Regionen aus. Einzelne Fischarten sind bei uns bereits ausgestorben, weil die Gewässer sich nicht mehr auf die erforderliche Laichtemperatur abkühlen. Die Auswirkungen der Klimaveränderung zeigen sich auch in extremen Wetterlagen, die zu schlimmen Hochwassern oder Dürreperioden führen. Klimaschutz ist das Gebot der Stunde. Vielfältige Beteiligungen sind möglich: Baumpatenschaften, Biotoppflegen, Moorprojekte, Blühwiesen, Stopp der Versiegelungen, Energieeinsparung und schonender Umgang mit unseren Ressourcen.
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Dr. med. Hans-Ulrich Rauchfuß
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Präsident des Schwäbischen Albvereins
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In dieser Ausgabe des Infobriefes:
- LNV Aktiv
- Aus Politik und Verwaltung
- Daten, Fakten, Hintergründe
- Termine und Aktionen
- Bücher, Filme, Neuigkeiten
- Und außerdem…
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LNV AKTIV
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DNR-Plakat zur Europawahl
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Endspurt zur Europa- und Kommunalwahl 2024
Am 9. Juni wählen gehn!
Am kommenden Sonntag, den 09.06.2024 findet neben der Kommunalwahl die Europawahl statt. Von vielen wird sie als "Schicksalswahl für die Zukunft Europas" bezeichnet. Der Deutsche Naturschutzring (DNR), in dem auch der LNV Mitglied ist, hat im Rahmen der Kampagne "natürlichwählen" die Europawahlprogramme hinsichtlich Natur- und Klimaschutz analysiert. Für alle, die ihre Stimme noch nicht per Briefwahl abgegeben haben, empfiehlt sich ein Blick in die Analyse. Der LNV ruft auf, bei der Europa- und der Kommunalwahl am Samstag wählen zu gehen - und mit den Kreuzchen ein Zeichen für Demokratie, Umwelt-, Natur- und Klimaschutz zu setzen. Schn, Logr
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LNV-Broschüre Titelblatt "Gemeinsam für Vielfalt"
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Gemeinsam für Vielfalt - der LNV
LNV stellt sich mit neuer Broschüre vor
Wie funktioniert der LNV? Welche Themen treiben ihn um? Welche Erfolge kann er verbuchen? Einige der Fragen, die der LNV in seiner frisch aktualisierten Imagebroschüre "Gemeinsam für Vielfalt - der LNV, Dachverband der Naturschutzvereine" beantwortet. Reich bebildert und anschaulich, gibt das Heft Einblick in die Arbeit, Themenvielfalt und in die Strukturen unseres Naturschutzdachverbandes. Vorgestellt werden unter anderem die LNV-Arbeitskreise, die verbändeübergreifend, Anhörungsverfahren aus der Sicht des Natur- und Umweltschutzes bearbeiten und überprüfen. Bezug der Printausgabe unter info@lnv-bw.de (gegen Portopauschale). Logr
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Titelblatt LNV-Jahresbericht
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Der LNV-Jahresbericht 2023
Schlaglicht auf das umfangreiche Naturschutzengagement
Allein über seine Geschäftsstelle erhielt der LNV 2023 über 1.600 Anhörungsunterlagen, darunter rund 700 Bebauungs- und 200 Flächennutzungspläne. Wichtige Projekte, wie das stark nachgefragte Fortbildungsangebot "StEiN" setzte der LNV 2023 fort, organisierte ein vielbeachtetes Zukunftsforum zur Kompensation, veröffentlichte 10 LNV-Infobriefe und bewältigte die immer umfangreicher werdenden Alltagsgeschäfte. Der LNV-Jahresbericht 2023 mit dem Bericht des LNV-Vorsitzenden Dr. Gerhard Bronner, gehalten auf der LNV- Mitgliederversammlung am 20.04.2024, verdeutlicht erneut das große Leistungsspektrum unseres Dachverbandes. Logr
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Werkstattgespräch zu Stellungnahmen
Gewerbegebiete und Bebauungspläne, 12.06.2024, online
