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Infobrief Nr. 1/2 vom 02.02.2024
Im Blickpunkt: Ent-Bürokratisierung
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Liebe Naturschützerinnen und Naturschützer,
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sehr geehrte Damen und Herren,
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der Naturschutz und generell Nachhaltigkeitsthemen hatten schon mal mehr Rückhalt in Politik und Bevölkerung. Naturschutz wird zunehmend als Verhinderer wichtiger Projekte wahrgenommen, als Planungshemmnis. Und selbst unter Grünen gibt es einige, die meinen, die Energiewende sei nur mit weniger Naturschutz voranzubringen.
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Noch halten viele Dämme, weil wir mittlerweile in der EU ein starkes Naturschutzrecht haben. Wie lange noch? Ich beobachte ein Auseinanderklaffen zwischen dem Naturschutzrecht und einem fachlichen, wissensbasierten Naturschutz. Das führt zu Regelungen, die unsinnig und extrem teuer sind und für den Naturschutz nichts bringen.
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Allen voran das Individuen bezogene Tötungsverbot der FFH-Richtlinie, das fachlich abwegig ist, aber Millionenkosten für Eidechsenumsiedlungen und ähnliches verursacht. Naturschutzbehörden klagen, wegen etlicher EU-geschützter Arten mit fragwürdigem Bedrohungsstatus, etwa der Mauereidechse, kämen sie trotz mehr Personal nicht mehr zu den wirklich wichtigen Aufgaben im Naturschutz. Beispielsweise sich um das Defizit beim Ausgleich von Eingriffen zu kümmern.
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Wenn die Naturschutzverbände tatenlos zusehen, wie die aktuelle Rechtsinterpretation des Naturschutzrechtes – auch durch die Gerichte! – als Sand im Getriebe der Gesellschaft wirkt, ist eine radikale Gegenreaktion zu befürchten. Dann wird man nicht mehr fachlich begründete chirurgische Korrekturen am Naturschutzrecht vornehmen, sondern wir werden seine Scherben einsammeln müssen, wenn konkurrierende Interessen zugeschlagen haben. Einen Vorgeschmack dazu haben wir mit der EU-Notfallverordnung, den als „Osterpaket“ getarnten Beschleunigungsregelungen und dem (Gott sei Dank wieder abgeschafften) §13b BauGB erfahren: mit einem Federstrich wurden da über Jahrzehnte errungene Qualitätsstandards bei Planungen abgeschafft. Und das EU-Parlament beschloss das Naturwiederherstellungsgesetz nur in stark verwässerter Form, die Pestizid-Reduktionsverordnung (nach einem unglücklichen Kommissionsentwurf) anschließend gar nicht mehr. In diese Rubrik gehört auch das Vorhaben der Bundesregierung, Qualitätsstandards beim Bau- und Planungsrecht zu schleifen. Für bestimmte Wohnungsbauvorhaben soll das Baugesetzbuch (und damit auch Umweltstandards) außer Kraft gesetzt werden. Vermutlich hofft man, möglichst viele Bauvorhaben umzusetzen, bevor das nächste Gericht diesen Passus wegen Rechtswidrigkeit wieder streicht. Paragraph 13b lässt grüßen.
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Wenn die Naturschutzverbände nicht an einer– fachlich begründeten - Entbürokratisierung des Umweltrechts mitarbeiten, werden es andere tun – mit völlig anderen Motiven und fatalem Ergebnis. Deshalb arbeiten wir auch in der Entlastungsallianz der Landesregierung mit – wir hoffen, dass dort an den richtigen Stellen das Skalpell angesetzt und nicht die Kettensäge angeworfen wird.
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Freundlich grüßt Sie, Ihr
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In dieser Ausgabe des Infobriefes:
- LNV Aktiv
- LNV Intern
- Aus den LNV-Arbeitskreisen
- Aus Politik und Verwaltung
- Daten, Fakten, Hintergründe
- Aus den Mitgliedsverbänden
- Termine und Aktionen
- Bücher, Filme, Neuigkeiten
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LNV AKTIV
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Titelbild Flyer Wald im Klimawandel
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Wald im Klimawandel. Kohlenstoffspeicher Wald
Gemeinsame Tagung von LNV und FVA am 23. Februar 2024
LNV und die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt BW (FVA) laden am 23.02.2024 zur Tagung " Kohlenstoffspeicher Wald - Optionen, Instrumente, Grenzen" nach Stuttgart ein. Wälder spielen bei der Reduktion von CO2 eine ganz besondere Rolle. Sie sind aktive Kohlenstoffsenken und haben eine enorme Bedeutung für die Biodiversität. Doch auch sie unterliegen den Veränderungen durch den Klimawandel. Wie also umgehen mit den Wäldern in BW? Und wie sind die Auswirkungen auf die Biodiversität und die Menschen? Welchen Nutzen hat die Verwendung von Holz für den Klimaschutz? Es gibt eine Warteliste. Logr
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LNV-Stiftung fördert Naturschutzprojekte
...damit gute Projekte nicht am Geld scheitern. Frist 30.04.2024
