Die Veranstaltung findet Online statt.
Geothermie bezeichnet die in der Erdkruste gespeicherte Wärmeenergie und deren technische Nutzung. Sie zählt zu den regenerativen Energien, kann der Erde entzogen und für energetische Zwecke genutzt werden.
Der Bundesverband Geothermie definiert die Oberflächennahe Geothermie wie folgt: bei der Oberflächennahen Geothermie wird der Untergrund bis zu einer Tiefe von ca. 400 m und bis zu Temperaturen von bis zu 25 °C für das Beheizen und Kühlen von Gebäuden, technischen Anlagen oder Infrastruktureinrichtungen genutzt. Hierzu kann die Wärme aus den oberen Erd- und Gesteinsschichten oder aus dem Grundwasser gewonnen werden. Neben klassischen Anwendungsformen zur Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser wird die Oberflächennahe Geothermie auch zur Beheizung von Gewächshäusern sowie zur Enteisung von Weichen oder Parkplätzen eingesetzt.
In über 440.000 Ein- oder Mehrfamilienhäusern, öffentlichen Einrichtungen, Krankenhäusern, Schulen oder Gewerbebetrieben wird die Oberflächennahe Geothermie in Deutschland eingesetzt. Jährlich kommen ca. 20.500 Oberflächennahe Geothermieanlagen dazu (Stand: 2020).
Geothermie ist eine Kerntechnologie der Wärmewende und sie hat das Potential, ganze Großstädte mit erneuerbarer Wärme zu versorgen. In den letzten Jahren sind in Baden-Württemberg knapp 17.000 Erdwärmesondenanlagen neu gebaut worden. Die Sicherheitsstandards für Erdwärmeanlagen wurden dabei kontinuierlich erhöht.
Die Referent*innen
Prof. Dr. Ingrid Stober, Professorin für Geologie (Hydrogeologie) an der Universität Freiburg
und Dipl. Ing. Bruno Lorinser, Referent des LNV im Bereich Energie
werden Ihnen die geologischen Gegebenheiten in Baden-Württemberg und die verschiedenen technischen Möglichkeiten der Wärmegewinnung durch oberflächliche Geothermie vorstellen und in Bezug auf Natur- und Wasserschutzbelange einordnen.
Weitere Informationen erhalten Sie in diesem Flyer .
Die Veranstaltung ist für ehrenamtliche Naturschützer*innen kostenfrei. Bitte melden Sie sich mit untenstehendem Formular an.
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