LNV und NABU-BW laden regelmäßig zu Werkstattgesprächen zum Thema Stellungnahmen ein. Sie richten sich an alle Naturschutz-Aktiven, die Stellungnahmen schreiben. Im Vordergrund steht der kollegiale Austausch, das heißt die gegenseitige Beratung, das Weitergeben von Tipps und Informationen und das Teilen von Erfahrungen. Das nächste Werkstattgespräch findet am 12.06.2024 ab 19:00 Uhr online statt. Themen sind Gewerbegebiete und Bebauungspläne und Stellungnahmen dazu. LNV und NABU laden herzlich ein. Eine Anmeldung ist erforderlich. Schn
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Einladung zum Tag der Artenvielfalt 2024
Es gibt viel zu entdecken am 15./16.06.2024
Beim dritten Tag der Artenvielfalt gibt es viel zu erleben – von Schmetterlingen, Fledermäusen und Schlangen bis hin zu Wäldern, Streuobstwiesen und Seen. Professionelle Artenkenner*innen gewähren spannende Einblicke in ihren Arbeitsalltag, indem sie zum Beispiel zeigen, wie Insekten gefangen und Gewässer untersucht werden. Zahlreiche Vereine, Kommunen und Organisationen laden alle Interessierten zu über 150 Naturerlebnis-Aktionen im gesamten Land ein, um die Schönheit und Vielfalt der heimischen Natur zu entdecken. Spannende Veranstaltungen in der Nähe sind auf der Website zu finden. Schl
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Bild: Youth in Nature-eigen
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Youth in Nature - jetzt bewerben!
Freie Plätze in Stuttgart, Tübingen, Karlsruhe und Ravensburg
Youth in Nature richtet sich an naturinteressierte Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, die vertiefte Artenkenntnisse erwerben möchten. In festen Gruppen in den Regionen Freiburg, Karlsruhe, Ravensburg, Stuttgart und Tübingen erfahren sie von Expert*innen wie Arten bestimmt und erfasst werden und lernen die Arbeit der Profis kennen. Für das nächste Schuljahr gibt es in allen Gruppen bis auf die Freiburger wieder ein paar freie Plätze. Kurzfristige Bewerbungen lohnen sich also. Schl
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Volksantrag "Ländle leben lassen"
Anhörung im Landtag am 14.06.2024
Die für den Volksantrag "Ländle leben lassen - Flächenfraß stoppen" gesammelten Unterschriften wurden bereits am 01.03.2024 dem Landtag überreicht. Unter der Regie des Ausschusses für Landesentwicklung und Wohnen findet nun am Freitag, 14.06.2024, das statt, worauf das Bündnis lange hingearbeitet hat: Die Anhörung im Landtag BW. Sie kann per Livestream oder direkt im Landtag (Anmeldung siehe Link unten) verfolgt werden. Begleitend informiert das Bündnis die Landtagsabgeordneten weiterhin mit einem Newsletter über den Flächenfraß und zeigt, warum es verbindliche Obergrenzen braucht. Schn
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LNV-Klage gegen die Gäubahnkappung
Aktuelle Sachlage
Wie schon angekündigt, klagt der LNV gegen die Widerspruchsablehnung des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA). Das Verwaltungsgericht hat die Klageschrift des LNV nun an das EBA und die Deutsche Bahn weitergeleitet und ihnen damit Möglichkeit zur Stellungnahme gegeben. Hintergrund der Klage: Die Gäubahn (Strecke Zürich–Stuttgart) soll ab 2026 für mindestens sechseinhalb Jahre rund 10 km vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof gekappt werden. Das führt zu einem erheblichen Attraktivitätsverlust der Zugverbindung und hat negative Effekte nicht nur für Fahrgäste, sondern auch auf Klima und Umwelt. Spenden zur Finanzierung der Klage werden gerne entgegengenommen. Schn
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AUS POLITIK UND VERWALTUNG
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Weidetiere bedarfsgerecht mit Wasser versorgen
Neu: Gemeinschaftliche Tränkwasserinfrastruktur förderfähig