Die LNV-Stiftung fördert auch 2024 wieder Ideen und Aktivitäten, die helfen die Natur zu schützen, etwa Biotop- und Artenschutzmaßnahmen, Umweltbildungsprojekte und weitere konkrete Maßnahmen. Die Förderbeträge liegen in der Regel zwischen 500 und 2.000 Euro. Anträge stellen können bevorzugt Vereine und weitere Gruppen, die sich ehrenamtlich im Naturschutz engagieren. Mit einer Förderentscheidung ist bis Ende Juni 2024 zu rechnen. Logr
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Volksantrag "Ländle leben lassen"
Aktuelles rund um den Volksantrag
Die Unterschriftensammlung zum Volksantrag "Ländle leben lassen - Flächenfraß stoppen!" wurde zum 31.12.2023 erfolgreich abgeschlossen. Über 51.000 Unterschriftenformulare sind bei der zentralen Sammelstelle ATW Mannheim eingegangen, somit ist die erste Etappe geschafft. Der Steuerungskreis beschäftigt sich aktuell mit der Prüfung der Formulare durch die 1.101 Gemeinden und bereitet die Unterschriftenübergabe an den Landtag vor. Wer weitere Infos zum Volksantrag möchte, melde sich mit einer formlosen Mail bei carolin.schneider@lnv-bw.de für den Ländle-Newsletter an. Schn
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LNV-Info 03/2023 Baurechtliche Kompensation
Baurechtliche Kompensationsflächen gehören in die Offenlage
Wenn es um Bebauungsplan-externe Kompensationsflächen (Ausgleich- oder Ersatzflächen) geht, so liest man häufig selbst in den Unterlagen zur ordentlichen Öffentlichkeitsbeteiligung noch „Konkretisierung im weiteren Verfahren“. Das ist jedoch nicht zulässig! Derart geplante externe Kompensationsflächen müssen Teil der Offenlage sein. Der Fehler ist beachtlich und kann von jedem Bürger und jeder Bürgerin gerügt werden. Tr LNV-Info 03/2023 I LNV-Resolution zur Kompensation
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LNV-Info 02/2024, eine Aktualisierung
Rundfunk- und Fernsehformate zu Umweltthemen
Bei einigen Sendeformaten von SWR und ARD können sich Naturschützer*innen über Umweltthemen informieren. Sie haben aber auch die Möglichkeit, ihre Themen, Positionen und Projekte bekannt zu machen oder Ideen für Sendungen weiterzugeben. Die aktualisierte Zusammenstellung der einschlägigen Sendeformate des SWR enthält die Kontaktdaten hierfür. Das aktualisierte LNV-Info ersetzt das bisherige LNV-Info 02/2023. Bronner, Tr LNV-Info 02/2024
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Naturschutztage am Bodensee-Nachlese
LNV mit einem Infostand vertreten
Vom 4. bis 7. Januar fanden in Radolfzell die Naturschutztage am Bodensee statt, die sich in diesem Jahr mit der Frage auseinandersetzen, wie auf die bedrohlichen Krisen unserer Zeit reagiert werden kann. Dazu fanden zahlreiche interessante Vorträge, Seminare und Exkursionen statt. Anregende Gespräche gab es auch am LNV-Infostand, wo Vertreter*innen von LNV-Vorstand und Geschäftsstelle über den LNV informierten. Schn
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Bunte Naturgärten statt graue Steinwüsten
Flyer jetzt bestellen - solange der Vorrat reicht
Warum sind Schottergärten ein Problem? Was sind die Alternativen? Und wie sieht die juristische Lage dazu aus? Auf diese Fragen gibt der aktuelle Flyer „Bunte Naturgärten statt graue Steinwüsten“ Auskunft. Er entstand im Rahmen des Projekts "Hier brummt's", unterstützt von der Stiftung Naturschutzfonds und gefördert aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale. Der Informationsflyer kann gegen eine Versandkostenpauschale beim LNV (info@lnv-bw.de) bestellt werden (max. 50 Exemplare, größere Mengen auf Anfrage) und steht zum Download auf der LNV-Webseite bereit. Mer
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Plakat: Tag der Artenvielfalt
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Tag der Artenvielfalt am 15./16.06.2024
Mitmachen erwünscht
Bald ist es wieder soweit: der Tag der Artenvielfalt unter der Schirmherrschaft von Umweltministerin Thekla Walker steht an. Am 15./16.06.2024 soll es wieder landesweit Veranstaltungen, Führungen, Exkursionen und vieles mehr geben um an dem Wochenende gemeinsam Artenkenntnis und Artenvielfalt in den Fokus zu stellen. Der LNV stellt eine Interative Plattform mit Werbematerialien bereit. Auf einer BW-Karte können Veranstaltende ihre Planung eintragen. Der LNV freut sich auf viele Anmeldungen, denn umso vielfältiger wird das Angebot. Der Tag der Artenvielfalt wird von der Sparkassenstiftung Umweltschutz gefördert. Fragen beantwortet gerne Projektkoordinatorin Kathrin Schlecht. Mer
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Der LNV trauert um Dr. Manfred Hennecke
Unerschrockener Kämpfer für die Natur
Anfang Januar 2024 verstarb der Verleger Dr. Manfred Hennecke. Er war von 1987 bis 1992 Sprecher und anschließend Mitarbeiter des LNV-AK Rems-Murr, engagierter Naturschützer und u. a. im Arbeitskreis Heimische Orchideen aktiv. Als Autor und Herausgeber veröffentlichte der Orchideenkenner 2021 das üppig bebilderte Standardwerk "Beiträge zur Gattung Ophrys". Ebenfalls 2021 erschien die LNV-Chronik "Zwischen Frust und Freude" im Verlag Manfred Hennecke. Die Energie und der Sachverstand von Herrn Dr. Hennecke war beeindruckend. Wir sind tief berührt über den Verlust dieses starken und unerschrockenen Kämpfers für die Natur. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen. Logr
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Unterstützung in der LNV-Geschäftsstelle
Neue Praktikantin Nora Merkelbach
Nora Merkelbach ist seit dem 15. Januar unsere neue Praktikantin in der LNV-Geschäftsstelle. Sie hat letztes Jahr das Abitur am Karls-Gymnasium in Stuttgart gemacht und sich nun ein Jahr frei genommen. Die letzten Monate war sie in Spanien, um eine neue Sprache und Kultur kennen zu lernen. Neben Sprachen interessiert sie sich noch sehr für den Natur- und Umweltschutz, wofür sie sich bereits ehrenamtlich engagiert. Auf Grund dieses Interesses möchte sie nun auch zum Wintersemester anfangen Geographie zu studieren. Das Praktikum bietet ihr eine gute Studienvorbereitung. Mer
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Praktikumsplatz beim LNV frei
Wie funktioniert ein Naturschutzdachverband
In der LNV-Geschäftsstelle ist ab April 2024 ein Praktikumsplatz frei. Praktikant*innen erhalten einen umfassenden Einblick in den Naturschutz in BW und die Arbeit und Herausforderungen eines großen Naturschutzverbandes. Bewerben können sich Studierende aus den Bereichen Biologie, Landschaftsplanung, Geografie, Agrar-, Umwelt- und Verwaltungswissenschaften. Praktikumsdauer: zwei bis drei Monate, Pflichtpraktika auch länger. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die LNV-Geschäftsführerin Christine Lorenz-Gräser
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LNV-Pressemitteilungen
Gute Ideen im Natur-und Umweltschutz umsetzen. Bislang 350 Projekte unterstützt.
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Erst nach vollständiger Inbetriebnahme von Stuttgart 21 inklusive vorhandener Gäubahnanbindung möglich
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LNV INTERN
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LNV-Mitgliederversammlung
Termin ist Samstag, der 20.04.2024. Die Einladungen wurden bereits verschickt
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LNV-Projekt StEiN erfolgreich abgeschlossen
Weitere Bildungsveranstaltungen bis Ende März geplant
Ende 2023 ging das im Jahr 2020 gestartete Projekt zur Förderung des Naturschutzehrenamtes kurz "StEiN" zu Ende. Die Bilanz kann sich sehen lassen. In den vier Jahren wurden 96 Veranstaltungen mit 4349 Teilnehmenden zu den verschiedensten naturschutzrelevanten Themen durchgeführt. Aus diesem Grund hat sich der LNV entschlossen, diese wichtige Unterstützung unterstützt von BUND und NABU auch über das Projektende hinaus fortzuführen. Zunächst bis Ende März wird es weitere Angebote geben. Alle Veranstaltungen werden hier im Infobrief und auf der Homepage des LNV veröffentlicht.
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StEiN-Bildungsveranstaltungen
Dienstag, 27.02.2024, 19:00 bis 21:00 Uhr
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AUS DEN LNV-ARBEITSKREISEN
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Logo Naturschutzbüro Zollernalb
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Naturschutzbüro Zollernalb e. V. aufgelöst
Es konnte kein neuer Vorstand gefunden werden
Mit dem Ende des Jahres 2023 ging leider auch die Auflösung des Naturschutzbüros Zollernalb e. V. einher. Was sich seit 2022 schon abgezeichnet hat, ist nun leider Realität geworden. Da sich kein neuer Vorstand gefunden hat, hat sich das Naturschutzbüro Zollernalb nach über 30 Jahren engagierer Arbeit aufgelöst. Im Naturschutzbüro war auch der LNV-AK Zollernalb angesiedelt, der sich nun neu organisieren wird. Der LNV bedauert die Entwicklung. Gleichzeitig danken wir allen Aktiven für ihr enormes Engagement in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten. Mer, Schn
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Auswertung des LNV-AK Stuttgart
Jahresfahrleistung verharrt unter Vor-Corona-Niveau
Verkehrsexperte Rudolf Pfleiderer vom LNV-AK Stuttgart hat Daten von zwei Dauerzählstellen in der Region Stuttgart (B27 bei Echterdingen und L1180 an der Solitude) ausgewertet. Er kommt zum Schluss, dass der Straßenverkehr auch 2023 noch weit davon entfernt ist, wieder die Werte von vor Corona (2019) zu erreichen. Straßenplaner argumentieren, es müssten Straßen gebaut werden, weil der Verkehr zunimmt. Dies war schon immer falsch. Ursache für Verkehrswachstum ist der Straßenbau selbst, der erst das Verkehrswachstum verursacht (sog. induzierter Verkehr). Siehe auch die Studie von Transport & Environment. Tr
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Waldrodung für den Kiesabbau
Forderung: Waldburgrücken als Landschaftsschutzgebiet
Der Waldburgrücken ist ein Teil des Altdorfer Waldes, der nun für den Kiesabbau gerodet werden soll. Jedoch ist dieses Stück Land für den Naturschutz von großer Bedeutung. Es enthält zahlreiche Toteislöcher, Schmelzwasserrinnen und ist ein wichtiger Lebensraum für viele seltene und gefährdete Arten. LNV, BUND, NABU und die AG Fledermausschutz fordern daher den Waldburgrücken unter Naturschutz zu stellen. Mer, Schn Schwäbische-PM vom 30.11.2023