Das MLR fördert die Errichtung gemeinschaftlicher Bewässerungs-Infrastrukturen - von der Entnahmestelle bis zur Übergabestelle an das jeweils einzelbetriebliche Leitungsnetz. Die entsprechende Verwaltungsvorschrift (VwV Gemeinschaftliche Bewässerungsinfrastruktur) wurde im Oktober 2023 geändert. Seither kann zur Sicherung der Weidewirtschaft und Wahrung des Tierbestandes auf Grünlandstandorten zur Erhaltung der Kulturlandschaft und wertvoller naturschutzrelevanter Flächen durch Beweidung auch die Errichtung gemeinschaftlicher Tränkewasserinfrastrukturen gefördert werden, um Weidetiere bedarfsgerecht versorgen zu können. Tr
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Vorstoß von MLW und UM zu mehr Wohnbau
Forderung an Bund für leichtere Bebauung
Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen (MLW) und das Umweltminsterium fordern flexiblere Vorschriften zur Geruchs- und Lärmbelästigung, um Wohnbebauung in der Nähe von Gewerbe- oder landwirtschaftlichen Betrieben zu vereinfachen. In einem gemeinsamen Entschließungsantrag für den Bundesrat schlägt das MLW eine flexiblere Anwendung der Bundesvorschriften zur Geruchs- und Lärmbelästigung vor. Nach Einbringung des Antrags im Plenum des Bundesrats wird der Antrag zur weiteren Beratung in die zuständigen Ausschüsse überwiesen. Tr
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LUBW-Offenland-Biotopkartierung Stand 2024
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Offenland-Biotopkartierung der LUBW 2024
Neckar-Odenwald-Kreis, Landkreise Rottweil und Calw
Die von der LUBW beauftragten Kartiererinnen und Kartierer der Offenlandbiotopkartierung sind in diesem Jahr in den Kreisen Rottweil, Calw sowie im Neckar-Odenwald-Kreis unterwegs. Von 1992 bis 2004 fand die erste vollständige Erfassung der Offenlandbiotope in allen 1.101 Gemeinden im Land statt. Die derzeitige Wiederholungskartierung startete 2010. Bislang sind in 862 der 1.101 Gemeinden die Offenlandbiotope erfasst. Ende 2025 werden die Daten der diesjährigen Erhebungen der Öffentlichkeit online zur Verfügung gestellt. Tr
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DATEN, FAKTEN, HINTERGRÜNDE
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Wahlsonderseite des StaLa zur Europawahl
StaLa informiert am Wahlabend ab 18.00 Uhr umfassend
Mit einer Wahlsonderseite informiert das Statistische Landesamt (StaLa) vor und nach den Wahlen. Vor den Wahlen sind die Ergebnisse zurückliegender Europa- und Kommunal-, Landtags- und Bundestags-Wahlen verfügbar, zudem Strukturdaten der Bevölkerung, des Arbeitsmarktes, der Wirtschaft und des Wohnungsmarktes. Am Abend der Europawahl werden die vorläufigen Europawahl-Ergebnisse für BW ab 18 Uhr auf einer Wahlsonderseite präsentiert. Die vorläufige Ergebnisse der Kommunalwahlen stehen ab dem 11.06.2024 bereit. Logr
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Erhebung von Kunststoffverpackungen geändert
Umweltstatistikgesetz erfasst jetzt gesamtes Aufkommen
Seit dem 16.05.2024 müssen auch Mehrwegverpackungen und bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen statistisch erhoben werden. Hierfür wurde das Umweltstatistikgesetz auf Bundesebene geändert. Bisher basierte die Statistik zur Entsorgung von Verpackungsabfällen überwiegend auf den Mengenstromnachweisen der Dualen Systeme. Diese umfassen jedoch nur eine Teilmenge der Verpackungen. Für 2022 waren dies rund 1,1 Mio. t an getrennt gesammelten Verkaufsverpackungen aus Kunststoff. Knapp 66 % davon wurden recycelt. Angefallen sind jedoch rund 2,0 Mio. t Kunststoffverpackungen. Tr
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Förderprogramm kommunaler Straßenbau
Brücken-Modernisierung, Ortsmitten als Schwerpunkt