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AUS POLITIK UND VERWALTUNG
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Bild: Dr. Gerhard Bronner
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FFH-Mähwiesen unter Biotopschutz
Flächendeckender Schutz seit 01.03.2022
Seit dem 01.03.2022 gilt für Magere Flachland-Mähwiesen (LRT 6510) und Bergmähwiesen (LRT 6520) der gesetzliche Biotopschutz, weil sie in die Biotopliste des § 30 BNatSchG aufgenommen wurden. Sie sind nun kraft Gesetz flächendeckend geschützt, auch außerhalb von FFH-Gebieten. Eine Zerstörung einer FFH-Mähwiese ist damit innerhalb von FFH-Gebieten bestenfalls durch sog. „Floaten“ möglich. Dafür muss eine in Qualität und Quantität entsprechende neue FFH-Mähwiese im räumlichen Zusammenhang zeitlich vor dem geplanten Eingriff hergestellt werden und eine behördliche Ausnahme nach § 30 Abs. 3 BNatSchG vorliegen. Die bisherige naturschutzrechtliche Genehmigungspflicht nach § 17 Abs. 3 BNatSchG entfällt. Tr UM-Biotopschutz-Maehwiesen-25-02-2022
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Bild: Dr. Gerhard Bronner
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Rückholung von FFH-Mähwiesen
UM gibt den Landkreisen flächenmäßig konkretisierte Vorgaben
Damit BW bzw. Deutschland die Ziele der FFH-RL und der EU-Biodiversitätsstrategie erreichen kann, hat das Umweltministerium basierend auf einer Auswertung der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) anhand der Mähwiesenkulisse 2022 für jeden Land- bzw. Stadtkreis die jährlich erforderlichen Beiträge zur Aufwertung von C-Flächen und zur Wiederherstellung von Verlustflächen berechnet. Das Land stellt hierfür teilweise Personal zur Verfügung. Tr UM-fahrplan-ffh-Maehwiesen I UM-fahrplan-ffh-Maehwiesen-Anlage
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Fortschreibung des Landesentwicklungsplans
Eckpunkte und Gutachten vorgestellt
Für die geplante Fortschreibung des Landesentwicklungsplans 2002 hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen (MLW) nun Eckpunkte vorgestellt. Die Eckpunkte richten sich als Diskussionsangebot an alle, die sich für die räumliche Entwicklung des Landes interessieren. Sie bilden die Basis für einen sich anschließenden Beteiligungsprozess. Vorschläge für den künftigen Umgang mit dem begrenzten Gut Fläche macht das MLW auf Basis eines Rechtsgutachtens und eines Gutachtens zu planerischen Aspekten. Tr MLW-Landesentwicklungsplan
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Veranstaltungen in der freien Landschaft
Naturschutzrechtliche Hinweise des RP Freiburg
Das Regierungspräsidium Freiburg hat seinen Erlass von 2006 „Hinweise für die naturschutzrechtliche Beurteilung von größeren Veranstaltungen in der freien Landschaft“ aktualisiert. Ursache war die steigende Anzahl, aber auch Art und Umfang sowie Auswirkungen solcher Veranstaltungen sowie Rechtsänderungen. Vor der Genehmigung von größeren Veranstaltungen in der freien Landschaft sind die unteren Naturschutzbehörden stets zu beteiligen. Sie sind gehalten, strenger zu prüfen. Tr Merkblatt
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Bild: Dr. Gerhard Bronner
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Gewässerschauen mindestens alle 5 Jahre
Kommen die Träger der Unterhaltungslast dem nach?
Gemeinden als Träger der Unterhaltungslast eines Gewässers II. Ordnung sind gesetzlich verpflichtet, mindestens alle fünf Jahre die Gewässer einschließlich ihrer Ufer und das Gewässerumfeld zu besichtigen. Diese sog. „Gewässerschau“ dient vor allem dem Hochwasserschutz und der Gewässerökologie. Eine Landtagsanfrage ergab nun, dass dem Land über die Umsetzung seitens der Gemeinden keine Daten vorliegen. Die – im Gegensatz dazu - regelmäßige Abfrage nach der „Kontrolle des Abfluss-Querschnittes und Beseitigung von Störungen“ zum Hochwasserschutzes beantworteten rund 69 % der Gemeinden als umgesetzt. Tr UM-Stellungnahme Gewässerschauen in BW
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Bestandsstützung beim Luchs
Erste Luchskatze Finja ausgewildert
Am 01.12.2023 wurde Finja im Nordschwarzwald als erste Luchskatze in Baden-Württemberg ausgewildert. Mit dem Projekt übernimmt das Land Verantwortung für eine länderübergreifende Luchspopulation in Deutschland und Mitteleuropa. Damit sollen die Luchsvorkommen im Schweizer Jura, im Pfälzer Wald und in den Vogesen verbunden werden. Bis zu zehn, insbesondere weibliche Luchse, sollen bis 2027 im Schwarzwald ausgewildert werden. Derzeit gibt es in Baden-Württemberg fünf männliche Luchse (Kuder), drei davon im Schwarzwald. Tr MLR-PM vom 01.12.2023 I Wildtierportal
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Regionalzüge in Baden-Württemberg
Auf elektrifizierten Strecken mit Ökostrom unterwegs