Der Schwerpunkt der Investitionen hat sich im kommunalen Straßenbau in Richtung Umbau und nachhaltige Mobilität verschoben. In das Förderprogramm zum kommunalen Straßenbau (Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, LGVFG-KStB) wurden für 2024-2028 insgesamt 59 neue Maßnahmen (Fördervolumen rund 46 Mio. Euro) aufgenommen. Neben Brückenmodernisierung und verkehrsberuhigten Ortsmitten können Kommunen auch Zuschüsse unter anderem für Straßenneu- und -ausbauten, Verkehrsleitsysteme, Lärmschutz und Luftreinhaltung, zur Vernetzung von Mobilitätsformen und Wiedervernetzung von Lebensräumen (Grünbrücken) beantragen. Tr
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Land fördert regionale Wasserstoff-Konzepte
Unterstützung von insgesamt 1,5 Mio. Euro für 16 Konzepte
Das Land fördert 16 regionale Wasserstoff-Konzepte mit insgesamt 1,5 Mio. Euro. Dezentrale Wasserstoff-Konzepte gelten als Grundlage, um eine Versorgung mit Wasserstoff im Land aufzubauen. Doch der Einstieg ist häufig schwer. Kennzeichnend für eine dezentrale Wasserstoffversorgung ist grüner Wasserstoff, der im regionalen Umkreis erzeugt und/oder verbraucht wird. Die ausgewählten Projekte sollen den betroffenen regionalen Akteuren Informations- und Planungsgrundlage für die weiteren Schritte zum Aufbau der regionalen Wasserstoffinfrastrukturen geben und dabei eine strukturierte Zusammenarbeit unterstützen. Logr
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GAP: Aufweichung ist beschlossen
Neue Regelungen gelten teilweise auch rückwirkend
Am 13.05.2024 hat der europäische Rat abschließend die Abschwächungen von Umweltstandards in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beschlossen. Damit kann die schnell und ohne Folgenabschätzung durchgewunkene Änderung der GAP Ende Mai in Kraft treten, manche Regelungen sogar rückwirkend zum 01.01.2024. Vom EU-Parlament wurden die „Vereinfachungen“ der GAP noch in der letzten Sitzungswoche vor der Europawahl abgesegnet. Scharfe Kritik kommt von Umweltorganisationen und der Wissenschaft unter anderem wegen des Abbaus von Umweltstandards und einer befürchteten vermehrten Bürokratie. Logr
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Screenshot Homepage Biosphärengebiet Schwäbische Alb
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Bäuerliche Schlachtgemeinschaft gegründet
Hofschlachtungen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Im Biosphärengebiet hat sich eine Bäuerliche Schlachtgemeinschaft gegründet, die den Westerheimer Schlachthof nutzt (Alb-Donau-Kreis). Der Metzgermeister ist 22 Jahre jung, stammt aus Bissingen u. Teck/ES, und hat schon vor dem Abitur die Handelswege in der Fleischproduktion kritisch betrachtet. Nach dem Abitur beschloss er, es besser zu machen. Die mobile Schlachtung spielt dabei eine zentrale Rolle, um den Tieren Schlachtstress zu ersparen. Tr
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Flächenbewässerung in Landwirtschaft steigt
Statistisches Landesamt veröffentlich neue Daten
Die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung zeigen, dass sowohl der Umfang als auch die Intensität der Bewässerung landwirtschaftlich genutzter Flächen in Baden-Württemberg zwischen 2009 und 2022 deutlich zugenommen haben. Die Bewässerungsmenge hat sich in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt. Interessant ist das Flächenverhältnis zwischen den Bewässerungs-Methoden: auf 70 % der bewässerten Flächen werden Beregnungsanlagen eingesetzt und auf 30 % die bodennahe Tröpfchenbewässerung. Schn
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Screenshot Gewässerkarte BW 2024
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Sehr gute Wasserqualität in Badeseen in BW
Europaweit überdurchschnittlich
Erneut weisen nahezu alle Badegewässer in BW eine hervorragende Wasserqualität auf. Dies geht aus der aktuellen Badegewässerkarte hervor. Von den 314 in der Badesaison 2023 regelmäßig kontrollierten Badestellen seien 97 % zum Baden „sehr gut“ oder „gut geeignet“. Lediglich zwei Badestellen wurden als mangelhaft bewertet und haben zeitweilig hygienische Belastungen aufgewiesen, die vor allem auf eine große Anzahl von Wasservögeln zurückzuführen sei. Im europäischen Vergleich erzielte das Land erneut überdurchschnittliche Ergebnisse. Die Badeseen werden vom 01.06. - 15.09. regelmäßig hygienisch überwacht. Logr
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LUBW-Merkblatt Umweltgerechte Landbewirtschaftung
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Gewässerrandstreifen in BW
Anforderungen und praktische Umsetzung in der Landwirtschaft
Im März 2024 erschien die aktualisierte Ausgabe des Merkblattes "Gewässerrandstreifen in Baden-Württemberg - Anforderungen und praktische Umsetzung für die Landwirtschaft", herausgegeben vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg. Das 10-seitige Dokument ist online kostenlos aufrufbar und enthält zahlreiche wertvolle Grundlageninformationen, rechtliche Vorgaben und Handlungsempfehlungen. Schn
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Speisefischproduktion 2023 in BW
Produktionsrückgang um 4,2 %
In BW lag die Speisefischerzeugung aus Aquakultur nach Angaben des Statistischen Landesamtes 2023 bei 2,8 Mio. kg. Nach dem Hoch im Vorjahr und im Vergleich zu den vorhergehenden drei Jahren, ist das ein Rückgang um 4,2 %. Es gab 96 Aquakulturbetriebe, davon 91 Betriebe mit Durchflussanlagen (Becken, Fließkanäle, Forellenteiche) mit einer mittleren Größe von 2 700 Kubikmeter. Teiche waren in 17 Betrieben vorhanden und 3 Betriebe produzierten in Kreislaufanlagen. In der Brut- und Aufzucht von Fischen waren im Jahr 2023 insgesamt 32 Betriebe tätig. Diese erzeugten 10,1 Mio. Fischeier und fast 6,7 Mio. Jungfische zum Verkauf. Tr
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Positive Entwicklung im Tourismus in BW
Alle Reisegebiete über Vor-Pandemieniveau
Mit den Zuwächsen des ersten Quartals 2024 lagen die Übernachtungszahlen in allen Reisegebieten in BW über den Werten vor Beginn der Corona-Pandemie. Am stärksten konnte das Reisegebiet Bodensee seine Übernachtungszahlen gegenüber dem ersten Quartal 2019 ausweiten (+22,5 %), gefolgt vom Württembergischen Allgäu-Oberschwaben (+16,3 %) und dem Mittleren Schwarzwald (+16,2 %). Nur knapp über dem Vorpandemie-Niveau lagen dagegen die Übernachtungszahlen im Nördlichen Baden-Württemberg (+0,7 %). Tr
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2. bundesweiter Streuobstwiesenkongress
Nutzungskonzepte und Kompensation, 17./18.06.2024, hybrid
Unter dem Motto „Streuobstparadiese erschaffen – mit Kompensationsmaßnahmen und wirtschaftlichen Nutzungskonzepten“ findet am 17./18.06.2024 der zweite bundesweite Streuobstwiesen-Kongress in Erfurt statt. Impulse für Kopf, Leib und Seele geben Fachvorträge, Praxisbeiträge, eine Fish-Bowl-Diskussion und Spezialitäten von der Streuobstwiese! Die Exkursion, das Speed-Dating mit verschiedenen Streuobst-Initiativen, der „Markt der Möglichkeiten“ sowie der gemeinsame Ausklang des ersten Tages geben Raum für Austausch und Begegnung. Logr Programm und Anmeldung
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Online-Infoveranstaltung: Wildtierwissen live
Aktuelle Wildschadensdaten, 18.06.2024, online
"Wildtierwissen live" ist eine neue Webinar-Serie der Wildforschungsstelle (WFS) des Landes BW. In der Seminarreihe werden verschiedene Aspekte der Wildforschung an der WFS vorgestellt, angefangen von den ökologischen Aspekten der verschiedenen Wildtiere bis hin zu der spezifischen Fragestellung im Bereich Management und Monitoring. Neben Forschungsprojekten wird ein Überblick über die aktuelle Situation von verschiedenen Wildtierarten in Baden-Württemberg gegeben. Am 18.06.2024 geht es um aktuelle Schadensdaten. Schn