Seit dem Jahreswechsel fahren auch die Züge der S-Bahn Rhein-Neckar, des Südwest-Express („Süwex“) und der Main-Neckar-Bahn (in Richtung Rheinland-Pfalz und Hessen) auf dem baden-württembergischen Teil mit Ökostrom. Für die Nutzung von grünem Strom hat das Land für 2024 rund 4,5 Mio. Euro investiert. Für die Dieselstrecken werden seit Sommer 2022 in der Eisenbahn-Tankstelle in Aulendorf Dieselzüge mit Biosprit („Hydrotreated Vegetable Oil“ – HVO 100) betankt. Dieser besteht aus biologischen Rest- und Abfallstoffen und ist frei von Palmöl. Tr StaMi-PM vom 02.01.2024
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DATEN, FAKTEN, HINTERGRÜNDE
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NABU feiert 125jährigen Geburtstag
Fünf Geburtstagswünsche des NABU BW
In Stuttgart gründete Lina Hähnle am 01.02.1899 den Bund für Vogelschutz (BfV) und legte den Grundstein für den heutigen NABU. Es war die Geburtsstunde einer Erfolgsgeschichte. Am 01.02.2024 feiern der NABU und der bayerische Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) ihr 125-jähriges Bestehen. Mit mehr als 940.000 Mitgliedern bundesweit, davon 128.000 in BW, ist der NABU der größte Umweltverband in Deutschland. Zum runden Geburtstag hat der NABU LV BW eine Naturschutz-Wunschliste erstellt und lädt ein, das noch junge Jahr zum Naturschutzjahr zu machen. Der LNV gratuliert herzlich zum Jubiläum. Logr
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Bitte Funde exotischer Reptilien melden
ABL startet zentrale Meldestelle
Der Verein Amphibien/Reptilien-Biotop-Schutz Baden-Württemberg e. V. (ABL) bittet um Meldung aller Funde von exotischen Reptilien in BW. Obwohl sie negative Auswirkungen auf die heimische Fauna haben können gibt es bislang keine zentrale Meldestelle. Die ABL bittet deshalb, ihr jeden Fund einer exotischen Reptilienart zu melden. Das kann auch aus zurückliegenden Jahren sein. Wichtig sind vor allem die Art, der Fundort und das Datum (so genau es eben geht). Falls möglich, sollte auch ein Foto oder der Link zu den Medien mitgeschickt werden sowie wer das Tier gefunden und wer es bestimmt hat. Laufer/ABL, Tr
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Hier steht ein Hinweis zu den Bildrechten
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Weidetiere liefern entscheidenden Beitrag
Grindenbeweidung im Nordschwarzwald: hohe Artenvielfalt
Die hochgelegenen Heiden im Nationalpark Schwarzwald – die sogenannten Grinden– sind ein Hotspot der Artenvielfalt. So konnten auf einer seit 25 Jahren einmal jährlich von Schafen beweidete Fläche 15 verschiedene Insektengruppen nachgewiesen werden. Das Monitoring bestätigt nun dieses Pflege- und Beweidungskonzept für die Grinden und vor allem den wichtigen Part der Weidetiere darin. Es zeigt sich auf allen beweideten Flächen eine höhere Artenvielfalt an Tagfaltern und Laufkäfern als auf nur von Menschenhand gepflegten Flächen. Tr Nationalpark Schwarzwald
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Grundwasserneubildung sinkt seit 20 Jahren
Landregen im November tut Grundwasserneubildung gut
Die LUBW überwacht das Grundwasser mit Hilfe von rd. 4.000 Messstellen und 30 Lysimetern. Mit Lysimetern wird die Sickerwasser-menge in 2,5m Tiefe gemessen. Ende November 2023 begannen einzelne Lysimeter zu tropfen. Dann ist der Boden mit Wasser durchtränkt, die Grundwasserneubildung beginnt. In Berechnungen mit Wassermodellen wird der Versickerungsprozess dagegen für eine Bodentiefe von einem Meter ermittelt. Nach Berechnungen von KLIWA (Kooperation ‚Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft‘) gehen Quellschüttungen in Folge des Klimawandels weiter zurück, es wird ca. 20 % weniger Grundwasser in BW neu gebildet. Tr LUBW-PM vom 04.12.2023 I Karte LUBW
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Bericht Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel
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Pestizidreduktionsprogramm Baden-Württemberg
3. Pflanzenschutzmittelbericht veröffentlicht
Nach den Daten des bw Betriebsmessnetzes ist für das Jahr 2021 ein Rückgang der Anwendung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel gegenüber dem Mittel 2016 - 2019 von 4 % zu verzeichnen. Nach zusätzlich herangezogenen Marktforschungsdaten beträgt der Rückgang 6%. Von 2.200 t dieser Pflanzenschutzmittel werden in der Landwirtschaft circa 98 % angewendet (Herbizide über 50 %, Fungizide 35 bis 45 %, Insektizide bis zu 2 %). Die verbleibenden 2 % verteilen sich auf den Wald, entlang Verkehrswegen, öffentlichem Grün und Haus- und Kleingärten. Der NABU bemängelt, dass die Baseline als Mittel der Jahre 2016-2019 nun im dritten Jahr in Folge geändert wurde. Tr StaMi-PM vom 17.11.2023 I Bericht Pflanzenschutzmittel in BW I NABU-PM vom 17. 11.2023
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Produktionswert Landwirtschaft 4,8 Mrd. Euro
Milch, Getreide und Schweine bedeutendste Erzeugnisse in BW
Knapp 4,8 Mrd. Euro betrug der Produktionswert der baden-württembergischen Landwirtschaft für 2021. Der Wert Produktionswert der pflanzlichen Produktion betrugt gut 2,6 Mrd. Euro, der Wert der Tierproduktion rund 1,9 Mrd. Euro. Der Aufwand der Landwirte an Vorleistungen für etwa Futtermittel und Düngemittel betrug 2021 rund 3,1 Mrd. Euro. Als Saldo aus Produktionswert und Vorleistungen ergibt sich die Bruttowertschöpfung (BWS) der Landwirtschaft: 1,6 Mrd. Euro. Von der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung Baden-Württembergs (488 Mrd. Euro) macht dies für Land-, Forstwirtschaft und Fischerei 2021 einen Anteil von 0,6 % aus. Tr StaLa PM vom 20.11.2023
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Landwirtschaft ist kein Inflationstreiber
Spanne zwischen Verbraucherpreis und Erzeugererlös steigt
Zwar sind die Kosten für Betriebsmittel (Saatgut, Energiekosten, Futtermittel und so weiter) massiv angestiegen. Aber auch die Spanne zwischen Verbraucherpreis und prozentualem Erzeugererlös daran hat sich in den letzten fünf Jahren praktisch verdoppelt. Dies ist das Ergebnis eines Preisvergleichs, der vom MLR in Auftrag gegeben wurde. Der Anteil an Verbraucherausgaben, der z. B. den Getreideerzeugern zukommt, liegt inzwischen bei unter 10 %, bei Brötchen sind es sogar unter 5 %. Selbst bei Äpfeln erhält der Erzeuger nur rund 30 % des Preises. Tr StaMi-PM vom 04.01.2024
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Zubau bei Photovoltaik fast 1,9 GW im Land
Neues Dashboard liefert aktuelle landkreisscharfe Zahlen
Im Jahr 2023 wurden im Land Photovoltaik-Anlagen (PV) mit insgesamt 1857 Megawatt (MW) neu gebaut. Dies ist mehr als einem Gigawatt über dem des Vorjahres und 800 MW über dem bisherigen Rekordjahr 2010 (1019 MW). Auf Dachanlagen entfallen 1556 MW, auf Freiflächen-PV 301 MW. Die guten Ausbauzahlen sind vor allem dem Zuwachs bei Dachanlagen zu verdanken. Ein neues Dashboard im Daten- und Karten-dienst der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) zeigt die Zahlen zum Ausbau und Potenzial der PV auch nach Landkreisen getrennt. Tr UM-PM vom 12.01.2024 I Karte LUBW
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Luftschadstoffe sinken auch 2023 weiter
Feinstaub und Stickstoffdioxid im Land unter den Grenzwerten
Im Jahr 2023 wurden zum zweiten Mal in Folge in Baden-Württemberg die Luftqualitätsgrenzwerte flächendeckend eingehalten. Ein Anstieg der Schadstoffkonzentrationen nach Aufhebung der Corona-Maßnahmen ist ausgeblieben. Das liegt laut Verkehrsministerium auch daran, dass die Pendlerverkehre weiterhin nicht auf dem Vor-Corona-Niveau liegen. Der Verkehrsminister appelliert daher an alle Arbeitgeber*innen und an alle Arbeitnehmer*innen, weiterhin das Homeoffice zu nutzen, soweit möglich und sinnvoll. Sie tragen zu sauberer Luft und damit zum Gesundheitsschutz bei und entlasten unsere Verkehrswege. Tr VM-PM vom 04.01.2024
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Mehr Kosten als Nutzen: Straßenbau
Straßenbau schadet Klima stärker als vom BMVI behauptet
Der geplante Aus- und Neubau von Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland wird rund 9 x mehr CO2-Emissionen verursachen, als nach den bisherigen offiziellen Berechnungen des Bundesverkehrsministeriums behauptet. Transport & Environment hat die Nutzen-Kosten-Rechnungen zum BVWP überprüft und festgestellt, dass der induzierte Verkehr fast vollständig vernachlässigt wird. Neue und breitere Straßen führen zu mehr Verkehr (induzierter Verkehr) und damit zu mehr CO2-Emissionen. Außerdem seien die veralteten CO2-Kosten von 145 Euro/t zugrunde gelegt worden statt der korrekten von 700 Euro/t (nach Umweltbundesamt). Tr Transport & Environment Studie
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Bahnverkehrsfläche rückläufig
5,6 % der Landesfläche wird für Verkehr insgesamt genutzt
Die Verkehrsflächen in Baden-Württemberg nahmen Ende 2022 nach Angaben des Statistischen Landesamtes eine Größe von 199 602 ha bzw. 5,6 % der Landesfläche ein. Die Flächen für den Bahnverkehr beliefen sich auf 5,6 % der Verkehrsfläche des Landes. Im Jahr 1996 hatte die Fläche für den Bahnverkehr im Land noch 1 100 ha mehr als heute eingenommen, ihr Anteil an der damaligen Verkehrsfläche 6,5 %. Tr StaLa-PM vom 21.12.2023
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Motorradlärm ist besonders störend
Neue sozio-akustische Studie im Auftrag des VM
Die sozio-akustische Studie im Auftrag des Verkehrsministeriums BW zeigt, dass Motorräder deutlich häufiger als belästigend wahrgenommen werden als gleich laute Pkw und auch Lkw. So empfinden 50 % der Befragten am Wochenende Motorräder bei einem Pegel von 70 dB(A) als belästigend. Bei gleich lauten Pkw empfinden dies nur 20 %. Auf Basis der Ergebnisse wurde ein sogenannter Lästigkeitszuschlag ermittelt. Dieser beschreibt die zusätzliche Belästigung, die von Motorradlärm über dessen objektiv gemessene Lautstärke hinaus entsteht. Sie beträgt an Werktagen 6 bis 8 dB, an Wochenenden sogar 15 bis 18 dB. Tr VM-PM vom 5.01.2024
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Fläche der Grünanlagen nimmt zu
Fast 18 m² Grünanlage pro Person in zehn größten Städten