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Logo-NABU-Sofaakademie-Screenshot
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Neue Termine der NABU-Sofa-Akademie
Wildbienen, Artenschutz, naturnahe Beweidung - online
Einblicke in den Artenschutz an Gebäuden - Heimat für Mauersegler, Zwergfledermaus und Co (26.06.2024) oder die Bedeutung der naturnahen Beweidung für die Biodiversität Mitteleuropas (08.07.2024). Mit diesen Themen befasst sich die NABU-Sofaakademie bis Anfang Juli. Logr
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Titelblatt-BUND Blühende Heuwiesen
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Erlebnisprogramm "Blühende Heuwiesen"
Veranstaltungen in der Region Hochrhein bis September
Wiesen sind Paradiese für Schmetterlinge, Wildbienen, Feldlerche, Grasfrosch und Co. Doch so bunt wie früher geht es durch intensive Landwirtschaft, Bebauung und Straßenverkehr nur noch selten zu. Der BUND RV Hochrhein zeigt in zahlreichen Exkursionen, Pflegeeinsätzen oder Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche bis November 2024 die Besonderheiten und Schönheiten der Natur und besonders der Heuwiesen. Er informiert gleichzeitig, was jede*r gegen das Artensterben tun kann. Logr
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Logo Schwäbisches Streuobstparadies-Screenshot
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Handelsplattform für Streuobst
Schwäbisches Streuobstparadies sucht Lieferanten
Mit der Handelsplattform Streuobst will der Verein Schwäbisches Streuobstparadies die Vielfalt regionaler Apfel- und Birnensorten in die Supermärkte und Kantinen der Region bringen. Bisher ist Tafelobst aus Streuobstwiesen kaum im Handel erhältlich. Die Handelsplattform Streuobst soll dies ändern. Gesucht werden weitere Bewirtschafter*innen, die Äpfel und Birnen in guter Qualität liefern können. Die Vergütung für handgepflücktes Tafelobst liegt mit 1,00 bis 1,20 Euro/kg wesentlich höher als für Mostobst. Erster Schritt ist eine unverbindliche Registrierung auf der Webseite, anschließend bis zum 01.07.2024 eine Liefermengenschätzung. Logr
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Homepage Stadtradeln, Screenshot
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Stadtradeln 2024
Wettbewerb für mehr Radförderung
Seit dem 01.05.2024 lädt der Wettbewerb "Stadtradeln" wieder dazu ein, Kilometer zu sammeln. Jede teilnehmende Kommune kann den Zeitraum dabei individuell festlegen. Während der 21 Tage können Bürger*innen dann geradelte Kilometer sammeln und in eine Meldeplattform eintragen. Die Aktion soll für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität sorgen. Schn
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Wie geht es den kleinen Bächen in Deutschland?
SWR-Mitmachaktion #unsere Flüsse!
Die großen Flüsse, etwa der Rhein, werden regelmäßig überprüft. Doch über kleine Bäche gibt es kaum Daten. Der SWR möchte das mit der Aktion #unsere Flüsse! ändern. Er bittet um Mithilfe über ein online-Formular, das unter anderem Angaben zum Ufer (naturbelassen oder befestigt), zu Wanderungshindernissen für Fische und zur weiteren Lebensraumqualität erfasst. Teilnehmende können sich einen Bach in Ihrer Nähe aussuchen, der zwischen 0,5 und 3 m breit ist. Nach der 100 Meter langen Begehung kann der Fragebogen online ausgefüllt, sowie Fotos hochgeladen werden. Meldungen sind noch bis zum 30.09.2024 möglich. Schn, Logr
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BÜCHER, FILME, NEUIGKEITEN
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Die Bibertäuscher....