Für die Einwohner*innen der zehn größten Städte in BW stehen - bezogen auf die Bevölkerungszahl - rund 17,6 m² Grünanlagenfläche pro Person zur Verfügung. 2022 waren das in der Landeshauptstadt Stuttgart 13,7 m². Karlsruhe erreicht mit 27,5 m² den höchsten Wert, Esslingen am Neckar mit 6,6 m² den niedrigsten. Insgesamt umfasste die Fläche der Grünanlagen der zehn größten Städten 40,8 % mehr als noch vor 26 Jahren (31.12.1996). Die Fläche für Grünanlagen hat im Land seit 1996 bis 2022 um 52,9 % zugenommen (auf 17 250 ha). Tr StaLa-PM vom 24.02.1024
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Tourismusbilanz der Sommersaison 2023
Bisher stärkste Sommersaison
Die Tourismus-Sommersaison 2023 in BW schließt mit dem bisher höchsten erreichten Ergebnis innerhalb einer Sommersaison ab: 14,0 Mio. Ankünfte und 35,2 Mio. Übernachtungen. Sie übertrifft damit die Sommersaison 2019 als bisherigen Spitzenreiter. Bei den Übernachtungen 2023 entfielen 79,0 % auf Gäste aus dem Inland und rund 21,0 % auf Gäste aus dem Ausland. Diese stammen aus der Schweiz gefolgt von Niederlanden und Frankreich. In sieben der neun baden-württembergischen Reisegebiete lag die Zahl der Übernachtungen 2023 ebenfalls höher als 2019. Tr StaMi-PM vom 14.12.2023 I StaLa-PM vom 14.12.2023
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AUS DEN MITGLIEDSVERBÄNDEN
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LJV und NABU „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern“
Zuschlag als Projektregion im bundesweiten Verbundprojekt
Als eines von 10 Teilvorhaben des bundesweiten Verbundprojekts „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ wurde das baden-württembergische LJV-NABU-Projekt Gäulandschaften und Neckarbecken (von Tübingen bis Heilbronn) ausgewählt. Mit 75 % Bundes- und 15 % Landesförderung sollen die verbliebenen Rebhuhn-Restvorkommen gestärkt und mittelfristig wieder ein funktionaler Biotopverbund hergestellt werden. Der LNV gratuliert und wünscht viel Erfolg. Tr
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SAV: Raus in die Natur
Familien- und Jugendprogramme 2024 des Schwäb. Albvereins
Naturerlebnisse und Abenteuer für Familien, Jugendliche und junge Erwachsene haben einen festen Platz in den Programmen des Schwäbische Albvereins. Auch 2024 gibt es wieder eine Vielzahl an Wanderangeboten, Freizeiten und Zeltlager während der Schulferien. Herausfordernde Trekkingtouren ziehen Jugendliche und junge Erwachsene hinaus in die Natur. Außerdem bietet die Albvereinsjugend die Ausbildung zur Jugendleitung (Juleica) an. SAV, Tr Jahresprogramm SAV-Jugend 2024 I Jahresprogramm SAV 2024 Familien
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Titelblatt Ausschreibung Kulturlandschaftspreis 2024
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SHB: Kulturlandschaftspreis 2024
Familien- und Jugendprogramme 2024 des Schwäb. Albvereins
Der vom Schwäbischen Heimatbund und dem Sparkassenverband Baden-Württemberg ausgelobte Preis würdigt zum 34. Mal den Einsatz zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Kulturlandschaften im württembergischen Landesteil. Für einen der begehrten Preise kann man sich bis Ende April 2024 bewerben. Einer der Hauptpreise wird als Jugendkulturlandschafts-preis vergeben. Ebenfalls ausgelobt wird der Sonderpreis Kleindenkmale. SHB/Logr
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Waldgespräch zur "Waldstrategie 2050 BW"
Veranstaltung am 22.02 und 14.03.2024
Die "Akademie Ländlicher Raum BW" lädt zur Vorstellung der Waldstrategie 2050 ein. Neben der Umsetzung konkreter Maßnahmen ist die Waldstrategie auch ein fortlaufender Dialogprozess. Das Herzstück dieses Dialoges sind die „Regionalen Waldgespräche“: Alle Akteurinnen und Akteure rund um den Wald sind eingeladen, sich ein Bild zu machen und sich zu äußern. Die Veranstaltung am 22.02.2024 ist in Ahorn, die am 14.03.2024 online. Zu den Themen gehört u. s. die „Waldbrandprävention in BW“. Mer/Ort
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Stadtgrün und Gewässer
Fortbildung am 06.03.2024, online
Fortbildung zu Stadtgrün und Gewässer im Rahmen der UN-Dekade, Online Dialog 10 "Stadtnatur II - Urbane grün-blaue Infrastruktur" am 06.03.2024, kostenfrei. Interessant für alle, die sich für Stadtgrün, urbane grün-blaue Infrastruktur und Gewässerrenaturierung im städtischen Bereich interessieren. Logr Information und Anmeldung
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Flyer 18. Landesweiter Streuobsttag BW
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Streuobst im Klimawandel
18. Landesweiter Streuobsttag, 04.05.2024, hybrid
Der 18. Landesweite Streuobsttag BW setzt den bereits begonnen Austausch zur Streuobstpraxis im Klimawandel fort. Erkenntnisse aus Forschungsprojekten und reichlich Praxiswissen erwarten die teilnehmenden Personen in Stuttgart-Hohenheim. Veranstalter in Hohenheim sind die Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg, Hochstamm Deutschland e. V., das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz BW und die Universität Hohenheim. Die Teilnahme ist auch online möglich. Logr
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BÜCHER, FILME, NEUIGKEITEN
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Buchtitel BIo-Diversi-was?
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Bio-Diversi-Was?
Reise in die fantastische Welt der Artenvielfalt.
Endlich gibt es ein Kinderbuch, das sich der Thematik Artenvielfalt widmet. Und dies in einer Art und Weise, die selbst Erwachsene begeistern kann. Das Eintauchen in die Vielfalt der Pflanzen und Tiere in diesem Band ist ein Genuss! Andrea Grill, Sandra Neuditschko (2023), 208 Seiten, Leykam-Buchverlag, Graz. ISBN 978-3-7011-8288-6. 28,50 €. (Für Kinder ab 8 Jahren). Rudolf Deile/BNAN, Tr Leykam Verlag I Rezension Rudolf Deile
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Titelblatt Newsletter Artenschutzmanagement gGmbH
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"Artenschutz am Haus"
Wissensplattform für Artenschutz an Gebäuden
Im neuen Gewand präsentiert sich die Website „Artenschutz am Haus“ der Artenschutz-Management gGmbH. Entstanden aus dem von der Stiftung Naturschutzfonds geförderten Projekt „Artenschutz im Siedlungsbereich“ des Landkreises Tübingen, hat sich die Website zu einer Wissensplattform rund um den Artenschutz an Gebäuden entwickelt. Sie zeigt, was Vögel und Fledermäuse brauchen, um sich an und in Häusern wohlzufühlen, thematisiert aber auch Gefahren wie Glasflächen und unpassende Beleuchtungen. Fachlich und organisatorisch steht hinter der Seite weiterhin die renommierte „Arbeitsgruppe für Tierökologie und Planung“. Bronner Homepage Artenschutz am Haus I download Artenschutz Management-gGmbH-PM I Neuigkeiten Artenschutz-Management gGmbH
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Flyer Mauerbienen-Mitmach-Heft
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Mauerbienen-Mitmach-Heft
Informieren - Handeln - Entdecken
Das „Mauerbienen-Mitmach-Heft“ ist für Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren sowie deren Betreuungspersonen gedacht und vermittelt Hintergrundwissen zur Gehörnten Mauerbiene und zu Wildbienen allgemein. Es orientiert sich tw. am Bildungsplan der Sekundarstufe. Gegliedert ist es in drei Teile (Info-, Aktiv- und Entdecken-Teil), wodurch sich vielfältig mit Bienen auseinander gesetzt werden kann. Das Heft kann auf der Webseite von proBiene - Freie Institut für ökologische Bienenhaltung kostenlos bestellt werden und entstand mit Förderung durch die LNV-Stiftung. Mer
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Titelblatt Eigenrecht-der-Natur–Gewinn für wen?
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Eigenrecht der Natur– Gewinn für wen?
Volker Stahlmann (2015)
Der Autor, Ökonom und Wegbereiter einer umweltverantwortlichen Unternehmensführung erläutert in seinem Buch, wie ein Eigenrecht der Natur umgesetzt werden kann und warum dies für die Menschheit überlebenswichtig ist. Er liefert gute Gründe für die Einführung der Eigenrechte der Natur und beschreibt die rechtliche und gesellschaftliche Situation in Deutschland, die in ihrem Verhalten oft widersprüchlich erscheint. 99 Seiten. Metropolis-Verlag, Marburg. ISBN 978-3-7316-1132-5, 9,90 €. Rudolf Deile/BNAN, Tr
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(Un)-Sinnspruch des Tages
"Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch eine Ölheizung einbauen!
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Die nächste Ausgabe erscheint im März 2023
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Spendenkonto: GLS Bank IBAN: DE28 4306 0967 7021 3263 02, BIC: GENODEM1GLS
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Der LNV-Infobrief wird herausgegeben vom Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V.
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Olgastraße 19 70182 Stuttgart
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Impressum: V.i.S.d.P. und Endredaktion: Christine Lorenz-Gräser, Bildredaktion: Jutta Ortlepp
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Beiträge: Dr. Gerhard Bronner (Bronner), Christine Lorenz-Gräser (Logr), Nora Merkelbach (Mer), Jutta Ortlepp (Ort), Annette Schade-Michl (SchM), Carolin Schneider (Schn), Kathrin Schlecht (Schl), Dr. Anke Trube (Tr),
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Der LNV-Infobrief ist ein kostenloser Service des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg e. V. (LNV) und berichtet regelmäßig über aktuelle Themen des Natur- und Umweltschutzes mit Schwerpunkt Baden-Württemberg. Die Anmeldung ist unter www.lnv-bw.de möglich. Eine Abbestellung kann jederzeit über info@lnv-bw.de erfolgen. Ein Nachdruck - auch auszugsweise – ist nur mit Zustimmung des LNV unter Quellenangabe und der Überlassung von Belegexemplaren gestattet.
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