Bund Naturschutz kann Abschuss verhindern
Im bayerischen Landkreis Dillingen haben sich Biber in einem Hochwasser-Rückhaltebecken angesiedelt und den Bachablauf regelmäßig verstopft, so dass das Becken ständig volllief. Als die Gemeinde eine Abschussgenehmigung beantragte und erhielt, kümmerte sich der Bund Naturschutz um eine Problemlösung: Um den Bachablauf (Gully) wurde ein Drahtkäfig mit Boden gebaut, sodass der Biber nicht mehr bis zum Ablauf kommt. Zusätzlich wurden weitere Installationen eingebracht, was den Sog und damit den Drang des Bibers, zu verstopfen, deutlich reduzierte. Der Wasserstand bleibt bei etwa 80 cm – und Mensch und Biber sind zufrieden. Tr, Logr
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LUBW-Broschüre Naturverträgliche Mahd
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Praxisleitfaden für eine naturverträgliche Mahd
Mit kleinen Anpassungen tausende Tiere retten
Moderne Mähgeräte sind für den Rückgang etlicher Tierarten verantwortlich. Sie bewirken bei Heuschrecken einen Individuen-Verlust von bis zu 80 %. Bereits eine einfache Pendelstange, die vor dem Mähgerät angebracht wird, hilft bei etlichen Tieren, den Fluchtimpuls auszulösen. Das wichtigste Instrument ist und bleibt aber das Belassen von Rückzugsräumen, also Insektenschutzstreifen. Die LUBW hat einen 84-seitigen „Praxisleitfaden für eine naturverträgliche Mahd“ herausgegeben, in der die Zusammenhänge von Artenschutz und Heuernte durchleuchtet werden. Tr
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Titelblatt BfN "Streuobstbestände in Deutschland 2024"
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Streuobstbestände in Deutschland
Bedeutung, Bestandssituation und Handlungsempfehlungen
In der neuen BfN-Schrift „Streuobstbestände in Deutschland: naturschutzfachliche Bedeutung, Bestandssituation und Handlungserfordernisse“ wird die aktuelle Situation der Streuobstbestände in Deutschland anhand von landes- und bundesweiten Daten zusammenzutragen, mit 12 ausgewählten Modellgebieten verglichen und bewertet. Die Schrift gibt unter anderem eine Übersicht über die ökologische und naturschutzfachliche Bedeutung von Streuobstwiesen und leitet daraus Handlungserfordernisse ab. Logr
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Wanderfalkenwebcam Heidelberg NABU
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Live dabei beim Brutgeschehen ....
Vogel-Webcams des NABU
Den Turmfalken in Dettingen Teck oder Wanderfalken in Heidelberg und Fellbach direkt ins Nest schauen? Das ermöglichen die Vogel-Webcams des NABU mit Live-Einblicken ins Brutgeschehen. Bei den beobachteten Störchen in Tuttlingen sind aufgrund des Dauerregens und der niedrigen Temperaturen leider alle vier Küken gestorben. Der Stream geht deshalb auf unbestimmte Zeit offline. NABU/Logr
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Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2023
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Spendenkonto: GLS Bank IBAN: DE28 4306 0967 7021 3263 02, BIC: GENODEM1GLS
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Der LNV-Infobrief wird herausgegeben vom Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V.
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Olgastraße 19 70182 Stuttgart
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Impressum: V.i.S.d.P. und Endredaktion: Christine Lorenz-Gräser, Bildredaktion: Jutta Ortlepp
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Beiträge: Christine Lorenz-Gräser (Logr), Jutta Ortlepp (Ort), Annette Schade-Michl (SchM), Carolin Schneider (Schn), Kathrin Schlecht (Schl), Dr. Anke Trube (Tr)
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Der LNV-Infobrief ist ein kostenloser Service des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg e. V. (LNV) und berichtet regelmäßig über aktuelle Themen des Natur- und Umweltschutzes mit Schwerpunkt Baden-Württemberg. Die Anmeldung ist unter www.lnv-bw.de möglich. Eine Abbestellung kann jederzeit über info@lnv-bw.de erfolgen. Ein Nachdruck - auch auszugsweise – ist nur mit Zustimmung des LNV unter Quellenangabe und der Überlassung von Belegexemplaren gestattet.
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